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Rosalind von Schirach 21 April 1898 in Berlin 13 Dezember 1981 in Munchen Pseudonym Rosa Lind war eine deutsche Opernsangerin Sopran Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Tondokumente 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRosalind von Schirachs Vater Karl Bailly von Schirach war Intendant des Nationaltheaters Weimar 1909 1918 und des Nassauischen Landestheaters Wiesbaden 1933 1943 Ihr Bruder war der spatere NS Reichsjugendfuhrer Baldur von Schirach Ihre Ausbildung ubernahm hauptsachlich der Berliner Gesangspadagoge Albert Wermuth Sie war von 1920 bis 1925 unter ihrem Kunstlernamen Rosa Lind am Opernhaus Leipzig anschliessend dann von 1925 bis 1928 am Nationaltheater Mannheim als Koloratursopranistin engagiert Nach einem Fachwechsel ins lyrische und lyrisch dramatische Fach war von Schirach unter ihrem eigentlichen Namen Rosalind von Schirach von der Spielzeit 1930 31 an bis zum Ende der Spielzeit 1934 35 Mitglied der Stadtischen Oper Berlin In der Spielzeit 1930 31 war sie dort jeweils in Neuinszenierungen als Ines in Die Afrikanerin und als Diemut in Feuersnot besetzt 1 In einer auf die Jahre 1930 bis 1932 verteilten Ring Neuproduktion war sie als Freia Helmwige Waldvogel und Gutrune zu horen 2 Im Januar 1932 ubernahm sie die Antonia in einer Premierenproduktion der wenige Wochen zuvor uraufgefuhrten Oper Friedemann Bach von Paul Graener 3 In der Spielzeit 1932 33 war sie die Rosine in einer Neuproduktion der Oper Oberst Chabert von Hermann Wolfgang von Waltershausen 4 In der Spielzeit 1932 33 sang sie ausserdem unter der musikalischen Leitung von Max von Schillings die Eva in einer Neuinszenierung der Oper Die Meistersinger von Nurnberg 5 In der Spielzeit 1933 34 ubernahm sie die Rolle der Mona Fiordalisa in einer Neuinszenierung der Oper Mona Lisa 6 1935 gastierte sie an der Covent Garden Opera in London in der Rolle der Gutrune in Wagners Gotterdammerung Weiters gastierte sie an der Munchner Staatsoper 1935 an der Oper Koln 1935 und 1936 nochmals am Nationaltheater Mannheim 1931 trat sie bei den Bayreuther Festspielen als Freia in Das Rheingold und als Gutrune auf ausserdem sang sie eines der Blumenmadchen im Parsifal 1934 gastierte sie bei der Waldoper Zoppot wo sie grosse Erfolge als Sieglinde in Die Walkure und als Eva in Die Meistersinger von Nurnberg hatte Sie trat auch als Konzert und Liedsangerin hervor und wirkte in Sendungen des Reichssenders Berlin des Reichssenders Koln des Reichssenders Munchen und des Reichssenders Stuttgart mit Ihre Karriere im Nationalsozialismus blieb begrenzt da von Schirach im Gegensatz zu ihrem Bruder der national sozialistischen Bewegung zuruckhaltend und eher ablehnend gegenuberstand Sie trat gleichwohl im April 1933 der NSDAP bei ihr Eintritt wurde zwei Jahre spater auf Mai 1932 ruckdatiert Mitgliedsnummer 1 060 401 7 Der Versuch ab 1936 in den USA kunstlerisch Fuss zu fassen misslang da man ihr aufgrund der politischen Funktion ihres Bruders mit scharfem Boykott begegnete 1939 kehrte sie nach Deutschland zuruck 1940 trat sie zum Zwecke der Kulturpropaganda des Dritten Reichs als Konzertsolistin mit dem Philharmonischen Orchester Berlin bei Konzerten in den besetzten Landern Niederlande Belgien und Frankreich auf 1941 gab sie in Oslo einen Gesangsabend 8 1943 liess sie sich in Weimar nieder um ihren Vater zu pflegen der 1949 verstarb 1950 zog sie nach Wiesbaden und arbeitete zunachst als Gesangspadagogin spater als Ubersetzerin von englischsprachigen Texten 1968 siedelte sie in die USA uber heiratete dort einen Jugendfreund den osterreichischen Diplomaten Viktor Borosini Edler von Hohenstern und lebte bis zu dessen Tod in Pasadena Sie kehrte 1976 in die BRD zuruck und bezog ein Seniorenheim in Munchen 9 Tondokumente BearbeitenIm November 1933 nahm Schirach 4 Titel fur das Label Odeon auf zwei Arien von Mozart aus Figaros Hochzeit und Die Zauberflote auf Odeon O 11964 und 2 Szenen von Wagner aus Tannhauser und Lohengrin auf Odeon O 11950 Das Begleitorchester dirigierte Wilhelm Franz Reuss 10 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 523 Karl Josef Kutsch Leo Riemens Hansjorg Rost Grosses Sangerlexikon Vierte erweiterte und aktualisierte Auflage K G Saur Munchen 2003 Band 6 Rasa Sutton S 4208 ISBN 3 598 11598 9 Weblinks BearbeitenRosalind von Schirach im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Einzelnachweise Bearbeiten Detlef Meyer zu Heringdorf Das Charlottenburger Opernhaus von 1912 bis 1961 Von der privat gesellschaftlich gefuhrten Burgeroper bis zur subventionierten Berliner Stadtischen Oper 2 Bde Seite 338 Verlag Deutsche Oper Berlin 1988 ISBN 978 3 92641 207 2 Detlef Meyer zu Heringdorf Das Charlottenburger Opernhaus von 1912 bis 1961 Von der privat gesellschaftlich gefuhrten Burgeroper bis zur subventionierten Berliner Stadtischen Oper 2 Bde Seiten 336 337 344 351 Verlag Deutsche Oper Berlin 1988 ISBN 978 3 92641 207 2 Detlef Meyer zu Heringdorf Das Charlottenburger Opernhaus von 1912 bis 1961 Von der privat gesellschaftlich gefuhrten Burgeroper bis zur subventionierten Berliner Stadtischen Oper 2 Bde Seite 345 Verlag Deutsche Oper Berlin 1988 ISBN 978 3 92641 207 2 Detlef Meyer zu Heringdorf Das Charlottenburger Opernhaus von 1912 bis 1961 Von der privat gesellschaftlich gefuhrten Burgeroper bis zur subventionierten Berliner Stadtischen Oper 2 Bde Seite 352 Verlag Deutsche Oper Berlin 1988 ISBN 978 3 92641 207 2 Detlef Meyer zu Heringdorf Das Charlottenburger Opernhaus von 1912 bis 1961 Von der privat gesellschaftlich gefuhrten Burgeroper bis zur subventionierten Berliner Stadtischen Oper 2 Bde Seite 353 Verlag Deutsche Oper Berlin 1988 ISBN 978 3 92641 207 2 Detlef Meyer zu Heringdorf Das Charlottenburger Opernhaus von 1912 bis 1961 Von der privat gesellschaftlich gefuhrten Burgeroper bis zur subventionierten Berliner Stadtischen Oper 2 Bde Seite 358 Verlag Deutsche Oper Berlin 1988 ISBN 978 3 92641 207 2 Fred K Prieberg Handbuch deutsche Musiker 1933 1945 CD ROM Ausgabe 2 Edition 2009 ISBN 978 3 00 037705 1 S 6546 Neues Wiener Tagblatt von 23 April 1941 S 4 Fred K Prieberg Handbuch deutsche Musiker 1933 1945 CD ROM Ausgabe 2 Edition 2009 ISBN 978 3 00 037705 1 S 6546 6548 Hansfried Sieben Die Matrizen Nummern der elektrischen Aufnahmen 25 cm der Serie Be Sieben Dusseldorf 1994 S 37Normdaten Person GND 13365088X lobid OGND AKS VIAF 72588464 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schirach Rosalind vonALTERNATIVNAMEN Lind Rosa Pseudonym Borosini Edle von Hohenstern Rosalind Ehename KURZBESCHREIBUNG deutsche Opernsangerin Sopran GEBURTSDATUM 21 April 1898GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 13 Dezember 1981STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rosalind von Schirach amp oldid 235512739