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Rolf Georg Otto 30 April 1924 in Bombay Indien 6 Januar 2003 in Liestal Schweiz war ein Schweizer Architekt der in der Nordwestschweiz und daruber hinaus zahlreiche moderne oft skulpturale Sichtbeton Bauten zum Teil im Stil des Brutalismus schuf Zu seinen bedeutendsten Bauten gehoren der Neubau der Hochschule in St Gallen und das Kongresszentrum in Lugano Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auswahl wichtiger Bauten 2 1 Otto Partner AG 2 2 Buro Rolf Georg Otto 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRolf G Otto war der Sohn des Elektroingenieurs Paul Arthur Otto und dessen Frau Louise geb Leuthard 1952 heiratete er die Tochter eines Elektrotechnikers die Malerin Sonja Hersperger Nach deren Tod 1969 ehelichte er 1986 Rosmarie Guggisberg Nach der im Internatsgymnasium von Stans Kollegium St Fidelis erreichten Matura Typ A altsprachlich studierte Otto Architektur an der ETH Zurich wo er 1949 sein Diplom erhielt Nach Reisen nach Griechenland und Rom war er zunachst Mitarbeiter im Architekturburo von Hermann Frey in Olten und bei dem Architekten Bourdillat in Paris 1952 trat er auf Einladung von Wilhelm Eduard Brodtbeck in das 1901 gegrundete renommierte Buro W Brodtbeck amp Fr Bohny Arch in Liestal ein das Brodtbeck seit 1921 gemeinsam mit seinem Partner Fritz Bohny fuhrte Der neue Name fur die Burogemeinschaft lautete Bohny amp Otto 1956 schied Fritz Bohny aus Altersgrunden aus der Burogemeinschaft Bohny amp Otto aus Rolf Georg Otto fuhrte das Buro in Liestal fortan unter seinem eigenen Namen Es entstanden seit 1963 mit dem Teilhaber Peter Muller in und um Liestal zahlreiche Bauten im modernen Regionalismus darunter viele Wohnbauten die deutlich den Einfluss der Architektur von Frank Lloyd Wright zeigen dem er 1952 personlich begegnete Mitarbeiter des Liestaler Buros waren die Architekten Mario Cerri ab 1966 Andreas Ruegg ab 1968 und Joachim Geier ab 1971 1973 wurde das Liestaler Buro unter der Firmierung Otto Partner AG in eine Sozietat von Otto Muller Ruegg und Geier in die Rechtsform einer Aktiengesellschaft umgewandelt Parallel tat sich Otto 1956 mit Walter Maria Forderer zusammen ab 1957 hatte das Buro seinen Sitz in Basel 1958 kam Hans Zwimpfer als Partner hinzu Die bis 1964 bestehende Burogemeinschaft Forderer Otto Zwimpfer Architekten errichtete mehrere international renommierte Gebaude aus Sichtbeton im seinerzeit modernen Stil des Brutalismus Beton brut darunter das Kongresshaus von Lugano 1977 grundete Otto ein weiteres Buro in Lugano Otto Associati SA mit Fritz Rusch als Partner und Leiter und 1980 in Rheinfelden AG Otto Partner AG mit Cerri als Partner und Leiter Ruegg Geier und Cerri ubernahmen 1993 die Buros in Liestal und Rheinfelden 1996 trat Andri Seipel in das Buro ein und wurde 2002 ebenfalls Partner Nach dem Tod Ottos 2003 erweiterte sich 2005 der Partnerkreis um den bereits seit 1986 im Buro tatigen Sergio Bianchi und den 2001 eingetretenen Philippe Walle Im Jahr 2012 verliess Philippe Walle das Buro und Reto Koch der 2010 in das Buro eintrat wurde in die erweiterte Geschaftsleitung ernannt Sergio Bianchi tritt im Jahr 2015 aus dem Buro aus der Verwaltungsrat und die Geschaftsleitung setzt sich neu aus Mario Cerri CEO Andreas Ruegg Andri Seipel und Reto Koch zusammen Mit diesen neuen Partnern soll die Weiterfuhrung des Buros erfolgen Trotz wechselnder Struktur und Zusammensetzung existiert das Buro noch heute in der Firmierung Otto Partner Architekten AG Es gehort nach wie vor zu den grossen Buros in der Nordwestschweiz und hat die Architektur im Kanton Basel Land massgeblich mitgepragt Otto war Mitglied im Schweizerischen Ingenieur und Architektenverein SIA viele Jahre auch in dessen Vorstand sowie Mitglied im Bund Schweizer Architekten BSA Auch bei der Arealbaukommission der Kunstkommission und der Kommission fur Heimatschutz des Kantons Basel Landschaft und als Mitglied des Rotary Clubs Muttenz Wartenberg engagierte er sich In den 1960er Jahren war er fur das Bauwesen zustandiges Mitglied des Liestaler Gemeinderats In seiner Freizeit reiste er in viele Weltregionen und betatigte sich auch bildhauerisch und zeichnerisch Neben seinem Faible fur die Gestaltungsmoglichkeiten mit dem Baustoff Beton befasste sich Otto intensiv mit dem Verhaltnis von Mensch Raum und Lichtfuhrung Eine geplante Buchveroffentlichung hierzu blieb unvollendet jedoch konnte er noch eine Monografie uber sich und sein Buro fertigstellen die kurz vor seinem Tod erschien Auswahl wichtiger Bauten Bearbeiten nbsp Hochschulgebaude in St Gallen nbsp Kongresshaus in LuganoDas von Otto gegrundete Architekturburo nahm bisher insgesamt an uber 200 Wettbewerben teil und gewann dabei rund 40 mal den 1 Preis Bis heute Stand Anfang 2010 hat das Buro weit uber 700 Bauten realisiert Mehrere Bauten wurden als gute Architektur pramiert Es realisierte diverse Schul und Sportanlagen Altersheime kirchliche Gemeindezentren Bankgebaude und Industriebauten und war besonders im Liestal pragend schuf aber auch in der Region und der ganzen Schweiz wichtige Bauten Otto Partner AG Bearbeiten Partner R G Otto P Muller A Ruegg J Geier 1991 Schulhaus Sappeten Bubendorf BL 1991 Sanierung Landschule Rosern Liestal 1991 Werkhof Erne AG Laufenburg AG 1990 Gewerbegebaude Sefco AG Bottmingen 1990 Gewerbegebaude Prodega AG Reinach BL 1990 Wettbewerb Kopfbau Laufenburg AG 1989 Burogebaude Alfa AG Rheinfelden AG 1989 Geschaftshaus La Suisse Igelweid Aarau 1989 Kastenbauhalle Schindler Waggon Pratteln 1988 Umbau und Erweiterung Kaufmannische Schule Liestal 1988 Kultur und Sportzentrum Pratteln 1988 Gemeinde Werkhof und Feuerwehrhaus Laufenburg AG 1988 Fabrikgebaude Rumpel amp Co Niederdorf BL 1987 Gewerbegebaude Wolfer Fullinsdorf 1986 Verwaltungsgebaude der Brauerei Feldschlosschen Rheinfelden AG 1983 Fabrikgebaude Hasler AG Niederdorf 1981 Fabrik und Personalrestaurant Calida AG Sursee 1976 Bau und Wirtefachschule Unterentfelden Mitte der 1970er Jahre Aufstockung der Markthalle Basel Bautenpramierung des Basler Heimatschutzes 1974 75 1 1974 Verwaltungsgebaude Metallum AG Pratteln 1974 Wettbewerb Gemeindezentrum Lausen BL 1974 Schulanlage Brotkorb Stein AG 1974 Schulanlage Frenke LiestalBuro Rolf Georg Otto Bearbeiten mit Teilhaber Peter Muller 1972 Hallenbad Liestal 1971 Werkhof Gnemmi AG Liestal 1971 Fabrikgebaude Eptingen AG Eptingen 1971 Fabrikationsgebaude Rosenmund AG Liestal 1971 Burogebaude Holinger AG Liestal 1971 Primarschule Oberdorf 1970 Terrassensiedlung Obere Burghalde Liestal 1970 Autocenter Bohi AG Liestal 1970 Gemeindezentrum und Post Augst 1970 Pfarrhaus und Alterswohnungen Augst 1970 Kongresszentrum Palazzo dei Congressi in Lugano Projektleitung Michael Alder 1969 Betriebsgebaude Elektra Baselland Liestal 1968 Fabrik und Burogebaude Gysin AG Oberdorf BL 1968 Turn und Schwimmhalle Frenkendorf 1968 Realschule Frenkendorf 1967 Telefonzentrale Altmarkt Liestal 1967 Postgebaude Muttenz 1967 Personalrestaurant Knoll AG Arzneimittelhersteller heute zu Abbott Laboratories Liestal 1967 Burogebaude Jtin Kipfer Liestal 1966 Wohn und Geschaftshaus Hochuli AG Muttenz 1966 Wohn und Geschaftshaus Rathausstr 55 Liestal 1966 Bank und Wohngebaude St Jakobs Str 2 Muttenz 1966 Kaufmannische Berufsschule Liestal 1965 MFH Knoll AG Liestal 1965 MFH Hochhaus Knoll AG Liestal 1965 Fabrik Schindler Waggon AG Pratteln 1964 Hotel mit Kongresszenter zum Wilden Mann Liestal 1960 64 Einweihung 1966 Brunnmattschulhaus Basel mit Forderer und Zwimpfer heute eingetragen im Inventar der schutzenswerten Bauten 2 3 1961 Primarschule Lausen 1959 Madchen Erziehungsheim Roserntal Liestal 1959 1957 63 Neubau der Hochschule fur Wirtschafts und Sozialwissenschaften St Gallen mit Forderer und Zwimpfer 1958 Mehrfamilienhaus Personalfursorgestiftung Hanro AG Liestal 1957 Projekt Wohnsiedlung Frenkenbundten Liestal 1952 Gebaudeversicherung Baselland Liestal 1952 Realschule SissachLiteratur BearbeitenDagmar Bocker Rolf Georg Otto In Historisches Lexikon der Schweiz 2009 Hannes Ineichen Hrsg Rolf G Otto Bauten und Projekte 1952 1993 Otto Partner AG Liestal Lugano Rheinfelden 1973 1993 Verlag Niggli Sulgen 2003 ISBN 978 3 7212 0483 4 Dichter und Stadtmuseum Liestal Hrsg Von Brodtbeck und Bohny zu Otto Partner Architektur aus Liestal seit 1901 Begleitpublikation zur Sonderausstellung im Dichter und Stadtmuseum Liestal vom 9 November 2007 bis 20 April 2008 Liestal 2007 Dorothea Huber Isabelle Rucki Hrsgg Architektenlexikon der Schweiz 19 20 Jahrhundert Birkhauser Verlag Basel 1998 ISBN 3 7643 5261 2 Weblinks BearbeitenRolf Georg Otto In archINFORM Literatur von und uber Rolf Georg Otto im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website des Buros Otto Partner Chronologie wichtiger Bauten und ProjekteEinzelnachweise Bearbeiten Bautenpramierungen des Heimatschutzes Basel Beschreibung auf der Internetseite der Schule 1 2 Vorlage Toter Link schulen edubs ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Foto auf der Internetseite der Denkmalpflege des Kantons Basel StadtNormdaten Person GND 120861011 lobid OGND AKS LCCN nr2004008633 VIAF 262973395 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Otto Rolf GeorgKURZBESCHREIBUNG Schweizer ArchitektGEBURTSDATUM 30 April 1924GEBURTSORT BombaySTERBEDATUM 6 Januar 2003STERBEORT Liestal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Georg Otto amp oldid 226426692