www.wikidata.de-de.nina.az
Robert Elie Waitz 20 Mai 1900 in Neuvy sur Barangeon 21 Januar 1978 war ein franzosischer Medizinprofessor Mitglied der Resistance und Haftlingsarzt im KZ Auschwitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWaitz absolvierte nach dem 1917 bestandenen Abitur ein Medizinstudium in Paris Nach der 1931 erfolgten Promotion zum Dr med wurde Waitz 1933 zum ausserordentlichen Professor fur Medizin an der Universitat Strassburg Nach der Besetzung Frankreichs durch die Wehrmacht schloss er sich 1940 dem franzosischen Widerstand an In der Auvergne leitete er die dortige Zelle der Franc Tireur Durch die Gestapo wurde Waitz in Clermont Ferrand am 3 Juli 1943 festgenommen und in das Gefangnis von Moulin verbracht Von dort wurde Waitz am 10 September 1943 in das Sammellager Drancy uberstellt am 10 Oktober 1943 in das KZ Auschwitz eingewiesen und umgehend in das KZ Auschwitz Monowitz verlegt Im Krankenrevier des KZ Auschwitz Monowitz wurde Waitz als Haftlingsarzt der Inneren Ambulanz eingesetzt Waitz behandelte die kranken Haftlinge unter widrigsten Arbeits und Lebensbedingungen Waitz widersetzte sich der Aufforderung an Selektionen so genannter arbeitsunfahiger und kranker Haftlinge teilzunehmen Nach der Evakuierung des KZ Auschwitz im Januar 1945 musste Waitz mit weiteren Haftlingen einen Todesmarsch bis nach Gleiwitz antreten Von dort erfolgte der Transport mit der Eisenbahn ins KZ Buchenwald In Buchenwald musste Waitz im Fleckfieberblock arbeiten Nach der Befreiung des KZ Buchenwald im April 1945 kehrte Waitz nach Strassburg zuruck und wurde 1946 ordentlicher Professor an der Universitat Strassburg Waitz begann seine Lagererfahrungen im KZ Auschwitz Monowitz niederzuschreiben die schon 1947 erschienen Waitz wurde schliesslich auch Prasident des Internationalen Auschwitzkomitees IAK Als Prasident des IAK sollte Waitz 1964 die Eroffnungsrede zur Wanderausstellung Auschwitz Bilder und Dokumente des Frankfurter Bundes fur Volksbildung in der Frankfurter Paulskirche halten Dies wurde ihm jedoch verwehrt Offiziell wurde als Grund angegeben das IAK werde so als Mitorganisator der Ausstellung angesehen Moglicherweise lag der Ablehnungsgrund aber an der kommunistischen Einstellung von Waitz Eine Einladung als Ehrengast lehnte Waitz schliesslich ab Waitz der als einziger ehemaliger judischer KZ Haftling zur Veranstaltung geladen war begrundete dies mit dem Redeverbot 1 Ehrungen BearbeitenWaitz wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges Mitglied der Ehrenlegion erhielt die Medaille de la Resistance sowie das franzosische Croix de guerre Literatur BearbeitenHermann Langbein Menschen in Auschwitz Frankfurt am Main Berlin Wien Ullstein 1980 ISBN 3 548 33014 2 Robert Waitz Auschwitz III Monowitz in Leon Poliakov Joseph Wulf Hg Das Dritte Reich und die Juden Arani Berlin 1955Weblinks BearbeitenRobert Waitz 1900 1978 auf www wollheim memorial de Robert Waitz auf www cercleshoah org franz Sprache Einzelnachweise Bearbeiten Andrea Hoft Holocaust Fotoausstellungen In Torben Fischer Matthias N Lorenz Hrsg Lexikon der Vergangenheitsbewaltigung in Deutschland Debatten und Diskursgeschichte des Nationalsozialismus nach 1945 Bielefeld Transcript 2007 ISBN 978 3 89942 773 8 S 166ff Normdaten Person GND 1028951620 lobid OGND AKS LCCN no2013096508 VIAF 203129103 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waitz RobertALTERNATIVNAMEN Waitz Robert Elie vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer Medizinprofessor Widerstandskampfer und HaftlingsarztGEBURTSDATUM 20 Mai 1900GEBURTSORT Neuvy sur BarangeonSTERBEDATUM 21 Januar 1978 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Waitz amp oldid 218932628