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Rolf Rudolph 21 April 1930 in Zwickau 12 Januar 1963 war ein deutscher Historiker Er gehorte zur zweiten Historikergeneration der DDR die den Anspruch der SED an die Geschichtswissenschaften umzusetzen versuchten eine marxistisch leninistische Geschichtssicht zu vermitteln und zur nationalen Bewusstseinsbildung beizutragen 1 Rudolph wurde 1946 Mitglied der FDJ und trat im April 1946 in die SED ein Er absolvierte im Sommer 1948 einen entsprechenden Ausbildungskurs und wurde Neulehrer Im selben Jahr besuchte er auch eine SED Kreisparteischule Ab dem Wintersemester 1948 studierte er Geschichte Philosophie und Germanistik an der Universitat Jena 1950 besuchte er die SED Landesparteischule Sachsen und verlegte seinen Studienort an die Universitat Leipzig Dort arbeitete er ab Herbst 1951 als Hilfsassistent am Institut fur Deutsche Geschichte unter Ernst Engelberg Rudolph war in Leipzig ausserdem Sekretar der SED Grundorganisation und der FDJ Grundorganisation der Fachrichtung Geschichte Von 1951 bis 1953 arbeitete er als Dozent fur Geschichte an der Arbeiter und Bauern Fakultat der Universitat Leipzig Rudolph schloss 1952 sein Studium als Diplom Historiker ab 1953 erhielt er eine planmassige wissenschaftliche Aspirantur und war von 1954 bis 1957 als wissenschaftlicher Assistent und Lehrbeauftragter am Institut fur Deutsche Geschichte der Karl Marx Universitat Leipzig Ab 1956 wirkte er als Gastdozent an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg und am Institut fur Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED in Ost Berlin 1956 bis 1958 war er zusatzlich Sekretar der SED Parteiorganisationen an den Historischen Instituten der Universitat Leipzig Ab 1957 gehorte er dem Redaktionskollegium der Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft an 1961 ubernahm er die Chefredaktion der Zeitschrift Von 1958 bis 1963 war er ausserdem Sekretar des Prasidiums der Deutschen Historikergesellschaft Er verstarb nach langerer schwerer Krankheit Seine Dissertation uber den Charakter der Bruning Regierung und die Einheitsfrontpolitik der KPD blieb unvollendet Schriften Bearbeitenmit Ernst Engelberg Zur Geschichtswissenschaft der Deutschen Demokratischen Republik In Historische Forschungen in der DDR Analysen und Berichte zum XI Internationalen Historikerkongress in Stockholm August 1960 1960 S 7 21 11 Internationaler Historiker Kongress in Stockholm In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft lt Berlin gt ZfG 8 Nr 8 1960 S 1789 1810 et al Zur Geschichte des Kolonialismus und der nationalen Befreiung Rutten und Loening Berlin 1961 mit Ernst Engelberg Beitrage zum nationalen Geschichtsbild der deutschen Arbeiterklasse Rutten amp Loening Berlin 1962 Literatur BearbeitenLothar Mertens Lexikon der DDR Historiker Biographien und Bibliographien zu den Geschichtswissenschaftlern aus der Deutschen Demokratischen Republik K G Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 11673 X Einzelnachweise Bearbeiten Ilko Sascha Kowalczuk Legitimation eines neuen Staates Parteiarbeiter an der historischen Front Geschichtswissenschaft in der SBZ DDR 1945 bis 1961 1 Auflage Links Berlin 1997 ISBN 978 3861531302 S 184 193 Peter Segl Mittelalterforschung in der Geschichtswissenschaft der DDR In Alexander Fischer Hrsg Geschichtswissenschaft in der DDR Duncker amp Humblot Berlin 1988 ISBN 3428065603 Schriftenreihe der Gesellschaft fur Deutschlandforschung 25 S 106 Normdaten Person GND 1114423793 lobid OGND VIAF 6993147484255449360008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rudolph RolfKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 21 April 1930GEBURTSORT ZwickauSTERBEDATUM 12 Januar 1963 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Rudolph amp oldid 223321478