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Die Schlacht von Stratos war eine Schlacht im Peloponnesischen Krieg mit der im Sommer 429 v Chr in Akarnanien eine Invasion durch ein vereinigtes Heer von Peloponnesiern Ambrakiern und illyrischen Barbaren abgewehrt wurde Schlacht von StratosTeil von Peloponnesischer KriegDatum 429 v Chr Ort Stratos in AkarnanienAusgang Abwehr der Barbaren und PeloponnesierKonfliktparteienStratos Akarnanien Sparta Ambrakia Leukas Anaktorion Chaonier IllyrerBefehlshaberKnemos Photys Nikanor Sabylinthos OroidosTruppenstarkedeutlich weniger viele Steinschleuderer uber 10 000 Krieger 1 000 peloponnesische Hopliten 1 000 Chaonier 1 000 Oresten u v m Schlachten im Peloponnesischen Krieg Sybota Potidaia Spartolos Stratos Naupaktos Plataiai Olpai Tanagra Pylos Sphakteria Korinth Megara Delion Amphipolis Mantineia Melos Syrakus Milet Syme Eretria Kynossema Abydos Kyzikos Ephesos Chalkedon Byzanz Andros Notion Mytilene Arginusen Aigospotamoi Inhaltsverzeichnis 1 Der Barbareneinfall 2 Der Aufmarsch 3 Die Schlacht 4 Der Ruckzug 5 Die Folgen 6 EinzelnachweiseDer Barbareneinfall BearbeitenIm Sommer 429 v Chr kam der Konflikt zwischen den mit Athen verbundeten Akarnanen und ihren nordlichen Nachbarn in Ambrakia zum Ausbruch als die Ambrakier und die mit ihnen verbundeten Chaonier einen Versuch unternahmen ganz Akarnanien zu erobern um es Athen abspenstig zu machen Dazu riefen sie den spartanischen Seeherrn Knemos zu Hilfe der sofort mit 1 000 Hopliten vom Peloponnes ubersetzte ohne dass die athenische Wache in Naupaktos es bemerkte Da die Ambrakier bereits ein starkes Heer versammelt hatten begannen sie sofort den Feldzug Beteiligt waren die 1 000 Peloponnesier weitere Kontingente von Schwerbewaffneten aus Ambrakia Leukas und Anaktorion sowie eine grosse Anzahl von illyrischen Barbaren 1 000 Chaonier unter ihren jahrlichen Oberbeamten Photys und Nikanor bei denen eine Schar Thesproten mitmarschierte ein Kontingent Molosser und Atintanen unter Sabylinthos dem Vormund ihres Konigs sowie ein Kontingent Paranaier unter ihrem Konig Oroidos bei denen auch 1 000 Oresten mitmarschierten Unter der Annahme dass jede Schar wenigstens 500 Krieger umfasste und die bedeutenderen wie aus Ambrakia auch deutlich mehr als 1 000 durfte ein Heer von insgesamt uber 10 000 Bewaffneten zusammengekommen sein 1 Der Aufmarsch Bearbeiten nbsp Illyrischer KonigNachdem sie das Gebiet um Argos Amphilochikon und den Flecken Limnaia verwustet hatten zogen sie gegen Stratos die grosste Stadt Akarnaniens in der Annahme dass sich der Rest des Landes nach dem Fall seiner Hauptstadt leicht ergeben werde Die Akarnanen hatten sich namlich nicht zur Abwehr vereinigt sondern eine jede Stadt suchte sich selbst zu schutzen Vergeblich war auch ein Hilfsgesuch an den athenischen Feldherrn Phormion in Naupaktos da dieser sich wegen der Bedrohung durch eine korinthische Flotte momentan ausser Stande sah Folge zu leisten Auf ihrem Weg nach Suden marschierten die Invasoren auf drei verschiedenen Wegen entsprechend dem Gelande das von zwei in Nord Sud Richtung verlaufenden Bergketten durchzogen war Die Leukadier und Anaktorier gingen nachst ihrer Heimat auf dem rechten Flugel vor die Ambrakier und Peloponnesier unter Knemos auf dem linken und die Barbaren marschierten durch das Tal in der Mitte Sie hatten so grossen Abstand untereinander dass vielfach kein Sichtkontakt gegeben war Die Griechen an der westlichen und ostlichen Bergflanke gingen geordnet vor und schlugen nach ihrer Ankunft befestigte Lager auf Die Chaonen an der Spitze der Barbaren glaubten das jedoch nicht notig zu haben und als die Stadt in Sichtweite kam sturmten sie mit wildem Geschrei los um die Mauern moglichst im ersten Sturm allein zu nehmen 2 Die Schlacht Bearbeiten nbsp Griechischer SteinschleudererDie Stratier hatten indes von dem Aufmarsch der Feinde erfahren und ihre Vorkehrungen getroffen So hatten sie an geeigneten Stellen um die Stadt und auf den Bergauslaufern ihre Krieger in Hinterhalt gelegt Als die Barbaren auf die Stadtmauern lossturmten brachen diese plotzlich beidseitig hervor und jagten sie zuruck Die Chaonen verloren viele Manner und durch ihren ubersturzten Ruckzug rissen sie auch die ubrigen Barbarenstamme in haltlose Flucht Die mit dem Lagerbau beschaftigten Griechenheere hatten von dem Kampf uberhaupt nichts mitbekommen und wurden erst durch die Ankunft der Fluchtenden aufmerksam Sie legten daraufhin ihre Heere zusammen und blieben ansonsten untatig Die Stratier waren ohne Unterstutzung der ubrigen Akarnanen immer noch zahlenmassig unterlegen und wagten deshalb keinen Nahkampf Stattdessen setzten sie den Eindringlingen von den Hugeln herab durch ihre Steinschleudern derart zu dass es unmoglich war sich ohne Panzer zu bewegen 3 Der Ruckzug BearbeitenUnter dem Eindruck der Niederlage und aus Furcht vor der Ankunft des Aufgebots der ubrigen Akarnanen zog sich Knemos noch in der Nacht zuruck Am nachsten Tag barg er im Schutz eines Waffenstillstands die Toten und dann ging er wieder zu seiner Flotte zuruck um an der zweiten Schlacht bei Naupaktos teilzunehmen 4 Die Folgen BearbeitenDie Schlacht von Stratos war ein bedeutender Sieg der Griechen uber die illyrischen Barbarenstamme in Epirus Akarnanien blieb ein treuer Verbundeter Athens das drei Jahre spater seinen Feldherrn Demosthenes schickte um Argos Amphilochikon zu verteidigen und den Ambrakiern in der Schlacht von Olpai eine noch blutigere Lektion zu erteilen Einzelnachweise Bearbeiten Thukydides II 80 Thukydides II 81 Thukydides II 81 Thukydides II 82 und 85f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht von Stratos amp oldid 232203596