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Rudolf Bernhardt 11 Juni 1904 in Annaberg nach 1970 war ein deutscher Jurist und Lokalpolitiker In der Zeit des Nationalsozialismus war er von 1933 bis 1945 Burgermeister der Kreisstadt Grossenhain in Sachsen und danach Opfer des Stalinismus Zuletzt war er Geschaftsfuhrer in der Deutschen Krankenhausgesellschaft in Dusseldorf und Leiter der Abteilung I der Gesellschaft 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRudolf Bernhardt stammte aus der Hauptstadt des Obererzgebirges und besuchte bis 1924 die Oberrealschule in der Bezirksstadt Chemnitz Im Anschluss studierte er Rechts Staats und Wirtschaftswissenschaften an den Universitaten Tubingen Munchen und Leipzig Er promovierte zum Dr jur Ab Marz 1928 war Rudolf Bernhardt Referent Amtsanwarter und Hilfsarbeiter in einem Anwaltsburo Im August 1931 wurde er Assessor bei der Amtshauptmannschaft Grossenhain gleichzeitig auch Kreditreferent Er wurde zum Bezirksassessor befordert und im Mai 1933 zum Regierungsassessor ernannt Als solcher arbeitete er an den Landratsamtern in Pirna und Annaberg Noch im gleichen Jahr wurde er an der Stelle des ins Ministerium versetzten Paul Dietze zum Ersten Burgermeister der Kreisstadt Grossenhain berufen Bernhardt trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 958 496 2 er war SA Scharfuhrer und Mitglied des NSRB 3 Von 1945 bis 1950 internierte das NKWD Bernhardt aus unbekanntem Grund in den Speziallagern Bautzen und Buchenwald Ohne angeklagt worden zu sein erfolgte seine Freilassung im Februar 1950 bei der allgemeinen Auflosung der Speziallager in der Grundungsphase der DDR Bernhardt fluchtete wenige Jahre spater aus der DDR nach Westdeutschland 4 Er war zunachst bei der Inneren Mission in Bochum tatig Bernhardt wurde Geschaftsfuhrer in der Deutschen Krankenhausgesellschaft und Leiter der Abteilung I Personalausschuss der Gesellschaft Seine offizielle Verabschiedung fand am 12 November 1970 in Dusseldorf statt 5 Ehrungen BearbeitenEintrag im Gedenkbuch fur die Opfer stalinistischer Gewalt in der Marienkirche Grossenhain 6 Schriften Auswahl Bearbeitenals Hrsg mit Wilhelm Karl Geck Handbuch der Entscheidungen des Internationalen Gerichtshofs 1947 58 1961 mit Wolf Eichholz Krankenpflegegesetz Mit Ausbildungs und Prufungsordnungen Kommentar Kohlhammer Deutscher Gemeindeverlag Koln 1967 2 Auflage ebenda 1968 3 uberarbeitete Auflage 1973 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage 1975 als Hrsg mit Wilhelm Karl Geck und anderen Festschrift fur Hermann Mosler 1982 Literatur BearbeitenHerrmann A L Degener Degeners Wer ist s X Ausgabe Berlin 1935 S 108 Einzelnachweise Bearbeiten Das Krankenhaus Band 61 W Kohlhammer 1969 S 289 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 2670560 Bernhardt Rudolf In Das Deutsche Fuhrerlexikon Stollberg Berlin 1934 dort noch Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen BNSDJ ab 1936 NSRB Grossenhainer Initiativgruppe Mahnmal will Menschen nicht verurteilen In Sachsische Zeitung vom 19 Juli 2008 Das Krankenhaus Band 63 W Kohlhammer 1971 S 289 Nazi Namen bleiben im Gedenkbuch In Sachsische Zeitung vom 11 September 2009Normdaten Person GND 118767009X lobid OGND AKS LCCN n2009062803 VIAF 265889925 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bernhardt RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und LokalpolitikerGEBURTSDATUM 11 Juni 1904GEBURTSORT AnnabergSTERBEDATUM nach 1970 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Bernhardt Jurist amp oldid 238500726