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Die Schamserfehde war eine kriegerische Auseinandersetzung in der Mitte des 15 Jahrhunderts des Hauses Werdenberg Sargans mit den lokalen Hausern im Schams im Domleschg und in Safien sowie ihren Verbundeten Ausgangslage Bearbeiten nbsp Ruine Alt Suns nbsp Ruine CagliatschaNach dem Tod von Donat von Vaz dem letzten Vertreter der Freiherren von Vaz am 23 April 1338 ging sein Erbe heiratshalber uber Donats Tochter Ursula an das Haus von Werdenberg Sargans Diese erhielten 1338 die Grafschaft Schams mit dem Rheinwald sowie die Vogtei uber Safien als bischofliches Lehen Als Eigengut ubernahmen sie die Herrschaften Obervaz und Heinzenberg als Pfandschaft von Osterreich die Vogtei uber die Freien von Laax Von den Herren von Montalt erwarben sie im Bundner Oberland die Herrschaft Lowenberg in Schluein sowie Vals Auf die Dauer jedoch konnten die Freiherren ihre territorialen Anspruche nicht durchsetzen 1360 lehnten sich die Talgemeinden Rheinwald und Safien sowie die Freien am Schamserberg gegen die Herrschaft der Werdenberger auf Dabei wurden sie von den Freiherren von Rhazuns Belmont Montalt und Sax unterstutzt Diese Verbindung mussten die Werdenberger beim Friedensschluss 1362 anerkennen 1424 trat die Talgemeinde Schams ohne das Einverstandnis der Sarganser dem Grauen Bund bei Drei Jahre danach rebellierten die Schamser und die mit den Churer Gotteshausleuten verbundeten Obervazer 1431 und 1450 verweigerten die Schamser den Huldigungseid Fehde BearbeitenNun versuchten die Grafen von Werdenberg ihre Herrschaft mit Gewalt durch einen Uberfall auf das Tal wiederherzustellen Dabei wurden sie vom Bischof und vom Herrn von Rhazuns unterstutzt Die Schamser erhielten Verstarkung aus dem Grauen Bund und dem Churer Gotteshausbund Die sargansischen Burgen im Schams Cagliatscha und die Barenburg und im Domleschg Hochjuvalt Burg Alt und Burg Neu Suns wurden gebrochen die Herren mussten einlenken Folgen BearbeitenIn der Folge verausserten die Sarganser ihre Herrschaften in Ratien 1456 das Schams ohne Rheinwald und Obervaz sowie 1475 Heinzenberg an den Bischof von Chur und das Gotteshaus 1493 Rheinwald und Safien an Gian Giacomo Trivulzio Nur im Domleschg konnten sie ihre Position halbwegs halten wo sie sowohl Eigenguter wie bischofliches Lehen besassen Demgemass wurde das Tal 1472 in zwei Gerichtsbezirke geteilt Ortenstein blieb unter der Herrschaft der Sarganser Furstenau wurde bischoflich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schamserfehde amp oldid 232970401