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Rudolf Jakob Schmeer 16 Marz 1905 in Saarbrucken 11 September 1966 in Erlangen war ein deutscher Politiker NSDAP Rudolf Schmeer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule wurde Schmeer von 1919 bis 1923 zum Elektriker ausgebildet Ende 1922 war Schmeer fur die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei NSDAP tatig Aufgrund seiner Beteiligung an Freischarler Aktionen Sabotageakte Bombenattentate gegen die belgischen Besatzungstruppen im Raum Aachen wurde Schmeer am 29 Dezember 1923 in Abwesenheit von einem belgischen Kriegsgericht zu funfzehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt Aufgrund einer sich aus dem Londoner Abkommen ergebenden Amnestie wurde die Strafe 1924 wieder aufgehoben 1 Von 1926 bis 1931 amtierte Schmeer der sich 1925 erneut der NSDAP angeschlossen hatte als Fuhrer der NSDAP im Regierungsbezirk Aachen an deren Neugrundung er 1926 mitgewirkt hatte Etwa 20 Manner umfasste diese neue Ortsgruppe davon vier aus der Familie Schmeer Ein fruher Forderer der NSDAP in Aachen war Max Mehler der Inhaber einer Maschinenfabrik Schmeer war dort ebenso tatig wie Quirin Jansen der 1933 Oberburgermeister von Aachen wurde 2 Seit 1926 trat Schmeer zudem offentlich als Reichsredner der Partei auf Im Oktober 1929 wurde er wegen dieser Tatigkeit aus seinem Beruf entlassen 1931 wurde ausserdem ein Strafverfahren gegen Schmeer eingeleitet nachdem er den amtierenden Reichskanzler Heinrich Bruning in einer offentlichen Versammlung beleidigt hatte In den Jahren 1931 und 1932 bekleidete Schmeer das Amt des stellvertretenden Gauleiters des Gaues Koln Aachen Im September 1932 erfolgte seine Berufung zum Stabsleiter des NSDAP Landesinspekteuers West Robert Ley Von September 1930 bis Mai 1945 sass Schmeer als Abgeordneter seiner Partei im Reichstag in dem er den Wahlkreis 20 Koln Aachen vertrat Wahrend seiner Abgeordnetenzeit stimmte er unter anderem fur die Verabschiedung des Ermachtigungsgesetzes vom Marz 1933 das die juristische Grundlage fur die Errichtung der NS Diktatur bildete Am 1 Januar 1933 wurde Schmeer als Nachfolger Leys der kurz zuvor das Amt des ausgeschiedenen Reichsorganisationsleiters von Gregor Strasser ubernommen hatte zum Reichsinspekteur der NSDAP ernannt Schmeer war wesentlich an der Zerschlagung der Freien Gewerkschaften am 2 Mai 1933 beteiligt und wurde als Leiter der Personalabteilung in die Fuhrung der Deutschen Arbeitsfront berufen In den folgenden Jahren oblag ihm ausserdem die Vorbereitung der jahrlichen Reichsparteitage der NSDAP in Nurnberg deren Organisation er in einer eigens dafur geschaffenen Stelle koordinierte 1935 erfolgte die Ernennung Schmeers zum Hauptdienstleiter der NSDAP Ferner hatte er zu dieser Zeit den Rang eines Gruppenfuhrers der Sturmabteilung SA und eines Preussischen Staatsrates inne 1938 schied Schmeer wegen Differenzen mit Ley aus der Reichsorganisationsleitung aus Auf Veranlassung Hermann Gorings mit dem Schmeer eng bei der Durchfuhrung des Vierjahresplans zusammenarbeitete ubernahm er stattdessen als Ministerialdirektor die Leitung der Hauptabteilung III Wirtschaftsordnung Handel und Handwerk im Reichswirtschaftsministerium Der Abteilung war ferner das Referat fur Judenfragen unter der Leitung von Alf Kruger angegliedert Ein Zeugenbericht fur diese Zeit beschreibt Schmeer als einen Finsterling der seiner Aufgabe nicht gewachsen gewesen sei Nachdem die bereits ins Auge gefasste Ernennung Schmeers zum Kommissar fur das Gebiet Moskau nach dem Scheitern der deutschen Russlandoffensive 1941 nicht zustande gekommen war wurde er 1942 von Albert Speer zum Bevollmachtigten fur die Vereinfachung und Vereinheitlichung des Berichtswesens ernannt Von 1944 bis Kriegsende leitete er die Zentralstelle Berichtswesen des Zentralamtes im Reichsministerium fur Rustung und Kriegsproduktion Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Schmeer als Kaufmann in Frauenaurach Uber eine Entnazifizierung ist nichts bekannt Schriften BearbeitenAufgaben und Aufbau der Deutschen Arbeitsfront Berlin 1936 Neuauflagen 1938 1939 Literatur BearbeitenErich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Rudiger Hachtmann Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront 1933 1945 Wallstein Verlag Gottingen 2012 ISBN 978 3835310377Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rudolf Schmeer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rudolf Schmeer in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Hermanns Stadt in Ketten 1933 S 334 Wolfgang Birkenstock Die NSDAP in AachenNormdaten Person GND 102112614 lobid OGND AKS VIAF 7768054 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmeer RudolfALTERNATIVNAMEN Schmeer Rudolf Jakob vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 16 Marz 1905GEBURTSORT SaarbruckenSTERBEDATUM 11 September 1966STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Schmeer amp oldid 239456066