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Rosa Winkler 14 Dezember 1907 in Oschatz 26 Dezember 1991 in Berlin ist eine ehemalige Funktionarin des Demokratischen Frauenbunds Deutschlands DFD die zeitweise Abgeordnete im Deutschen Volksrat und im Thuringer Landtag in der Sowjetischen Besatzungszone bzw der DDR war Leben BearbeitenRosa Helene Winkler wurde am 14 Dezember 1907 als Rosa Oertel in Altenburg als Tochter eines Schlossers geboren Nach dem Besuch der Volksschule musste sie wegen ihrer gelahmten Mutter schon sehr fruh die Fuhrung des elterlichen Haushalts ubernehmen und konnte dadurch keine Lehre absolvieren Stattdessen besuchte sie dreimal in der Woche eine Haushaltsschule Mit 14 trat Rosa Oertel in die SAJ ein zeitweise betatigte sie sich dabei in der ortlichen SAJ Gruppe als Schriftfuhrerin Literaturfunktionarin und 2 Vorsitzende 1925 folgte ihr Eintritt in die SPD 1930 war die noch unverheiratete Rosa Oertel Ortsvorstandsmitglied und Frauenbeauftragte in der Altenburger SPD Zwischen 1931 und 1933 dem Jahr ihrer Heirat war sie in einer Altenburger Sauglingsheilanstalt als Hausgehilfin tatig In der NS Zeit war Winkler Hausfrau nach dem Krieg war sie bis 1946 in der Oschatzer Schuhfabrik tatig Nach dem Zweiten Weltkrieg begann Winkler sich auch wieder politisch zu engagieren sie gehorte in den Jahren 1945 und 1946 zu den Begrunderinnen von Frauenausschussen in und um Altenburg Zugleich vertrat die fruhere Sozialdemokratin die SED von 1946 bis 1950 in der Altenburger Stadtverordnetenversammlung als Abgeordnete Im Dezember 1946 ubernahm Rosa Winkler die zunachst ab Oktober des Jahres bei der Altenburger SED Kreisleitung angestellt war zusammen mit ihrem Mann in Altenburg das Haus der Einheit welches damals als Versammlungs und Veranstaltungshaus diente und zu dieser Zeit die SED Kreisleitung Altenburg beherbergte 1947 betraute man die von den Frauenausschussen bekannte Winkler mit parteipolitischen Aufgaben sie wurde Mitarbeiterin der Altenburger SED Kreisleitung und war bis 1949 fur die Bereiche Frauenarbeit und Sozialpolitik zustandig Gleichzeitig trat sie 1947 in den neugegrundeten DFD ein Im November 1948 wurde Winkler offiziell zur Kreisfrauensekretarin der SED Kreisleitung Altenburg gewahlt im Oktober 1949 wurde sie zur Altenburger DFD Kreissekretarin gewahlt Die engagierte Frauenpolitikerin wurde zudem von der SED als Kandidatin fur den 1 Deutschen Volksrat vorgeschlagen In diesem war Winkler als SED Abgeordnete bis zur Konstituierung des 2 Deutschen Volksrates Mitglied Parallel dazu ruckte sie am 14 Oktober 1948 als SED Abgeordnete in den Thuringer Landtag nach dessen Mitglied sie fur den Rest der Wahlperiode bis Oktober 1950 blieb Anfang des Jahres 1951 bekam Winkler den Auftrag als Instrukteurin fur das Bundessekretariat des DFD zu arbeiten Diese Tatigkeit umfasste auch sechs Wochen Instrukteursarbeit in Westdeutschland Unter Mithilfe des ZK der SED konnte sie mit ihrem Mann im Mai 1951 eine Wohnung in Berlin Treptow beziehen Im spateren Verlauf des Jahres wurde sie fur einige Monate bis in das Jahr 1952 als Parteisekretarin in der Betriebsparteiorganisation beim Bundessekretariat des DFD eingesetzt Anschliessend war Winkler einige Zeit mit dem wichtigen Posten der Kaderleiterin im Bundessekretariat betraut Auf dem IV Bundeskongress des DFD im Mai 1952 wurde Rosa Winkler offiziell zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden und Bundessekretarin fur Kader und Finanzen gewahlt Kurz nach dieser Wahl wurde Winkler zudem im Rahmen der II Parteikonferenz der SED im Juli 1952 als Kandidatin des ZK der SED gewahlt 1 Damit war der DFD nun mit zwei hochrangigen Funktionarinnen im ZK reprasentiert Schon 1953 liess sich Winkler jedoch von ihrer verantwortungsvollen Tatigkeit im DFD Bundesvorstand wieder entbinden da ihr nach eigener Aussage insbesondere das Aufgabengebiet Finanzen gar nicht lag Sie wechselte noch im gleichen Jahr zum DFD Sekretariat von Gross Berlin wo sie als 2 Sekretarin verantwortlich fur Organisation Instrukteure und Kader tatig war 1954 kandidierte Rosa Winkler fur die Ost Berliner Stadtverordnetenversammlung in der sie bis 1960 Abgeordnete war Zum Jahresende 1955 zog sie mit ihrem Mann nach Berlin Weissensee um und nahm eine Stelle als politische Leiterin des VEG Malchow an Dieses volkseigene Gut war vor der Verstaatlichung ein grosses bedeutendes Landwirtschaftsgut gewesen Spater wechselte sie an das VEG Falkenberg wo sie als Parteisekretarin die Betriebsparteiorganisation leitete Rosa Winkler blieb bis ins hohe Alter gesellschaftlich und politisch aktiv So liess sie sich 1970 erstmals fur die Wahlen zur Bezirksverordnetenversammlung von Berlin Weissensee als Kandidatin aufstellen und wirkte als Bezirksverordnete bis 1975 Bis 1990 leitete die rustige Rentnerin noch die Ortsgruppe der Volkssolidaritat in Berlin Weissensee Winkler starb Weihnachten 1991 Literatur BearbeitenJochen Lengemann Thuringische Landesparlamente 1919 1952 Biographisches Handbuch Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2014 ISBN 9783412221799 S 685 f Gerd Rudiger Stephan Andreas Herbst Christine Krauss Daniel Kuchenmeister Detlef Nakath Hrsg Die Parteien und Organisationen der DDR Ein Handbuch Dietz Berlin 2002 ISBN 3 320 01988 0 S 1124 Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland vom 13 Juli 1952 S 2PersonendatenNAME Winkler RosaALTERNATIVNAMEN Winkler Rosa Helene Oertel Rosa Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin SED DFD MdL Mitglied des Deutschen VolksratesGEBURTSDATUM 14 Dezember 1907GEBURTSORT OschatzSTERBEDATUM 26 Dezember 1991STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rosa Winkler amp oldid 216304379