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Der Tropfenbrustkolibri Aglaeactis castelnaudii auch Rotbrust Andenkolibri oder Weissbuschelkolibri ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris Trochilidae Die Art ist endemisch in Peru Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefahrdet least concern eingeschatzt TropfenbrustkolibriTropfenbrustkolibri Aglaeactis castelnaudii SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Seglervogel Apodiformes Familie Kolibris Trochilidae Gattung Ruckstrahlerkolibris Aglaeactis Art TropfenbrustkolibriWissenschaftlicher NameAglaeactis castelnaudii Bourcier amp Mulsant 1848 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verhalten 3 Lautausserungen 4 Verbreitung und Lebensraum 5 Unterarten 6 Etymologie und Forschungsgeschichte 7 Literatur 8 Weblinks 9 Einzelnachweise 10 AnmerkungenMerkmale Bearbeiten nbsp Tropfenbrustkolibri Lithografie von Henry Constantine Richter nach einer Zeichnung von John Gould 1857Der Tropfenbrustkolibri erreicht eine Korperlange von etwa 12 cm wobei der kurze Schnabel 1 8 cm lang ist Die Oberseite ist dunkel schwarz mit einer bronzefarbenen Tonung und magentafarbenem Glanz an Burzel und hinterem Teil des Ruckens Die Unterseite ist matt erdbraun mit schwarzlicher Farbung im oberen Bereich der Kehle und im Gesicht sowie einem schwarzen Brustband Manchmal ist die Unterseite auch komplett schwarz mit einem Buschel weisser Federn auf der Brust Die gelbbraunen Armschwingen wirken wie ein Flugelfleck die Flugel sind von gelbbraunen Linien durchzogen Der gelbbraune Schwanz hat dunkle bronzefarbene Spitzen an den zentralen Steuerfedern Juvenile haben keinen glitzernden Burzel und sind eher einheitlich braun auf der Unterseite 1 Verhalten BearbeitenTropfenbrustkolibris sitzen oft auffallig auf den abgestorbenen oberen Zweigen und wirken dabei ohne Scheu In Uberlappungsgebieten mit dem Rostroten Andenkolibri Aglaeactis cupripennis treten sie diesen hingegen eher unterwurfig auf Dabei ziehen sie sich in Gegenwart dieser auf die unteren Zweige im Inneren von Buschen zuruck Bei Verfolgungsjagden fliegen sie auch relativ hoch Nach der Landung halten sie einige Zeit die Flugel nach oben Ihren Nektar holen sie von Pflanzen der Gattungen Berberis Berberitzen Barnadesia Brachyotum Centropogon Lupinus Lupinen und Siphocampylus 1 Lautausserungen BearbeitenDie Laute klingen wie pipipipi oder bei Verfolgungsjagden wie zriitzriitzriit und gelegentlich wie sehr schwache und dunne ziiis 1 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet grun des Tropfenbrustkolibris Aglaeactis castelnaudii Tropfenbrustkolibris bevorzugen relativ offenes Gebusch Polylepis und Escallonia Geholz oder Lichtungen in halbfeuchten Waldern Dabei bewegen sie sich in Hohenlagen zwischen 2500 und 4300 Metern So kommt die Unterart A c regalis in halbfeuchten Gebieten des Rio Maranon in der Region Huanuco bis sudlich nach Aconcocha Millpo und Rumicruz in der angrenzenden Region Pasco vor Die Nominatform A c castelnaudii ist in der Region Apurimac im Gebirgsmassiv des Nevado Ampay und in der Region Cusco in der Cordillera Vilcanota verbreitet 1 Unterarten BearbeitenEs sind zwei Unterarten bekannt 2 Aglaeactis castelnaudii regalis Zimmer JT 1951 3 Die Unterart kommt in den Anden Zentralperus in Huanuco Pasco und Junin vor Aglaeactis castelnaudii castelnaudii Bourcier amp Mulsant 1848 4 Die Nominatform kommt im Suden der Anden Perus in Huancavelica Ayacucho Apurimac und Cusco vor Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenJules Bourcier und Etienne Mulsant beschrieben den Tropfenbrustkolibri unter dem Namen Trochilus Castelnaudii Das Typusexemplar hatten sie aus dem Museum national d histoire naturelle es wurde angeblich von Francois Louis Nompar de Caumont de La Force in Sudamerika gesammelt 4 Erst 1848 fuhrte John Gould die Gattung Aglaeactis u a fur den Rostroten Andenkolibri ein 5 A 1 Der Name setzt sich aus den griechischen Wortern ἀglaia aglaḯa fur Glanz Pracht Schonheit und ἀktis akti s fur Strahl Sonnenstrahl zusammen 6 Der Artname castelnaudii wurde zu Ehren seines Entdeckers vergeben 7 Regalis ist lateinisch fur koniglich und leitet sich von rex regis regere fur Konig Regent regieren ab 8 Literatur BearbeitenJon Fjeldsa Niels Krabbe Birds of the High Andes A Manual to the Birds of the Temperate Zone of the Andes and Patagonia South America Apollo Books Stenstrup 1990 ISBN 87 88757 16 1 James A Jobling Helm Dictionary of Scientific Bird Names Christopher Helm London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 Jules Bourcier Etienne Mulsant Description de quelques nouvelles especes d oiseaux mouches In Revue zoologique par la Societe cuvierienne 1848 S 269 275 biodiversitylibrary org John Todd Zimmer Studies of Peruvian birds No 61 The genera Aglaeactis Lafresnaya Pterophanes Boissonneaua Heliangelus Eriocnemis Haplophaedia Ocreatus and Lesbia In American Museum novitates Nr 1540 1951 S 1 55 Online PDF 5 1 MB abgerufen am 20 September 2021 John Gould Drafts for a new arrangement of the Trochilidae In Proceedings of the Zoological Society of London Band 16 Nr 180 1848 S 11 14 biodiversitylibrary org Frederick Herschel Waterhouse The dates of publication of some of the zoological works of the late John Gould F R S R H Porter London 1885 biodiversitylibrary org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tropfenbrustkolibri Aglaeactis castelnaudii Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aglaeactis castelnaudii in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 1 Eingestellt von BirdLife International 2014 Abgerufen am 5 September 2016 Factsheet auf BirdLife International Videos Fotos und Tonaufnahmen zu White tufted Sunbeam Aglaeactis castelnaudii in der Internet Bird Collection Rotbrust Andenkolibri Aglaeactis castelnaudii bei Avibase abgerufen am 5 September 2016 Aglaeactis castelnaudii im Integrated Taxonomic Information System ITIS xeno canto Tonaufnahmen White tufted Sunbeam Aglaeactis castelnaudii Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Jon Fjeldsa u a S 258 IOC World Bird List Hummingbirds John Todd Zimmer S 4 a b Jules Bourcier u a S 270 John Gould S 11f James A Jobling S 36 Jules Bourcier u a S 271 James A Jobling S 332 Anmerkungen Bearbeiten Neben dem Rostroten Andenkolibri Aglaeactis cupripennis Bourcier 1843 ordnete er auch den Schwarzbauch Andenkolibri Aglaeactis pamela d Orbigny 1838 der Gattung zu Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tropfenbrustkolibri amp oldid 233066029