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Rostislaw Grigorjewitsch Boiko russisch Rostislav Grigorevich Bojko 1 August 1931 in Leningrad 18 November 2002 in Moskau war ein russischer Komponist Leben BearbeitenBoiko wuchs in Leningrad auf erhielt seine musikalische Ausbildung jedoch grosstenteils in Moskau Dort besuchte er zunachst die Chorschule Spater begann er ein Musikstudium am Moskauer Konservatorium wo er unter anderem Komposition bei Aram Chatschaturjan bis 1957 studierte Seit Abschluss seiner Studien wirkte Boiko als Komponist Er unternahm einige Reisen in entlegene Gebiete der Sowjetunion um die dortige Volksmusik zu studieren Namhafte Interpreten wie Jewgeni Swetlanow setzten sich fur seine Musik ein und spielten diese auf Schallplatte ein 1977 wurde Boiko zum Verdienten Volkskunstler der RSFSR ernannt 1982 mit dem Staatspreis ausgezeichnet Stil BearbeitenBoiko war in erster Linie Vokalkomponist Er verstand es meisterhaft die menschliche Stimme einzusetzen und wurde gerade durch seine Lieder und Chore denen oft Texte von Alexander Puschkin Sergei Jessenin und Michail Issakowski zu Grunde liegen in der UdSSR bekannt Erst spater wandte er sich verstarkt auch der Instrumentalmusik zu wobei diese sich allerdings wiederum durch eine ausserst gesangliche Stimmfuhrung auszeichnet Boikos Schaffen ist durch die massive Anlehnung an die russische Volksmusik gekennzeichnet Seine Musiksprache ist extrem konservativ durch und durch tonal und weist klar den Einfluss der Asthetik des in der Sowjetunion propagierten Sozialistischen Realismus auf So behandelte Boiko in vielen Werken auch patriotische Themen wie den Zweiten Weltkrieg was oft in eine Glorifizierung der Sowjetsoldaten mundet etwa in der 3 Sinfonie Bis zu einem gewissen Grade lassen sich in seinem Schaffen Parallelen zu der Musik Georgi Swiridows feststellen In der Sowjetunion fand sein Schaffen grossen Anklang Im Westen stand man seiner Musik skeptischer gegenuber Einzelne Rezensenten bezeichneten seine Werke sogar als Kitsch Werke BearbeitenOrchesterwerke Sinfonie Nr 1 1976 Sinfonie Nr 2 op 64 1978 Sinfonie Nr 3 d Moll op 76 mit Chor 1986 Das Jahr 1917 Chorsinfonie op 13 nach Majakowski und Bagrizki 1958 Suite uber tschetscheno inguschetische Themen 1958 Peters Glocken Orchestersuite 1980 Huzul Rhapsodie c moll op 61 1976 Wolga Rhapsodie C Dur op 62 1976 Karpaten Rhapsodie D Dur op 63 fur Violine und Orchester 1976 Zigeuner Rhapsodie d moll fur Klavier und Orchester 1976 Festliche Ouverture Feierliche Fanfaren zur Ubergabe der olympischen Flagge 1980 Festprozession op 77 1983 Filmmusiken Vokalmusik zwei Opern 1963 1970 Wassili Tjorkin Oratorium nach Alexander Twardowski op 21 1964 Von der Wolga zu den Karpaten Suite fur Soli Chor und Volksorchester op 25 1967 Wjatka Lieder fur Bass und Volksorchester op 47 1976 revidiert als Kantate op 47a 1982 uber 200 Lieder uber 100 Chore Kammer und Klaviermusik Violinsonate op 12 in einem Satz 1960 Zwei Poeme fur Violoncello und Klavier 1965 Lyrische Suite fur Klarinette und Klavier 1952 Sonatine fur Klavier op 18 1963 Die grunen Karpathen Suite fur Klavier 1971 Normdaten Person GND 134879864 lobid OGND AKS LCCN n80015501 VIAF 3764925 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boiko Rostislaw GrigorjewitschALTERNATIVNAMEN Bojko Rostislav Grigorevich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer KomponistGEBURTSDATUM 1 August 1931GEBURTSORT LeningradSTERBEDATUM 18 November 2002STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rostislaw Grigorjewitsch Boiko amp oldid 235609731