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Sarkis Zabunyan 26 September 1938 in Istanbul bekannt unter seinem Vornamen Sarkis ist ein in Frankreich eingeburgerter turkischer Kunstler und Kunstlehrer christlich armenischer Abstammung Sarkis ist den Konzept und Installationskunstlern zuzuordnen Sarkis Zabunyan Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werk Auswahl 4 Ausstellungen 5 Veroffentlichungen Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 FussnotenLeben BearbeitenSarkis stammt aus bescheidenen Verhaltnissen Er wurde als Sohn des 1915 aus Anatolien nach Konstantinopel gefluchteten Fleischers Garabet Zabunyan und dessen Ehefrau Duru geboren und beschrieb sich selbst als ein sehr angstliches tiefreligioses und vom Krieg gepragtes Kind Spater besuchte er das franzosische Lycee Francais Saint Michel im Stadtteil Pera Im Jahr 1955 im Alter von 17 Jahren entdeckte er zufallig beim Einwickeln der Ware im vaterlichen Geschaft eine Zeitungsseite mit einer Abbildung von Edvard Munchs Gemalde Der Schrei ein einschneidendes Erlebnis das ihn dazu bewog sich der Kunst zu widmen und seinen spateren Lebensweg entscheidend beeinflusste Von 1957 bis 1960 belegte Sarkis an der Schule der Akademie der schonen Kunste in Istanbul den Studiengang fur Innenarchitektur Er heiratete 1960 die turkische Philosophiestudentin Isil Akyuz Gemeinsam emigrierten sie 1964 nach Paris Er beteiligte sich an der seinerzeit als skandalos heute als bahnbrechend bewerteten Gruppenschau Wenn Attituden Form werden Werke Konzepte Prozesse Situationen Informationen 1 zu welcher der Ausstellungsmacher Harald Szeemann vom 22 Marz bis 27 April 1969 neunundsechzig 2 US amerikanische und europaische Kunstler in die Berner Kunsthalle einlud von denen viele ihre Arbeit zum ersten Mal in Europa vorstellten An der Ausstellung beteiligten sich unter anderem der Minimalist Richard Serra und der Konzeptkunstler Lawrence Weiner Vertreter der zwei Jahre zuvor in Italien gegrundeten Arte Povera Bewegung wie Mario Merz und Michelangelo Pistoletto der Pop Art Kunstler Claes Oldenburg und nicht zuletzt der Aktionskunstler und Kunstlehrer Joseph Beuys unter dessen Einfluss Sarkis erste Installationen standen Sarkis war Teilnehmer der Documenta 6 in Kassel im Jahr 1977 und auch auf der Documenta 7 im Jahr 1982 als Kunstler vertreten Im Jahr 1980 folgte die Berufung an die Ecole des Arts Decoratifs in Strassburg Nach Ausstellungen in Frankreich Deutschland der Turkei in Armenien und in den Vereinigten Staaten zeigte Sarkis im Jahr 2007 seine Werke in Paris gleichzeitig im Musee du Louvre und im Musee Bourdelle Sarkis lebt und arbeitet seit 1964 in Frankreich wo er seine Werkstatt in einer ehemaligen Druckerei in dem Pariser Vorort Villejuif Val de Marne eingerichtet hat Auszeichnungen Bearbeiten1967 Prix de la Biennale des Jeunes Artistes Paris Sektion Malerei 2012 Komtur des Ordre des Arts et des LettresWerk Auswahl BearbeitenSarkis Fruhwerk ist Anfang der 1960er Jahre anzusiedeln in denen er sich zunachst mit Gouachen Collagen und der Leinwandmalerei beschaftigte Von 1968 bis 1976 schuf er nach der Begegnung mit Beuys und von diesem beeinflusst fast ausschliesslich Installationen und Tonintegrationen sowie unter anderem Plastiken aus Tonbandern Es folgt eine Auswahl seiner Werke 1966 Apres Hiroshima Collage 1974 Gun Metal Tonintegration 1982 Sculpture en bande magnetique Skulptur Tonbander 1988 Die zwolf Messer K R I E G S S C H A T Z von Altkirch Privatsammlung 1991 Scenes de nuit scenes de jour Rauminstallation 2001 Entwurfe fur die Bleiglasfenster der Zisterzienserabtei SilvacaneAusstellungen Bearbeiten1974 Sarkis Musee d Art et d Industrie Saint Etienne 1995 Sarkis 26 9 19380 Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Bonn 1995 Sarkis Das Licht des Blitzes Der Larm des Donners Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien 2007 Sarkis Ikonen Skulpturensammlung und Museum fur Byzantinische Kunst im Bode Museum BerlinVeroffentlichungen Auswahl BearbeitenUwe Fleckner Hrsg Die Schatzkammer der Mnemosyne Mit einem Bildessay von Sarkis Verlag der Kunst Dresden 1995 ISBN 3 364 00358 0 Literatur BearbeitenJochen Gerz Terry Fox Dietmar Kirves Hrsg Sarkis Zabunyan In Art Information Nr 7 1973 Dusseldorf 1973 Katalog zur documenta 6 Band 1 Malerei Plastik Environment Performance Band 2 Fotografie Film Video Band 3 Handzeichnungen Utopisches Design Bucher Kassel 1977 ISBN 3 920453 00 X Katalog documenta 7 Kassel Bd 1 Visuelle Biographien der Kunstler Bd 2 Aktuelle Arbeiten der Kunstler Kassel 1982 ISBN 3 920453 02 6 Sarkis 26 9 1938 Katalog der Ausstellung in der Kunst und Ausstellungshalle Bonn Cantz Hamburg 1995 Uwe Fleckner Sarkis Das Licht des Blitzes Der Larm des Donners La lumiere l eclair Le bruit de tonnere Ausstellungskatalog Museum moderne Kunst Palais Lichtenstein Wien 1995 S 39 46 Weblinks Bearbeiten L art sans frontieres de Sarkis l Armenien in La Croix no 37678 19 Februar 2007 franzosisch Materialien von und uber Sarkis im documenta ArchivFussnoten Bearbeiten In London im Institute of Contemporary Arts wiederholt unter dem Titel Live in your head When attitudes become form Works Concepts Processes Situations Information Nach anderen Quellen nahmen nicht neunundsechzig sondern achtundsechzig Teilnehmer an der Ausstellung teilNormdaten Person GND 118874179 lobid OGND AKS LCCN n88635144 VIAF 52487364 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zabunyan SarkisALTERNATIVNAMEN SarkisKURZBESCHREIBUNG turkisch franzosischer Kunstler armenischer Abstammung mit franzosischer StaatsangehorigkeitGEBURTSDATUM 26 September 1938GEBURTSORT Istanbul Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sarkis Zabunyan amp oldid 233330695