www.wikidata.de-de.nina.az
Die Ruki Regel ist ein zuerst von Holger Pedersen 1895 erkanntes Lautgesetz in der Indogermanistik nach dem in einigen Untergruppen der indogermanischen Sprachen ein ursprungliches indogermanisches s hinter den Lauten r u k oder i daher das Merkwort ruki in der Artikulation nach hinten verlagert wurde Im Ergebnis entsteht typischerweise im Slawischen x im Baltischen s im Albanischen sh und im Sanskrit ष ṣ ʂ Im Slawischen gehen die meisten Vorkommen von x ein im Indogermanischen nicht vorhandener Laut mittels dieser Regel auf s zuruck Beispiele finden sich vor allem durch den Sprachvergleich z B ein Fall nach u idg i e uH s Bruhe Suppe gt mit verschobenem s sanskritisch yu ṣ Fleisch Bruhe Suppe persisch jusanda Fleischbruhe russisch uxa uha Fischsuppe litauisch mundartlich ju se Fischsuppe schlechte Suppe mit erhaltenem s altnordisch ostr Kase lateinisch ius Bruhe Suppe Nur selten wirkt die Regel auch noch in Alternationen innerhalb einer Einzelsprache nach So bildet im Litauischen das Verb gimti geboren werden das Prasens gim sta er wird geboren sta ist Prasensendung das Verb mirti sterben hingegen das Prasens mir sta er stirbt mit sta aus sta nach r Bibliographie BearbeitenHolger Pedersen Das indogermanischesim Slavischen in Indogermanische Forschungen 5 1895 S 33 87 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruki Regel amp oldid 185171755