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Rudolf Blau 15 Juni 1927 in Leutewitz ist ein ehemaliger deutscher Offizier der Nationalen Volksarmee NVA Er war von 195

Rudolf Blau

Rudolf Blau (* 15. Juni 1927 in Leutewitz) ist ein ehemaliger deutscher Offizier der Nationalen Volksarmee (NVA). Er war von 1954 bis 1963 Abgeordneter der Volkskammer der DDR.

Leben Bearbeiten

Der Sohn eines Arbeiters besuchte die Volksschule in Planitz und erlernte ab 1942 den Beruf des Landmaschinenschlossers. Er beantragte am 20. Februar 1944 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20. April desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.981.863). Er wurde zum Reichsarbeitsdienst (RAD), anschließend zum Kriegsdienst in die Wehrmacht eingezogen.

Nach dem Krieg arbeitete er wieder als Schlosser, trat 1946 der Freien Deutschen Jugend (FDJ), 1947 dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) und 1949 der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) bei und wurde ehrenamtlicher FDJ-Sekretär. Von 1949 bis 1952 arbeitete er als Schlosser und Werkstattleiter in der Maschinen-Traktoren-Station (MTS) Barnitz. 1951 besuchte er die SED-Kreisparteischule in Meißen und wurde Mitglied des Kreisvorstandes Meißen der Gewerkschaft Land und Forst.

Im Mai 1952 gelangte durch das „FDJ-Aufgebot zum bewaffneten Schutz der Republik“ als Feldwebel zur Kasernierten Volkspolizei (KVP). 1956 wurde er als Leutnant in die Nationale Volksarmee übernommen. Als Politoffizier verrichtete er seinen Dienst in Torgelow-Spechtberg, Kreis Ueckermünde. 1958 wurde er zum Oberleutnant befördert.

Von 1954 bis 1963 war er als Mitglied der SED-Fraktion Abgeordneter der Volkskammer. Im August 1963 wurde Blau, inzwischen Hauptmann der NVA, vom Politbüro des ZK der SED nicht mehr als Kandidat für die Volkskammer bestätigt.

Auszeichnungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, 2. Wahlperiode, Kongress-Verlag Berlin 1957, S. 299.
  • Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, 3. Wahlperiode, Kongress-Verlag Berlin 1959, S. 250.
  • Torsten Diedrich und Rüdiger Wenzke: Die getarnte Armee: Geschichte der Kasernierten Volkspolizei der DDR 1952 bis 1956. Ch. Links, Berlin 2001, ISBN 3-86153-242-5, S. 416.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/3180554
  2. Ehemalige NSDAP-Mitglieder in der Volkskammer - 3. Wahlperiode auf der Werkstatt-Seite der Willi-Bredel-Gesellschaft (abgerufen am 30. August 2017).
  3. Protokoll Nr. 28/63 der Sitzung des Politbüros des ZK der SED am 20. August 1963 - Bundesarchiv.
Personendaten
NAME Blau, Rudolf
KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier (NVA)
GEBURTSDATUM 15. Juni 1927
GEBURTSORT Leutewitz
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Veröffentlichungsdatum:
Rudolf Blau 15 Juni 1927 in Leutewitz ist ein ehemaliger deutscher Offizier der Nationalen Volksarmee NVA Er war von 1954 bis 1963 Abgeordneter der Volkskammer der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Arbeiters besuchte die Volksschule in Planitz und erlernte ab 1942 den Beruf des Landmaschinenschlossers Er beantragte am 20 Februar 1944 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 9 981 863 1 2 Er wurde zum Reichsarbeitsdienst RAD anschliessend zum Kriegsdienst in die Wehrmacht eingezogen Nach dem Krieg arbeitete er wieder als Schlosser trat 1946 der Freien Deutschen Jugend FDJ 1947 dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes FDGB und 1949 der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED bei und wurde ehrenamtlicher FDJ Sekretar Von 1949 bis 1952 arbeitete er als Schlosser und Werkstattleiter in der Maschinen Traktoren Station MTS Barnitz 1951 besuchte er die SED Kreisparteischule in Meissen und wurde Mitglied des Kreisvorstandes Meissen der Gewerkschaft Land und Forst Im Mai 1952 gelangte durch das FDJ Aufgebot zum bewaffneten Schutz der Republik als Feldwebel zur Kasernierten Volkspolizei KVP 1956 wurde er als Leutnant in die Nationale Volksarmee ubernommen Als Politoffizier verrichtete er seinen Dienst in Torgelow Spechtberg Kreis Ueckermunde 1958 wurde er zum Oberleutnant befordert Von 1954 bis 1963 war er als Mitglied der SED Fraktion Abgeordneter der Volkskammer Im August 1963 wurde Blau inzwischen Hauptmann der NVA vom Politburo des ZK der SED nicht mehr als Kandidat fur die Volkskammer bestatigt 3 Auszeichnungen Bearbeiten1950 Friedensmedaille der FDJ 1951 Ernst Thalmann Medaille 1957 Verdienstmedaille der Nationalen Volksarmee 1957 Medaille fur treue Dienste in der Nationalen Volksarmee in BronzeLiteratur BearbeitenHandbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 2 Wahlperiode Kongress Verlag Berlin 1957 S 299 Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 3 Wahlperiode Kongress Verlag Berlin 1959 S 250 Torsten Diedrich und Rudiger Wenzke Die getarnte Armee Geschichte der Kasernierten Volkspolizei der DDR 1952 bis 1956 Ch Links Berlin 2001 ISBN 3 86153 242 5 S 416 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3180554 Ehemalige NSDAP Mitglieder in der Volkskammer 3 Wahlperiode auf der Werkstatt Seite der Willi Bredel Gesellschaft abgerufen am 30 August 2017 Protokoll Nr 28 63 der Sitzung des Politburos des ZK der SED am 20 August 1963 Bundesarchiv PersonendatenNAME Blau RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier NVA GEBURTSDATUM 15 Juni 1927GEBURTSORT Leutewitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Blau amp oldid 228058494