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Der Sachsische Rechnungshof SRH ist der Rechnungshof des Freistaates Sachsen und als dieser fur die Uberprufung der Haushalts und Wirtschaftsfuhrung des Landes zustandig Er hat seinen Sitz in Leipzig Sachsischer Rechnungshof SRH Staatliche Ebene Freistaat SachsenStellung Oberste LandesbehordeGrundung 11 Dezember 1991Hauptsitz Leipzig SachsenPrasident Jens MichelNetzauftritt www rechnungshof sachsen de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aufgaben und Organisation 3 Prasidenten 4 Sitz 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Geschichte der sachsischen Finanzkontrolle geht zuruck auf die Errichtung der Oberrechenkammer durch den Kurfursten von Sachsen August der Starke Diese erste unabhangige oberste Finanzkontrollbehorde in Deutschland wurde mit einem Reskript vom 24 Mai 1707 erschaffen Unter Einfluss von Kabinettsminister Heinrich von Bruhl wandelte Kurfurst Friedrich August II im Jahr 1773 die Oberrechenkammer in eine oberste Rechnungsrevisionsbehorde mit der Bezeichnung Oberrechnungsdeputation um Dieser Name wurde 1842 im Rahmen einer durch Konig Friedrich August II durchgefuhrten Reorganisation der Behorde in Oberrechnungskammer umbenannt Zur Zeit der Weimarer Republik und nach der Grundung des Freistaates Sachsen im Jahr 1918 wurde 1922 durch ein Gesetz gemass Artikel 48 der Landesverfassung ein Staatsrechnungshof in Sachsen geschaffen Schon 1936 wurde der Rechnungshof im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltung dem Rechnungshof des Deutschen Reiches als Aussenabteilung angegliedert wobei diese 1940 von Leipzig nach Dresden verlegt wurde Im Juli 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte eine Bestatigung zur Errichtung eines Landesrechnungshofes nach Verhandlungen eines ehemaligen Rechnungshofmitgliedes mit dem Oberburgermeister der Stadt Dresden Auch die Landesverfassung vom 28 Februar 1947 sah das Prufungsrecht beim Landesrechnungshof Im Jahr 1949 erfolgte die Schaffung einer Kontroll und Revisionsabteilung beim Sachsischen Ministerium der Finanzen welche den Rechnungshof ersetzte Durch eine Verordnung vom 6 November 1952 wurde die Staatliche Finanzrevision die unter Aufsicht des Ministeriums der Finanzen der DDR stand geschaffen und damit die eigenstandige Finanzkontrolle der Lander abgeschafft In seiner heutigen Form wurde der Sachsische Rechnungshof durch das Gesetz uber den Rechnungshof des Freistaates Sachsen am 11 Dezember 1991 offiziell gegrundet Erster Prasident war Alfred Wienrich der ab 1990 als Vorsitzender des Aufbaustabes den Rechnungshof aufbaute und bereits Landeseinrichtungen des Freistaates uberprufte 1 Im Oktober 2008 wurde eine Partnerschaftsvereinbarung uber die Zusammenarbeit zwischen dem Sachsischen Rechnungshof vertreten durch den Prasidenten Franz Josef Heigl und der Regionalen Rechnungskammer in Krakau vertreten durch den Prasidenten Janus Kot unterzeichnet Aufgaben und Organisation BearbeitenDer Rechnungshof uberpruft nach Abschluss eines Rechnungsjahres die Rechnungslegung wodurch die Behorde die gesamte Haushalts und Wirtschaftsprufung der offentlichen Hand in Sachsen uberwacht 2 Der Prasident des Rechnungshofes muss einmal im Jahr dem Landtag Bericht uber die Ergebnisse der Arbeit seiner Behorde erstatten Der Prasident des Rechnungshofes wird durch den Sachsischen Landtag nach Vorschlag des Ministerprasidenten auf 12 Jahre mit einer Zwei Drittel Mehrheit der abgegebenen gultigen Stimmen gewahlt Der Prasident kann nicht wiedergewahlt werden 3 Prasidenten Bearbeiten1991 1995 Alfred Wienrich 1996 2002 Hans Gunther Koehn 2003 2010 Franz Josef Heigl 2010 2021 Karl Heinz Binus seit 2021 Jens MichelSitz BearbeitenSitz der Behorde ist Leipzig Aussenstellen befinden sich in Dresden und Chemnitz 4 Mit dem Sachsischen Standortegesetz 5 beschloss der Sachsische Landtag 2012 dass der Rechnungshof nach Dobeln Landkreis Mittelsachsen umziehen wird Der finale Umzug der Behorde wird im November 2023 stattfinden 6 Weblinks BearbeitenWebprasenz des Sachsischen RechnungshofesEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte der Finanzkontrolle in Sachsen Nicht mehr online verfugbar In Webprasenz des Sachsischen Rechnungshofes Sachsischer Rechnungshof archiviert vom Original am 20 August 2009 abgerufen am 1 Oktober 2009 Karin Algasinger Thomas Gey Helmar Schone So arbeitet der Sachsische Landtag 4 Wahlperiode NDV Neue Darmstadter Verlagsanstalt Rheinbreitbach 2005 ISBN 3 87576 544 3 S 16 Die Behorde In Webprasenz des Sachsischen Rechnungshofes Sachsischer Rechnungshof archiviert vom Original am 12 Juli 2009 abgerufen am 1 Oktober 2009 Der Prasident wird vom Landtag auf Vorschlag des Ministerprasidenten mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen gultigen Stimmen gewahlt Dauer des Mandats 12 Jahre Amtszeit endet spatestens mit Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze Eine Wiederwahl ist ausgeschlossen Organisation Nicht mehr online verfugbar In Webprasenz des Sachsischen Rechnungshofes Sachsischer Rechnungshof archiviert vom Original am 25 August 2009 abgerufen am 1 Oktober 2009 REVOSax Landesrecht Sachsen Sachsisches Standortegesetz SachsStOG Sachsische Staatskanzlei 27 Januar 2012 abgerufen am 22 August 2023 Jens Hoyer Dobeln Rechnungshof zieht im November um In Sachsische Zeitung 16 Marz 2023 abgerufen am 22 August 2023 Rechnungshofe in Deutschland Bundesebene BundesrechnungshofLandesebene Rechnungshof Baden Wurttemberg Bayerischer Oberster Rechnungshof Rechnungshof von Berlin Landesrechnungshof Brandenburg Rechnungshof der Freien Hansestadt Bremen Rechnungshof der Freien und Hansestadt Hamburg Hessischer Rechnungshof Landesrechnungshof Mecklenburg Vorpommern Niedersachsischer Landesrechnungshof Landesrechnungshof Nordrhein Westfalen Rechnungshof Rheinland Pfalz Rechnungshof des Saarlandes Sachsischer Rechnungshof Landesrechnungshof Sachsen Anhalt Landesrechnungshof Schleswig Holstein Thuringer Rechnungshof Normdaten Korperschaft GND 5060746 7 lobid OGND AKS LCCN no95038658 VIAF 135588017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sachsischer Rechnungshof amp oldid 237457475