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Robert Wohlfeil 8 Januar 1889 in Conradswalde heute poln Koniecwald 1 bei Stuhm in Westpreussen 13 Juni 1940 im KZ Sachsenhausen war Priester und Gewaltopfer der katholischen Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur besuchte Wohlfeil das Priesterseminar in Pelplin Seine Doktorarbeit in Freiburg musste er aus gesundheitlichen Grunden unterbrechen Die Priesterweihe wurde 1917 vollzogen Danach arbeitete er als Geistlicher in verschiedenen Gemeinden in der Diozese Kulm und der Freien Stadt Danzig Nach seinem Pfarrvikariat in Bruss wurde er 1932 vom Danziger Bischof Eduard O Rourke zum Pfarrer in Kladau Klodawa ernannt Dort setzte Wohlfeil die Arbeit an seiner Dissertation fort Da er die Nazis im Danziger Freistaat wiederholt kritisiert und Predigten in polnischer Sprache gehalten hatte wurde Wohlfeil sofort nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Praust inhaftiert Danach wurde er in das Zivilgefangenenlager Neufahrwasser uberfuhrt und zu Aufraumarbeiten auf der Westerplatte gezwungen Im Februar 1940 erfolgte die Uberstellung in das KZ Stutthof Gefangenennummer 5816 und im April 1940 der Transport ins KZ Sachsenhausen bei Oranienburg Gefangenennummer 23398 Dort wurde der Priester wiederholt drangsaliert und misshandelt Nach Augenzeugenberichten starb Wohlfeil nachdem ihn einer der Kapos bei Dacharbeiten von der Priesterbaracke gestossen hatte Neben Wohlfeil zahlten zu den Opfern auch die deutschen Pfarrer Johann Aeltermann Bruno Binnebesel und Ernst Karbaum deren Widerstand gegen den Nationalsozialismus bereits vor dem Krieg bekannt war Sein Bruder Edmund Wohlfeil 1902 war 1939 Vikar im polnischen Rumia bei Gdingen Er wurde vor dem 11 November 1939 im Rahmen der Intelligenzaktion bei Piasnica erschossen 2 Gedenken BearbeitenEine Gedenktafel an der Marienkapelle in Soder bei Hildesheim nennt seinen Namen Die katholische Kirche hat Pfarrer Robert Wohlfeil als Glaubenszeugen in das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts aufgenommen Literatur BearbeitenHelmut Moll Hrsg im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz Zeugen fur Christus Das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts Paderborn u a 1999 7 uberarbeitete und aktualisierte Auflage 2019 S 771 Siehe auch BearbeitenBlutzeugen der Diozese Danzig Priester im KZ StutthofWeblinks BearbeitenWohlfeil Robert WHITE BOOK Martyrology of the clergy Poland engl Slawomir Czalej Holenderski Polak In Gosc Gdanski 30 272 S VI VII poln Einzelnachweise Bearbeiten ROBERT WOHLFEIL MARTYROLOGY Die alternative Ortsangabe Kuczwaly betrifft einen anderen Ort mit Namen Konradswalde Abgerufen am 25 April 2022 Edmund Wohlfeil engl Das Foto zeigt Robert Wohlfeil PersonendatenNAME Wohlfeil RobertKURZBESCHREIBUNG romisch katholischer Geistlicher und NS OpferGEBURTSDATUM 8 Januar 1889GEBURTSORT Conradswalde Deutsches ReichSTERBEDATUM 13 Juni 1940STERBEORT KZ Sachsenhausen Deutsches Reich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Wohlfeil amp oldid 236824220