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Die Sankt Cassian Formation italienisch formazione di San Cassiano ist eine lithostratigraphische Formation der Mittleren und Oberen Trias in den Sudalpen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Definition und Verbreitungsgebiet 3 Beschreibung 4 Fossilfuhrung 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGraf Georg zu Munster hat 1834 Kalkmergel Lager von St Cassian beschrieben 1 Der Ausdruck Schichten von St Cassian wurde 1841 von H L Wissmann eingefuhrt 2 Franz von Hauer verwendete 1858 den Begriff Cassianer Schichten Den modernen Begriff Cassian Formation verwendeten zum ersten Mal 1977 F T Fursich und J Wendt 3 nbsp Der Schlern von der Seiser Alm Wahrend der Schlern eine Karbonatplattform darstellt liegen auf der Seiser Alm Beckensedimente wie die Wengen Formation und die Sankt Cassian FormationDefinition und Verbreitungsgebiet Bearbeiten nbsp Aufschluss der Sankt Cassian Formation am Hotel Mariaflora am SellajochDie Formation bildet das Beckenaquivalent zu den Karbonatplattformen des Cassianer Dolomits Sie bildete sich im oberen Ladinium und unterem Karnium An der Basis geht die Cassian Formation aus der terrigen vulkanoklastischen Wengen Formation hervor Die Grenze ist unscharf beziehungsweise sind die Formationen miteinander verzahnt Grund fur diese Verzahnung sind etwa im Schlerngebiet wiederholte Schuttungen vulkanoklastischen Materials von einer Vulkaninsel wahrend der Zeit der Sedimentation der Sankt Cassian Formation die aus Mergeln Kalkmergeln Kalken und Riffbrekzien gebildet wird 4 Seitlich verzahnt ist die Formation unter anderem mit der Rosszahne Formation Uberlagert und seitlich verzahnt ist die Formation von beziehungsweise mit Cassianer Dolomit dessen Karbonatplattformen sich zunehmend in die Becken hin ausweiteten Weiters wird die Sankt Cassian Formation uberlagert von der Heiligkreuz Formation und der Durrenstein Formation Die Sankt Cassian Formation wird maximal 400 bis 500 Meter machtig Benannt ist die Formation nach dem Ort Sankt Kassian im Gadertal Die Typlokalitat befindet sich bei den Stuores Wiesen bei Badia Das Verbreitungsgebiet der Formation erstreckt sich von den westlichen Dolomiten bis zu den Karnischen Alpen und im Suden bis zum Valsugana Beschreibung BearbeitenDie Formation besteht aus einer Wechselfolge von Mergeln Kalkmergeln und Kalkbanken sowie aus arenitischen Kalken und Brekzien Die Farbe der Gesteine reicht von grau uber ocker bis braun In der Nahe der Karbonatplattformen finden sich Cipit Blocke das sind Blocke die von den Plattformen in das Becken hineingeglitten sind Fossilfuhrung BearbeitenIn den Gesteinen der Formation ist eine pelagische Fauna mit Seeigelstacheln und Crinoidenstielen zu finden Bekannt ist die Ammoniten und Conodontenfauna dieser Formation Die Ammoniten gehoren unter anderen den Gattungen Frankites Trachyceras Clionitites Lobites und Daxatina an Literatur BearbeitenAutonome Provinz Bozen Sudtirol Amt fur Geologie amp Baustoffprufung Geologische Karte der Westlichen Dolomiten Massstab 1 25 000 aufgenommen 1992 2007 Einzelnachweise Bearbeiten Georg zu Munster Uber das Kalkmergel Lager von St Cassian in Tyrol und die darin vorkommenden Ceratiten Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geologie und Palaontologie Wien 1834 Seiten 1 15 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche H L Wissmann und Georg zu Munster Beitrage zur Geognosie und Petrefactenkunde des sudtirolischen Tirols vorzuglich der Schichten von St Cassian In Beitrage zur Petrefactenkunde 4 1 152 Wien 1841 F T Fursich J Wendt Biostratinomy and palaeoecology of the cassian formation Triassic of the Southern Alps In Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 22 1977 S 257 doi 10 1016 0031 0182 77 90005 0 Lorenz Keim u a Faziesverzahnung in Beckensedimenten der Dolomiten Ladin Karn vom Aufschluss zur geologischen Karte 1 25 000 PDF File Memento vom 26 November 2015 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sankt Cassian Formation amp oldid 235082531