www.wikidata.de-de.nina.az
Saint Andre de Valborgne ist eine franzosische Gemeinde mit 361 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Gard in der Region Okzitanien Sie gehort zum Arrondissement Le Vigan und zum Kanton Le Vigan Saint Andre de ValborgneSaint Andre de Valborgne Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Gard 30 Arrondissement Le ViganKanton Le ViganGemeindeverband Causses Aigoual CevennesKoordinaten 44 9 N 3 41 O 44 156944444444 3 6836111111111 Koordinaten 44 9 N 3 41 OHohe 339 1200 mFlache 48 71 km Einwohner 361 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 7 Einw km Postleitzahl 30940INSEE Code 30231Der Gardon de Saint Jean im Ortszentrum Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Infrastruktur 2 Geschichte und Kultur 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde Saint Andre de Valborgne liegt im Bergland der Cevennen und befindet sich in Luftlinie 64 Kilometer nordlich von Montpellier sowie 65 Kilometer nordwestlich von Nimes Sie ist Teil einer dunn besiedelten Gegend rund um den neun Kilometer entfernten Mont Aigoual 1 Ihr verhaltnismassig grosses Gebiet grenzt im Norden und im Westen an das benachbarte Departement Lozere Landschaftlich wird das Gebiet von mehreren Gebirgskammen und Hugelketten gepragt der hochste Punkt der Kommune liegt 1 200 Meter uber dem Meer Entlang des Flusses Gardon de Saint Jean der Saint Andre de Valborgne kurz nach seiner Mundung durchfliesst und dort diverse kleine Zuflusse hat erstreckt sich hingegen ein Tal Der Kernort befindet sich inmitten des Flusstals Die Nachbargemeinden von Saint Andre de Valborgne sind Le Pompidou sowie Gabriac im Norden Sainte Croix Vallee Francaise im Nordosten Moissac Vallee Francaise sowie Saumane im Osten Les Plantiers im Suden Val d Aigoual mit Valleraugue im Sudwesten und Bassurels im Westen Infrastruktur Bearbeiten Die entlang des Gardon durch das Gemeindegebiet verlaufende Strasse D907 stellt in sudostlicher Richtung uber Saint Jean du Gard und Anduze die Anbindung an den Grossraum von Ales her wahrend sie in die Gegenrichtung nach Florac fuhrt Dagegen geht die D10 als Passstrasse den Berg hinauf und ermoglicht unter anderem den Zugang zum Tal des sudlich gelegenen Ortes Valleraugue Geschichte und Kultur BearbeitenZur ersten schriftlichen Erwahnung des Ortes kam es im Jahr 1275 als eine Pfarrgemeinde namens parrochia sancti andreae de Vallebornes benannt wurde Etwa aus dieser Zeit stammt wohl auch die Dorfkirche welche dem Baustil der Romanik entspricht In der fruhen Phase ihrer Existenz bestand sie aus einem Kirchenschiff und einer Apsis spater kamen zwei Kapellen hinzu In ihrer Nahe befand sich auch die mittelalterliche Burg um diese beiden bedeutenden Bauwerke herum entwickelte sich zur damaligen Zeit das Dorf Ab dem 16 Jahrhundert verbreitete sich in der gesamten Region der Protestantismus und spielte eine sehr starke Rolle Daher wurde die Dorfkirche zeitweise zur Ausubung dieser Religionsrichtung verwendet bevor die Protestanten 1635 ihr eigenes Gebetshaus erhielten Es war auch ebenjene Religionsgruppe die 1573 den Uhrturm des Ortes schuf Wahrend der Cevennenkriege von 1702 und 1705 bei der die protestantischen Kamisarden sich gegen den Staat auflehnten war der Ort von den franzosischen Truppen besetzt und wurde zum Schauplatz von Kampfen zwischen den Kriegsparteien Eine Blutezeit erlebte Saint Andre im 18 und 19 Jahrhundert als die Seidenraupenzucht einen hohen Stellenwert besass Dies veranderte das Bild des Ortes nicht nur durch die fur die Zucht notwendigen Maulbeerbaume sondern auch hinsichtlich des wachsenden Wohlstandes Letzterer ausserte sich vor allem in reprasentativen burgerlichen Hausern Der Niedergang dieses Industriezweigs um das Jahr 1900 gilt als ein Ausloser fur den nachfolgenden massiven Bevolkerungsschwund 2 1953 wurde der ehemals der Nachbargemeinde Les Plantiers angehorende Weiler Tourgueille in die Kommune eingegliedert 3 Das moderne Saint Andre ist stark auf einen naturnahen Tourismus ausgerichtet und bietet neben verschiedenen Unterkunften zu diesem Zweck eine Vielzahl von Wanderwegen durch die Cevennen 2 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2008 2017Einwohner 670 524 429 443 437 368 456 382Eine Quelle aus dem Jahr 1552 belegt dass damals etwas mehr als 1600 Menschen in der Gemeinde wohnten 2 Im weiteren Verlauf der Jahrhunderte kam es insgesamt zu einem leichten Anstieg bis 1806 mit 1949 Bewohnern der historische Hochstwert erreicht wurde Anschliessend schrumpfte die Zahl mit massiger Geschwindigkeit sodass exakt 100 Jahre darauf noch 1541 Personen statistisch erfasst wurden Ab den 1920er Jahren setzte dann jedoch ein rapider Ruckgang ein im nachfolgenden Jahrzehnt fiel der Wert in den dreistelligen Bereich und sank kontinuierlich weiter 1999 war mit 368 Einwohnern was weniger als einem Viertel im Vergleich der Bevolkerung zu Beginn des Jahrhunderts entsprach der historische Tiefstand gemessen Seither ist wieder ein Anwachsen zu verzeichnen 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saint Andre de Valborgne Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Mairie de Saint Andre de Valborgne annuaire mairie fr a b c Le charme de Saint Andre de Valborgne valle borgne org Au confluent des deux borgnes Les Plantiers Memento des Originals vom 22 Juli 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vallee borgne org vallee borgne org Saint Andre de Valborgne Notice Communale cassini ehess frGemeinden im Arrondissement Le Vigan Aigremont Alzon Arphy Arre Arrigas Aulas Aumessas Aveze Bez et Esparon Blandas Bragassargues Breau Mars Brouzet les Quissac Campestre et Luc Canaules et Argentieres Cardet Carnas Cassagnoles Causse Begon Colognac Conqueyrac Corconne Cros Dourbies Durfort et Saint Martin de Sossenac Fressac Gailhan La Cadiere et Cambo Lanuejols Lasalle Ledignan Les Plantiers L Estrechure Le Vigan Liouc Logrian Florian Mandagout Maruejols les Gardon Molieres Cavaillac Monoblet Montdardier Orthoux Serignac Quilhan Peyrolles Pommiers Pompignan Puechredon Quissac Revens Rogues Roquedur Saint Andre de Majencoules Saint Andre de Valborgne Saint Benezet Saint Bresson Saint Felix de Pallieres Saint Hippolyte du Fort Saint Jean de Crieulon Saint Julien de la Nef Saint Laurent le Minier Saint Martial Saint Nazaire des Gardies Saint Roman de Codieres Saint Sauveur Camprieu Saint Theodorit Sardan Saumane Sauve Savignargues Soudorgues Sumene Treves Val d Aigoual Vic le Fesq Vissec Normdaten Geografikum GND 4650075 3 lobid OGND AKS LCCN n97069880 VIAF 151444051 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saint Andre de Valborgne amp oldid 237794708