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Otto Partner Architekten AG ist ein Schweizer Architekturburo mit Standort in Liestal BL Das Architekturburo existiert ohne Unterbrechung mit uber die Jahrzehnte wechselnden Partnern und entsprechend unterschiedlicher Benennung seit 1901 und ist eines der altesten Architekturburos im deutschsprachigen Raum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerke Auswahl 3 Auszeichnungen und Ausstellungen 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Rotacker Schulhaus Liestal Erbaut 1917 1919 nbsp Wasserhaus Wohnsiedlung in Munchenstein Erbaut 1920 21 nbsp Stadtcasino Basel Erbaut 1938 nbsp Hochschulgebaude in St Gallen Erbaut 1957 nbsp Kongresshaus in Lugano Erbaut 19641901 grundete Wilhelm Brodtbeck als erster akademisch gebildeter Architekt von Baselland ein eigenes Architekturburo in Liestal Wahrend seiner funfzigjahrigen Berufsausubung entstanden zahlreiche Villen mit Bezugen zum Neoklassizismus gleichzeitig aber auch Industriebauten zum Beispiel fur Sandoz mit Anleihen an die Moderne 1925 trat Fritz Bohny als Teilhaber ein das Buro bekam den Namen W Brodtbeck amp Fr Bohny Arch 1951 schied Wilhelm Brodtbeck aus dem Buro aus wahlte jedoch seinen Nachfolger selbst aus Auf Einladung trat Rolf G Otto dem Buro bei Der neue Name fur die Burogemeinschaft lautete Bohny amp Otto Nach dem Ausscheiden arbeitete Brodtbeck selbstandig weiter und realisierte Wohnhauser und Bauten fur die regionale Zementfabrik an der er Teilhaber war 1956 schied Fritz Bohny aus Altersgrunden aus der Burogemeinschaft Bohny amp Otto aus Rolf Georg Otto fuhrte das Buro in Liestal fortan unter seinem eigenen Namen Es entstanden in und um Liestal zahlreiche Bauten im modernen Regionalismus darunter viele Wohnbauten die deutlich den Einfluss der Architektur von Frank Lloyd Wright zeigen Wahrend Otto das von Wilhelm Brodtbeck ubernommene Buro in Liestal weiterfuhrte arbeitete er parallel von 1957 bis 1963 mit dem Bildhauer Walter M Forderer und dem Architekten Hans Zwimpfer intensiv zusammen Das Buro Forderer Otto Zwimpfer hatte seinen Sitz in Basel und erregte vor allem mit seinen Sichtbetonbauten Aufsehen namentlich der Handelshochschule in St Gallen und den Realschulhausern in Aesch und Basel im Stil des Brutalismus 1963 trat Rolf G Otto aus der Burogemeinschaft Forderer Otto Zwimpfer aus und fuhrte ausschliesslich sein Buro in Liestal fort Hans Zwimpfer ubernahm die Geschaftsfuhrung der vormaligen Burogemeinschaft in Basel Walter M Forderer trat ebenfalls aus der Basler Burogemeinschaft aus und wurde Professor in Karlsruhe Anhaltender wirtschaftlicher Erfolg fuhrte ab 1963 zu einer Vergrosserung des von Wilhelm Brodtbeck ubernommenen Liestaler Buros Seit 1963 war Peter Muller Partner von Rolf G Otto Mitarbeiter waren die Architekten Mario Cerri ab 1966 Andreas Ruegg ab 1968 und Joachim Geier ab 1971 Das Buro nannte sich ab 1973 Otto Partner AG Liestal Andreas Ruegg und Joachim Geier wurden ebenfalls Partner Otto und Ruegg waren die Entwurfsverantwortlichen 1977 wurde die Zweigstelle Otto Associati SA Lugano unter der Leitung von Fritz Rusch eroffnet 1985 folgte die Otto Partner AG Rheinfelden unter der Leitung von Mario Cerri Die Otto Associati SA Lugano wurde 1997 unabhangig und existiert bis heute als eigenstandiges Architekturburo Rolf G Otto schied 1993 aus der Burogemeinschaft aus die verbleibenden Partner Mario Cerri Andreas Ruegg und Joachim Geier fuhrten das Buro unter dem etablierten Namen Otto Partner AG weiter 2002 wurde die Partnerschaft erweitert Andri Seipel bereits seit 1996 im Unternehmen beschaftigt wurde ebenfalls Partner 2018 wurde Otto Partner AG durch die Fusion mit der Wandeler amp Stocker Architekten GmbH zur Otto Partner Architekten AG Heute beschaftigt die Otto Partner Architekten AG unter der Leitung der vier Partner Thomas Wandeler Reto Koch Georg Stocker und Andri Seipel rund 50 Mitarbeiter Bauwerke Auswahl Bearbeiten1902 1904 Wohnhaus Garonne Liestal 1911 Erziehungsanstalt Leiern 1916 Schulhaus auf dem Rotacker Liestal Kulturgut von regionaler Bedeutung in der Schweiz mit KGS Nummer 9017 1921 Wohnkolonie Wasserhaus Munchenstein 1937 Verwaltungsgebaude Sandoz Basel 1937 Umbau Rathaus Liestal 1938 Stadtcasino Basel 1939 Verwaltungsgebaude Sandoz Basel heute Novartis AG Bau 200 1942 Tonwerk Lausen 1945 Fabrik Waggon Schindler AG Pratteln 1949 Bahnhofsgebaude Liestal 1952 Kantonales Verwaltungsgebaude Liestal 1954 Kaufmannische Schule Liestal 1957 Gebaude Dufourstrasse 50 Universitat St Gallen vormals Hochschule fur Wirtschafts und Sozialwissenschaften 1958 Realschule Aesch 1961 Einfamilienhaus Otto Kulturgut von regionaler Bedeutung in der Schweiz mit KGS Nummer 9141 1965 Realschule Frenkendorf 1972 Hallenschwimmbad Gitterli Liestal 1974 Aargauische Bau und Wirtefachschule heute Bildungszentrum Unterentfelden 1964 1975 Kongresshaus Lugano 1977 Eidgenossisches Zentrum fur Jugend und Sport Tenero 1987 Verwaltungsneubau Gutsmatte Liestal 1990 Verteilzentrum JRG Gunzenhauser AG Sissach 1999 UBS Gebaude Liestal 2001 Gemeinschaftszollanlage Rheinfelden 2005 Flieger Restaurant Runway 34 am Flughafen Zurich Opfikon 2008 Verwaltungsgebaude Feldschlosschen Getranke AG Rheinfelden 2008 Wohn und Geschaftsuberbauung Albanhof Pratteln 2010 Busterminal am Bahnhof Dornach Arlesheim 2014 Eingliederungsstatte Baselland 2016 Helvetia Tower Pratteln 2017 Schulhaus Frenke LiestalAuszeichnungen und Ausstellungen Bearbeiten1978 Preis des Basler Heimatschutzes 1987 Auszeichnung guter Bauten Basel Stadt Baselland 1992 Auszeichnung guter Bauten Basel Stadt Baselland November 2007 April 2008 Ausstellung Von Brodtbeck und Bohny zu Otto Partner Dichter und Stadtmuseum LiestalVeroffentlichungen BearbeitenDas Werk Architektur und Wohnen Das neue Schulhaus in Liestal Band 5 1918 Heft 12 Das Werk Architektur und Wohnen Architekteneigenheim in Liestal Band 48 1961 Heft 11 Das Werk Architektur und Wohnen Neubau Casino Basel November 1942 Heft 11 Silvia Kugler in Du kulturelle Monatsschrift Band 23 1963 Seite 6 Deutsche Bauzeitung Restaurant Park in Neuhausen am Rheinfall Ausgabe Oktober 1965 Deutsche Bauzeitung Hochschule fur Wirtschafts und Sozialwissenschaften St Gallen Ausgabe August 1966 F Maurer in Cementbulletin Architektur und Kunst in der Hochschule St Gallen fur Wirtschafts und Sozialwissenschaften Ausgabe 12 1966 Jahrgang 34 Das Werk Architektur und Wohnen Kongresshaus Lugano Band 60 1975 Heft 2 Das Werk Architektur und Wohnen Hallenbad in Liestal Band 63 1976 Heft 11 Archithese Projektwettbewerb Centro Sportivo Ausgaben 13 und 14 1978 Paolo Fumagalli in Werk Bauen Wohnen Hotel Castello in Bellinzona Ausgabe 10 1988 Alberto Alessi in Domus Erweiterung Staatsarchiv Baselland Liestal Nr 907 10 2007 Baunetz Wissen Staatsarchiv in Liestal Abgerufen am 14 Marz 2018 Beat Kreienbuhl in Schweizer BauJournal Neubau Gemeindeverwaltung Magden Ausgabe 1 2008 Manuel Pestalozzi in Architektur amp Technik Busterminal Dornach Arlesheim Ausgabe 10 2010 PDF abgerufen am 14 Marz 2018 Katharina Marchal in Hochparterre Busterminal Dornach Arlesheim Ausgabe 8 August 2010 Manuel Pestalozzi in Architektur amp Technik Rhein Apotheke Drogerie in Stein Ausgabe 1 2010 Formness Architecture Magazine Dornach Arlesheim Bus Terminus November 2010 Basellandschaftliche Zeitung Zwei Liestaler Architekturburos fusionieren Abgerufen am 10 Marz 2018Literatur BearbeitenMartin Steinmann Wilhelm Brodtbeck In Isabelle Rucki Dorothee Huber Hrsg Architektenlexikon der Schweiz 19 20 Jahrhundert Basel 1998 Hannes Ineichen Hrsg Rolf G Otto Bauten und Projekte 1952 1993 Verlag Niggli Sulgen 2003 ISBN 3 7212 0483 2 Von Brodtbeck und Bohny zu Otto Partner Architektur aus Liestal seit 1901 Ausstellungskatalog 2007 Andreas G Ruegg Otto Partner 1993 2017 Chronik der letzten 25 Jahre des Architekturburos Otto Partner AG Liestal und Rheinfelden und seine Vorgeschichte Otto Partner Liestal 2018 ISBN 978 3 033 07065 3 Weblinks BearbeitenWebsite der Otto Partner Architekten AG Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Partner Architekten amp oldid 217813913