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Rolf Knippers 18 April 1936 in Mulheim an der Ruhr 29 Juli 2017 1 in Konstanz war ein deutscher Molekularbiologe und Genetiker und Professor an der Universitat Konstanz Rolf Knippers studierte ab 1955 Humanmedizin in Marburg Freiburg im Breisgau und Munchen und wurde 1962 in am Physiologisch Chemischen Institut der Universitat Marburg bei Theodor Bucher mit einer Dissertation uber Freie Nucleotide in ruhenden und wachsenden Geweben promoviert 2 Nach seiner klinischen Medizinalassistenz 1962 1964 ging er als Post Doktorand ins Labor von Hartmut Hoffmann Berling am Max Planck Institut fur medizinische Forschung in Heidelberg und anschliessend an das Caltech in Pasadena USA 1966 bis 1969 wo er mit Robert L Sinsheimer die DNA Replikation des doppelstrangigen Bakteriophagen fX174 erforschte Zuruck in Deutschland habilitierte er sich 1969 an der Universitat Heidelberg bevor er 1970 Gruppenleiter am Friedrich Miescher Labor der Max Planck Gesellschaft in Tubingen wurde 1973 wurde er ordentlicher Professor fur Molekulare Genetik an der Universitat Konstanz und 2004 wurde er emeritiert Er befasste sich besonders mit der Replikation der DNA und ihrer Initialisierung und der Charakterisierung der dabei beteiligten Proteine wie den Histonen Er verfasste ein verbreitetes deutschsprachiges Lehrbuch uber Molekulare Genetik das zuerst 1971 erschien und 2015 in zehnter Auflage Neben Grundlagenforschung haben einige seiner Arbeiten auch Anwendungsbezuge so bezuglich des Chromatin assoziierten Proteins DEK das ein relativ haufiges Autoantigen bei Autoimmunkrankheiten ist und bei der Charakterisierung eines DNA Virus der marine Braunalgen befallt 2005 erhielt er die Gregor Mendel Medaille 1997 bis 2001 war er Vorsitzender und ab 2008 Ehrenmitglied der Gesellschaft fur Genetik Er war massgeblich daran beteiligt den Internationalen Genetiker Kongress 2008 nach Deutschland zu holen Er war Mitglied der European Molecular Biology Organisation Schriften BearbeitenBiologisches zur Krebsentstehung zellbiologische Eigenschaften von Krebszellen Konstanzer Universitatsreden 82 1976 Die schone neue Welt und ihre Folgen ein Beitrag zur gegenwartigen Diskussion um Eingriffe in die Reproduktion des Menschen Konstanzer Universitatsreden 167 1988 als Herausgeber Transforming proteins of DNA viruses Current topics in microbiology and immunology 144 Springer 1989 Konferenz Titisee Dezember 1988 Herausgeber mit Ernst L Winnacker J Ruff und anderen DNA replication and the cell cycle Colloquium der Gesellschaft fur Biologische Chemie 43 April 1992 Mosbach Baden Springer 1993 Molekulare Genetik Thieme 10 Auflage 2015 ISBN 978 3134770100 Autismus genetisch betrachtet Veranderungen der Gene als Ursache und Ausloser Thieme 2016 ISBN 978 3 13 220801 8 Eine kurze Geschichte der Genetik Springer 2017 ISBN 978 3662535547Weblinks BearbeitenLeopoldina 2005 zur Mendel Medaille an Knippers Ehrenmitglieder der Gesellschaft fur Genetik mit Lebenslauf Einzelnachweise Bearbeiten Prof Dr Rolf Knippers Traueranzeige In Frankfurter Allgemeine Zeitung 3 August 2017 abgerufen am 3 August 2017 Faszination Genetik Zum Tod von Rolf Knippers In biospektrum de Abgerufen am 13 September 2017 Normdaten Person GND 105981516 lobid OGND AKS LCCN n88201289 VIAF 29595863 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knippers RolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Molekulargenetiker und Professor an der Universitat KonstanzGEBURTSDATUM 18 April 1936GEBURTSORT Mulheim an der RuhrSTERBEDATUM 29 Juli 2017STERBEORT Konstanz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Knippers amp oldid 218537960