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Rudolf Trebitsch 28 Januar 1876 in Wien 9 Oktober 1918 in Graz 1 war ein osterreichischer Ethnologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsschwerpunkte 3 Veroffentlichungen 4 Weblinks 5 Quellen 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTrebitsch wurde als Sohn des Kommerzialrates Leopold Trebitsch geboren Er war ein Schuler des Anthropologen Rudolf Poch und des Ethnologen Michael Haberlandt 1911 promovierte er zum Dr phil uber Primitive Schiffsfahrzeuge Forschungsreisen fuhrten ihn nach Frankreich Schweiz Italien auf den Balkan Westgronland 1906 nach Irland und England 1907 in die Bretagne und nach Oberitalien 1908 nach Wales Insel Man Schottland 1909 1911 erneut in die Bretagne und 1913 in das Baskenland Trebitsch hielt in Tonaufnahmen und wissenschaftliche Beschreibungen Dialekte Volksgesange und Tanze fur das Phonogramm Archiv der Akademie der Wissenschaften in Wien fest 2 Ausserdem hielt er 1906 auf 69 Wachsplatten die Sprache und Gesange der Eskimo in West Gronland fest und fuhrte sie dort auch vor wobei ihm ein Edison Graphophon treffliche Dienste leistete 3 Sein Buch Bei den Eskimo von Westgronland sowie seine phonographischen Aufnahmen uberlebender keltischer Dialekte die Trebitsch im Auftrag des Phonogramm Archivs der Wiener Akademie der Wissenschaft in Irland Schottland Wales und der Bretagne auf der Insel Man bei den Basken gesammelt hat lenkten die Aufmerksamkeit der wissenschaftlichen Kreise auf den Gelehrten der ausser durch die betreffenden Akademieberichte auch durch instruktive Vortrage uber diese Reisen und ihre Ergebnisse in der Urania in den Sitzungen der Anthropologischen Gesellschaft und in unserer Gesellschaft sowie an verschiedenen Bildungsstatten die grosse Offentlichkeit zu belehren wusste Eine ganze Zahl gediegener volkskundlicher und volkerpsychologischer Untersuchungen und Abhandlungen folgten im Gange seiner weiteren eindringenden Studien und seiner eifrigen Beschaftigung mit volkskundlichen Problemen 4 Trebitsch zeigte 1908 den Mitgliedern des 16 Internationalen Amerikanistenkongresses in Wien Ethnographisches aus Westgronland mit Vorfuhrung von Lichtbildern und Phonogrammen 5 Rudolf Trebitsch verfasste unter dem Pseudonym Hans Dietrolf Gedichte und Kinodrehbucher Die Gedichte Eislauf Liebchens Geburtstag und Lichter wurden von Richard Stohr Op 56 1 3 6 vertont das Gedicht Weine nicht von Ludwig Rochlitzer Trebitsch widmete es Edgar Calle 7 Die Kinodrehbucher Gefangen im eigenen Netz Was die Donau erzahlt oder Donaurauschen Die dumme Liebe sowie das Operettenlibretto Tschiripi und die Skizze zu dem symbolischen Balett Tanzsymphonie liegen als unveroffentlichte Typoskripte vor 8 Forschungsschwerpunkte BearbeitenZu den Forschungsschwerpunkten Trebitschs gehorten vor allem fur die Sprachen europaischer Minoritaten insbesondere die keltische Sprachen 2 Veroffentlichungen BearbeitenPhonographische Aufnahmen der bretonischen Sprache und zweier Musikinstrumente in der Bretagne ausgefuhrt im Sommer 1908 Berichte der Phonogramm Archivs Kommission der kaiserl Akademie der Wissenschaften in Wien Nr 17 Holder Wien 1909 Bei den Eskimos in Westgronland Ergebnisse einer Sommerreise im Jahre 1906 Nebst einem ethnologischen Anhang von Dr M Haberlandt 62 Fotos Reimer Berlin 1910 Baskische Sprach und Musikaufnahmen ausgefuhrt im Sommer 1913 Mitteilung der Phonogramm Archivs Kommission der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien Nr 34 Holder Wien 1914 Fellboote und Schwimmsacke und ihre geographische Verbreitung in der Vergangenheit und Gegenwart In Archiv fur Anthropologie Neue Folge Bd XI Heft 3 S 161 184 Primitive Schiffsfahrzeuge In Die Umschau 1 Nov 1915 Nr 45 S 945 f Rassenfragen In Urania Zeitschrift fur Volksbildung X Jhg Nr 17 Wien 28 April 1917 S 209 ff Weblinks BearbeitenDr Rudolf Trebitsch in Hohenems Genealogie Judische Familiengeschichte in Vorarlberg und Tirol Judisches Museum Hohenems Quellen BearbeitenOsterreichisches Staatsarchiv Kriegsarchiv Militarkommando Wien Landsturm Evidenz Blatter Arzte Karton 9 Osterreichisches Museum fur Volkskunde Archiv Wien Siegfried Trebitsch Chronik eines Lebens Zurich 1951 S 295 ff Leopold Schmidt Rudolf Trebitsch zum Gedachtnis Zur Sonderausstellung des Osterreichischen Museums fur Volkskunde unveroffentlichtes Typoskript Wien 1956 Briefe von Rudolf Trebitsch an Milena Wlodzimirska 15 Juni 1906 bis 16 September 1916 Sign Autogr 146 119 1 bis 7 Han Sammlung von Handschriften und alten Drucken Osterreichische NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Todfallsaufnahme k k Bezirksgericht Graz Zl 4237 vom 12 Oktober 1918 a b Trebitsch im Phonogrammarchiv der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Phonographische Aufnahmen der Eskimosprache Nr IX der Berichte der Phonogramm Archivs Kommission der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien ausgefuhrt von Dr Rudolf Trebitsch und Dr Gustav Stiassny im Sommer 1906 S 1677 ff Osterreichische Zeitschrift fur Volkskunde XXIV Jahrgang Wien 1918 S 135 Franz Boas Science No 722 30 Oktober 1908 S 598 Richard Stohr Op 56 1 3 Lieder nach Gedichten von Hans Dietrolf Gesang mit Klavier Siegel Leipzig o J Sign MS75437 4 Musiksammlung Osterreichische Nationalbibliothek Ludwig Rochlitzer Weine nicht Gedicht von Hans Dietrolf Lied fur eine Singstimme und Klavier Musikhandschrift 1913 Sign MHc 12537 Wienbibliothek im Rathaus Sign 760593 D 760594 C 760595 D 799193 C und 799194 C Bibliothek Osterreichisches TheatermuseumNormdaten Person GND 127870164 lobid OGND AKS LCCN no2010149038 VIAF 204703348 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trebitsch RudolfKURZBESCHREIBUNG osterreichischer EthnologeGEBURTSDATUM 28 Januar 1876GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 9 Oktober 1918STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Trebitsch amp oldid 225731401