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Die Lokomotiven der Baureihe SI deutsche Transkription SI der Sowjetischen Eisenbahnen SZD sind breitspurige Elektrolokomotiven Sie wurden zuerst als Baureihe SI10 SI10 bezeichnet Zwei Lokomotiven der Baureihe wurden zu SIM SIM umgebaut SZD Baureihe SI SI SZD Baureihe SIM SIM SI10 09SI10 09Nummerierung SI 09 bis 15 SIM 09 und 14Anzahl 7 SI 2 SI Umbau Hersteller Tecnomasio Italiano Brown Boveri ItalienBaujahr e 1933 1934 SI ab 1952 SI Umbau Ausmusterung 1960 1979Achsformel Co Co Spurweite 1524 mmLange uber Kupplung 16 500 mmHohe 4355 mmDrehgestellachsstand 2000 mm innen 2100 mm aussen Dienstmasse 132 t 142 tRadsatzfahrmasse 22 t 23 7 tHochstgeschwindigkeit 65 km hStundenleistung 2040 kW SI 2400 kW SIM Dauerleistung 1800 kW SI 1860 kW SIM Motorentyp GDTM 655 SI DPE 400A SIM Stromsystem 3 kV GleichstromAnzahl der Fahrmotoren 6 Inhaltsverzeichnis 1 Baureihe SI SI 2 Baureihe SIM SIM 3 Literatur 4 WeblinksBaureihe SI SI BearbeitenAls erste Ferneisenbahnstrecke der Sowjetunion wurde von 1928 bis 1932 der Abschnitt Chaschuri Sestaponi der Bahnstrecke Poti Baku der Transkaukasischen Eisenbahn in der Georgischen SSR elektrifiziert um den steigenden Transportleistungen uber den Suramipass gerecht zu werden Die Elektrifizierung erfolgte mit 3000 Volt Gleichstrom Mangels Erfahrung mit dem Bau von Elektrolokomotiven war die Beschaffung von Lokomotiven fur diese Strecke im Ausland vorgesehen Hierfur wurden Angebote von den Herstellern AEG und Siemens Schuckert beide Deutschland sowie Metropolitan Vickers Vereinigtes Konigreich General Electric USA und Tecnomasio Italiano Brown Boveri Italien eingeholt Den Zuschlag bekamen General Electric fur acht und Tecnomasio Italiano Brown Boveri fur sieben Lokomotiven Fur letzteren sprach dabei die Erfahrung im Bau von Lokomotiven fur 3000 Volt Gleichstrom da dieses Stromsystem zuvor in Italien eingefuhrt worden war General Electric lieferte zur Aufnahme des elektrischen Betriebs 1932 acht Lokomotiven der Baureihe S10 S10 die spater als S S bezeichnet wurden Nachdem bereits ab 1932 mit der Baureihe SS11 SS11 spater als Baureihe SS SS bezeichnet auch Lokomotiven aus sowjetischer Herstellung zur Verfugung standen trafen im Oktober 1933 die ersten drei Lokomotiven von Tecnomasio Italiano Brown Boveri ein Sie erhielten in Fortfuhrung der Baureihe S10 die Nummern SI10 09 bis 11 Der Zusatz I I steht hierbei fur das Herkunftsland Italien In den Hauptabmessungen stimmten sie mit der Baureihe S10 annahernd uberein Die dreiachsigen Drehgestelle waren jedoch unsymmetrisch aufgebaut mit verkurzten Achsstand zwischen den innenliegenden Achsen Im November 1933 wurden mit SI10 10 Versuche zum Einsatz in Mehrfachtraktion unternommen die erfolgreich verliefen Nachfolgend wurden alle Lokomotiven der Baureihen S SS und SI fur Mehrfachtraktion ausgerustet jedoch war ein gemischter Einsatz der Baureihen nicht moglich SI10 09 bis 11 hatten eine Dienstmasse von 135 Tonnen Nach der Inbetriebnahme auf dem Suramipass stellte sich heraus dass SI10 09 bis 11 ebenso wie die Baureihe S10 die spezifizierte Anfahrleistung um 1000 Tonnen verfehlte Bei den im April 1934 gelieferten SI10 12 bis 15 wurde daher durch Einbau von Ballast die Masse auf 142 Tonnen erhoht Spater wurde das Gewicht dieser Lokomotiven auf 132 bis 135 Tonnen reduziert Die Baureihenbezeichnung wurde noch in den 1930er Jahren geandert der Zusatz 10 entfiel die endgultige Baureihenbezeichnung war somit SI Die SI waren ab Werk mit einer Sicherungseinrichtung ausgestattet die das Betatigen bestimmter Pedale oder Knopfe mindestens alle 100 Meter erforderte anderenfalls wurde eine Bremsung ausgelost Da die SI jedoch immer mit zwei Lokfuhrern besetzt waren wurde diese Sicherungseinrichtung gewohnlich deaktiviert Die Baureihen S und SI blieben in Chaschuri beheimatet die S erwiesen sich dabei als betriebstauglicher als die kompliziert aufgebauten SI SI 08 10 bis 13 und 15 wurden 1960 bis 1965 ausgemustert Baureihe SIM SIM BearbeitenIn das Modernisierungsprogramm der Baureihe SS wurden auch SI 09 und 14 einbezogen sie erhielten die Nummern SIM 09 und 14 Die Motoren DPE 400A DPE 400A der Baureihe VL22M wurden eingebaut und der elektrische Aufbau an diese Lokomotiven angepasst wobei allerdings auf den Einbau einer Nutzbremse verzichtet wurde Die beiden SSM wurden 1967 beziehungsweise 1979 ausgemustert Von den Baureihen SI und SIM ist kein Exemplar erhalten geblieben Literatur BearbeitenWitali Alexandrowitsch Rakow Lokomotiwy otetschestwennych schelesnych dorog 1845 1955 gg Transport Moskwa 1995 ISBN 5 277 00821 7 Weblinks BearbeitenUbersichtsseite zur SZD Baureihe S und ihren Varianten russisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SZD Baureihe SI amp oldid 204462734