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Ernst Ludwig Winnacker 26 Juli 1941 in Frankfurt am Main ist ein deutscher Biochemiker und Wissenschaftsmanager Ernst Ludwig Winnacker im November 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Wissenschaftler 2 Wissenschaftsmanager 3 Auszeichnungen 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWissenschaftler BearbeitenErnst Ludwig Winnacker ist der Sohn des Chemikers und ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Hoechst AG Karl Winnacker Er studierte Chemie an der ETH Zurich und wurde an derselben Universitat 1968 bei Albert Eschenmoser promoviert Anschliessend war er als Postdoc an der University of California Berkeley und am Karolinska Institute in Stockholm tatig 1972 wurde er Assistent am Institut fur Genetik der Universitat zu Koln 1977 wurde er Professor fur Biochemie an der Universitat Munchen 1980 ebendort ordentlicher Professor Von 1984 bis 1997 war er Direktor des Labors fur Molekularbiologie am Genforschungszentrum der Universitat Munchen Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Virus Zell Wechselwirkungen Mechanismen der Genexpression in hoheren Zellen und Prionen Krankheiten darunter BSE Er ist Mitglied der Leopoldina seit 1988 1 der Academia Europaea seit 1989 2 und der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften Acatech Wissenschaftsmanager BearbeitenVon 1987 bis 1993 war er Vizeprasident und von 1998 bis Ende 2006 Prasident der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG Von 1984 bis 1992 gehorte er der Enquete Kommission des Bundestages zu Chancen und Risiken der Gentechnologie an Von 1992 bis 1998 war er Vorsitzender des Tragervereins des Instituts TTN Technik Theologie Naturwissenschaften an der Universitat Munchen 1999 bis 2000 war er Vorsitzender der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte Vom Januar 2007 bis Juli 2009 war er der erste Generalsekretar des neu geschaffenen Europaischen Forschungsrats European Research Council ERC in Brussel Sein Abenteuer in der Brusseler Burokratie hat er 2009 in der ZEIT Bitte nicht so misstrauisch und in dem 2012 erschienenen Buch Europas Forschung im Aufbruch beschrieben Seit 2008 ist Winnacker als SchrittMacher fur die Tom Wahlig Stiftung engagiert die sich fur die Erforschung und Heilung der spastischen Spinalparalyse einsetzt 3 Die Organisation des internationalen Human Frontier Science Program HFSP wahlte Winnacker 2009 zu ihrem Generalsekretar 4 Das Amt ubte Winnacker zwei Amtsperioden bis 2015 aus 5 Zudem ist er stellvertretender Vorsitzender im Stiftungsrat der Arthur Burkhardt Stiftung fur Wissenschaftsforderung 6 Auszeichnungen Bearbeiten1990 Bundesverdienstkreuz am Bande 1992 Bayerischer Verdienstorden 1994 Arthur Burkhardt Preis 1996 Bundesverdienstkreuz I Klasse 1999 Bayerischer Maximiliansorden fur Wissenschaft und Kunst 1999 Wissenschaftspreis des Johann Georg Zimmermann Vereins 2001 Preistrager des Ehrenrings 2001 der Eduard Rhein Stiftung 2006 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 2006 Bayerische Verfassungsmedaille in Silber 2007 Medaille fur besondere Verdienste um Bayern in einem Vereinten Europa 2007 Komtur des Verdienstordens der Republik Polen 7 2009 Mehrfarbiger Orden der Aufgehenden Sonne am Band 8 9 2010 Medaille fur internationale Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie der Volksrepublik China 10 2010 Grosses Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 2010 Verdienstmedaille der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 11 2011 Robert Koch Medaille in Gold fur seine wertvollen Impulse fur eine nachhaltige Entwicklung des Wissenschaftssystems in Deutschland und Europa 2011 Richard Ernst Medaille der ETH Zurich 2015 Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Gesellschaft fur Innere Medizin 2017 Aufnahme in die Hall of Fame der deutschen ForschungVeroffentlichungen Auswahl BearbeitenGene und Klone Eine Einfuhrung in die Gentechnologie VCH Verlagsgesellschaft Weinheim 1985 Die Zeit ist reif In der Frage der Stammzellenforschung mussen die politischen Instanzen Farbe bekennen In Suddeutsche Zeitung 23 November 2001 Welche Schule wollen wir Wie lange konnen wir uns den naturwissenschaftlichen Analphabetismus noch leisten In Suddeutsche Zeitung 9 Marz 2002 Das Genom Moglichkeiten und Grenzen der Genforschung 3 erw u akt Ausg Eichborn Frankfurt am Main 2002 Europas Forschung im Aufbruch Abenteuer in der Brusseler Burokratie Berlin University Press Berlin 2012 ISBN 978 3 86280 043 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ernst Ludwig Winnacker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Der Generalsekretar der Organisation HFSP Bitte nicht so misstrauisch Bilanz seiner Arbeit als erster Generalsekretar des ERC In Die Zeit 3 September 2009 Talent ist gleich verteilt Warum Wissenschaft das Einzige ist was in Europa noch funktioniert Ein Gesprach mit Ernst Ludwig Winnacker In Die Zeit 13 Dezember 2012Einzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Ernst Ludwig Winnacker mit Bild bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 20 Juli 2016 Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea SchrittMacher Archiviert vom Original am 19 Marz 2009 abgerufen am 5 Februar 2009 Ernst Ludwig Winnacker to be appointed Secretary General of HFSPO PDF 84 kB Human Frontier Science Program Organization 9 Juni 2008 archiviert vom Original am 23 Marz 2009 abgerufen am 26 Oktober 2008 englisch Geschichte des HFSP Human Frontier Science Program Organization abgerufen am 19 Marz 2021 Internetseite der Arthur Burkhardt Stiftung abgerufen am 11 Februar 2016 Monitor Polski 2007 nr 28 poz 311 2007 abgerufen am 13 Februar 2023 polnisch 2009 Spring Conferment of Decorations on Foreign Nationals Internetseite des japanischen Aussenministeriums englisch Curriculum vitae Internetseite der Robert Koch Stiftung Hohe chinesische Auszeichnung fur Ernst Ludwig Winnacker In Informationsdienst Wissenschaft vom 19 Januar 2010 abgerufen am 20 Januar 2010 Nationalakademie Leopoldina zeichnet Ernst Ludwig Winnacker mit der Verdienstmedaille aus Pressemeldung in Informationsdienst Wissenschaft vom 7 Dezember 2010Prasidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft Friedrich Schmidt Ott Johannes Stark Rudolf Mentzel Ludwig Raiser Gerhard Hess Julius Speer Heinz Maier Leibnitz Eugen Seibold Hubert Markl Wolfgang Fruhwald Ernst Ludwig Winnacker Matthias Kleiner Peter Strohschneider Katja Becker Normdaten Person GND 120270242 lobid OGND AKS LCCN n81137857 VIAF 84532073 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Winnacker Ernst LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher BiochemikerGEBURTSDATUM 26 Juli 1941GEBURTSORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Ludwig Winnacker amp oldid 233340274