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Salsette Portugiesisch Salsete Marathi स ष ट saṣṭi Sashti ist eine 619 Quadratkilometer grosse Insel vor der Westkuste des indischen Bundesstaates Maharashtra Auf ihr befinden sich die beiden Millionenstadte Mumbai und Thane sowie die Grossstadt Mira Bhayandar Insgesamt bewohnen etwa 15 1 Millionen Einwohner die Insel 1 die Teil der Mumbai Metropolitan Region MMR ist SalsetteSatelliten Aufnahme von Salsette Satelliten Aufnahme von SalsetteGewasser Arabisches MeerGeographische Lage 19 12 N 72 54 O 19 2 72 9 467 Koordinaten 19 12 N 72 54 OSalsette Indien Lange 49 3 kmBreite 23 2 kmFlache 619 km Hochste Erhebung Kanheri Peak467 mEinwohner 15 111 974 2011 24 414 Einw km Hauptort MumbaiFlusse und Seen auf Salsette Flusse und Seen auf Salsette Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sohne und Tochter 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSalsette wird im Norden durch den Vasai Creek im Nordosten durch den Ulhas River im Osten durch den Thane Creek und den Hafen von Mumbai und im Suden und Westen durch das Arabische Meer begrenzt Auf der sudlichen Halbinsel liegt das Stadtzentrum Mumbais im Zentrum die Aussenbezirke Mumbais im Nordosten die Stadt Thane und im Nordwesten der Insel die Stadt Mira Bhayandar Vor der Sudostkuste von Salsette in der Bucht von Mumbai befinden sich weitere Inseln Elephanta Butcher Island Middle Ground Coastal Battery Oyster Rock und East Ground Salsette besteht zumeist aus schwarzem vulkanischem Basaltfelsgestein und ist uberwiegend flach ein imposanter geologischer Uberrest ist der Gilbert Hill in der nordlichen Vorstadt Andheri Der Norden und das Zentrum der Insel mit dem Sanjay Gandhi Nationalpark fruher Borivali National Park sind zum Teil hugelig mit Hohen bis 496 Meter wahrend Teile der Halbinsel im Suden unter dem Meeresspiegel liegen Die drei grossten Flusse auf der Insel sind Dahisar und Oshiwara im Norden sowie Mithi im Suden Der Dahisar River entspringt bei den Kanheri Hohlen und mundet in den Gorai Creek der Oshiwara River entspringt im Tulsi Lake und mundet in den Malad Creek und der Mithi River entspringt im Powai Lake und mundet in die Mahim Bay Im Zentrum der Insel Salsette liegen die Seen Tulsi Powai und Vihar Der sumpfige Nordwestteil der Insel mit seinen dichten Mangrovenwaldern ist ein von der Regierung anerkanntes Schutzgebiet Weitere zum Teil als Naturschutzgebiete anerkannte Sumpfgebiete befinden sich im ostlichen und sudlichen Teil von Salsette Der kleine sudliche Teil der ostlichen Ufergegend der Halbinsel bildet den Hafen von Mumbai Die westliche Kuste von Salsette beherbergt zahlreiche Strande Der bekannteste ist Girgaum Chowpatty Beach Weitere Strande sind Dadar Beach Juhu Beach Mahim Beach Gorai Beach Manori Beach und Worli Beach 2 3 Geschichte Bearbeiten nbsp Die ehemaligen sieben Inseln sudlich von SalsetteDas Gebiet bestand bis zur Ankunft der Europaer aus einer grossen und mehreren kleinen Inseln die spater durch Landgewinnung zu einer Insel verschmolzen wurden Auf eine fruhe Besiedlung der Inselgruppe lassen archaologische Funde von Faustkeilen und anderen Steinwerkzeugen schliessen Dravidische Fischer Kolis bewohnten schon vor der arischen Einwanderung um das Jahr 1500 v Chr die Region Erste Spuren hinterliessen arische Siedler im 8 Jahrhundert v Chr Um die Zeitenwende bzw im ersten Jahrtausend n Chr entstanden mehrere Hohlentempel die buddhistischen Kanheri Hohlen und die hinduistischen Mahakali Jogeshwari und Mandapeshwar Hohlen Spater gehorte es zu verschiedenen hinduistischen Kleinreichen deren Machtzentrum zumeist in Gujarat oder in Surat lag Im 14 und 15 Jahrhundert bildete die Inselgruppe einen Aussenposten des Sultanats Gujarat Im Jahr 1508 segelte der portugiesische Forscher und Handler Francisco de Almeida mit seinem Schiff in den tiefen naturlichen Hafen der Insel Bombay Angenehm beeindruckt durch die geographischen Bedingungen nannte er sie Bom Bahia gute Bucht Bei der Ankunft der Portugiesen war die Inselgruppe in Besitz des muslimischen Shah Murabak I und diente als militarischer Aussenposten des Sultanates Gujarat 1533 eroberten die Portugiesen die Festung Bassein auf dem Festland nordlich von Bombay Am 23 Dezember 1534 erfolgte die Unterzeichnung des Vertrages von Bassein wonach der Sultan Bahadur Shah von Gujarat dem Konig von Portugal die Inseln Bassein Bombay Karanja und Salsette ubergab und vermachte Die Inselgruppe wurde Teil der Nordprovinz von Portugiesisch Indien Am 23 Juni 1661 wurde die Insel Bombay durch einen Heiratsvertrag zwischen dem englischen Konig Karl II und der portugiesischen Infantin Katharina von Braganza an den Konig von England ubergeben Salsette blieb in portugiesischem Besitz 1668 uberliess der Konig von England Bombay fur die Zahlung von zehn Pfund Sterling pro Jahr der Britischen Ostindien Kompanie Im Jahr 1737 eroberten die Marathen Salsette und weitere von den Portugiesen besetzte Gebiete auf dem Festland 1774 nahmen die Briten Salsette ein Im Vertrag von Salbai mit der Britischen Ostindien Kompanie vom 17 Mai 1782 verzichtete das Marathen Reich auf alle Anspruche uber die Insel William Hornby Gouverneur der Prasidentschaft von Bombay leitete 1782 die ersten Projekte zur Landgewinnung ein um die sudlich von Salsette gelegenen Inseln Bombay Colaba Old Woman s Island Mahim Mazagaon Parel und Worli zu einer Insel zusammenzulegen Durch den Bau eines Dammes am Durchbruch bei Mahalaxmi zwischen den Inseln Bombay und Worli wurde die Lagune zwischen den funf Hauptinseln trockengelegt Bis 1862 waren die grosseren Projekte abgeschlossen und aus sieben kleinen Inseln wurde eine grosse Insel Diese nun 70 Quadratkilometer grosse Insel Bombay wurde im 20 Jahrhundert mit den nordlich gelegenen Inseln Salsette 533 Quadratkilometer und Trombay ebenfalls durch Landgewinnung verbunden Seit 1948 ist die Insel Teil des unabhangigen Staates Indien Die Landgewinnungsmassnahmen gehen auch im 21 Jahrhundert weiter und pragen die Entwicklung der Region 4 Sohne und Tochter BearbeitenCustodio do Pinho 1638 1697 portugiesischer BischofLiteratur BearbeitenMartin Heintel u a Megastadte der Dritten Welt im Globalisierungsprozess Mexico City Jakarta Bombay Vergleichende Fallstudien in ausgewahlten Kulturkreisen Universitat Wien 2000 ISBN 3 900830 40 1 Barbara Malchow Keyumars Tayebi Menschen in Bombay Lebensgeschichten einer Stadt Rowohlt 1986 ISBN 3 499 15918 X Suketu Metha Bombay Maximum City Suhrkamp Verlag Heinz Nissel Bombay Untersuchungen zur Struktur und Dynamik einer indischen Metropole Institut fur Geographie der TU Berlin 1977 ISBN 3 7983 0573 0 I Suraiya Bombay Die Stadtneurotiker in Indien GEO Special Nr 4 1993Weblinks BearbeitenMumbai Metropolitan Region Development AuthorityEinzelnachweise Bearbeiten Census of India 2011 PDF 154 kB Regional Plan for Mumbai Metropolitan Region 1996 2011 Memento des Originals vom 7 Juli 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und 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