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Dieser Artikel erlautert das liturgische Kleidungsstuck der Ostkirchen das Oberteil des Anzuges wird unter Sakko erlautert Der Sakkos griechisch sakkos ist ein liturgisches Kleidungsstuck der Bischofe und Patriarchen Orthodoxer und Unierter Ostkirchen und wird anstelle des priesterlichen Phelonion getragen Ostkirchlicher Bischof mit Sakkos und einem Omophorion um den Hals Inhaltsverzeichnis 1 Aussehen 2 Geschichte 3 Verwendung und Besonderheiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAussehen BearbeitenDer Sakkos ist eine Tunika mit weiten Armeln und ausgepragtem Ziermuster Er reicht bis unter die Knie und wird seitlich mit Knopfen oder Bandern geschlossen In Form und Aussehen ist es der westlichen Dalmatik ahnlich welche wie auch der Sakkos auf byzantinischen Gewandern basiert Der Sakkos wird ublicherweise aus feinem Brokatstoff gefertigt und kann durch aufwendige Stickereien verziert sein Gewohnlich ist auf dem Ruckenteil ein besonderes Kreuz aufgestickt welches bei der Zeremonie des Anziehens eine Rolle spielt Weiters sind meist oben am Ruckenteil Schlaufen oder Knopfe angenaht an denen das bischofliche Omophorion angebracht wird Oft werden an einem Sakkos insgesamt 33 Knopfe angebracht was die traditionelle Anzahl der Lebensjahre Jesu ist Zusatzlich werden am Saum Glockchen befestigt welche auf die biblischen Anweisungen fur die Kleidung der judischen Hohepriester zuruckgeht Ex 28 33 34 EU 39 25 26 EU Geschichte BearbeitenDer Sakkos wurde ursprunglich vom byzantinischen Kaiser als imperiales Kleidungsstuck getragen Wahrend dieser Zeit trugen die Bischofe keinen Sakkos sondern ein Phelonion ahnlich dem welches die heutigen ostkirchlichen Priester tragen jedoch mit einem aufwendig gestickten mehrschichtigen Kreuz genannt Polystavrion viele Kreuze Die ersten Kleriker die den Sakkos im 16 Jahrhundert als liturgisches Bekleidungsstuck ubernahmen waren die Patriarchen und einige hochrangige Erzbischofe und auch diese verwendeten den Sakkos nur zu Hochfesten Die ubrigen Bischofe trugen weiterhin ein Phelonion oder Polystavrion Nach dem Fall von Konstantinopel 1453 erhielten aber auch diese das Recht den Sakkos zu tragen Anders als die Pontifikalien der westlichen Riten welche auch dazu berechtigte Pralaten unterhalb des Bischofsranges tragen durfen ist der Sakkos ausschliesslich Bischofen vorbehalten nbsp Sakkos aus dem 17 Jahrhundert Benaki Museum Athen Griechenland Verwendung und Besonderheiten BearbeitenDer Bischof tragt den Sakkos als Teil des sakralen Gewandes bei der Feier der Heiligen Liturgie bei der hohen Doxologie im Zuge einer Mette oder einer Vigil sowie bei besonderen Anlassen z B zu Ostern beim Herausholen des Epitaphios am Karfreitag oder des Kreuzes wahrend der Kreuzerhohung Bei anderen nichtliturgischen Feiern tragen die ostkirchlichen Bischofe den Mantiya den episkopalen Mantel Wenn der Bischof angekleidet wird prasentieren ihm zwei Subdiakone den Sakkos auf einer Platte der Bischof segnet ihn mit beiden Handen und die Subdiakone heben das Gewand von der Platte damit der Bischof das Kreuz auf dem Ruckenteil kussen kann Anschliessend wird ihm der Sakkos angezogen und die Subdiakone schliessen die Knopfe auf beiden Seiten 1 Unter dem Sakkos tragt der Bischof ublicherweise ein Sticharion Bei manchen Riten kann ein Bischof auf Wunsch als Priester feiern wobei er die episkopale bischofliche Bekleidung nicht tragt und auch auf die episkopalen Kerzenhalter Dikirion und Trikirion verzichtet Der Bischof tragt dann lediglich ein einfaches Phelonion mit dem kleinen Omophorion uber den Schultern und dem Epigonation an der Seite Zusatzlich tragt er wie bei allen Anlassen sein Panagia Weblinks BearbeitenVatican SakkosEinzelnachweise Bearbeiten Ankleiden eines Bischofs mit einem Sakkos Memento des Originals vom 5 November 2004 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www svots edu Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sakkos amp oldid 191848942