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Robert Pache 26 September 1897 31 Dezember 1974 in Pully war ein Schweizer Fussballspieler der 1920er Jahre der zwischen 1921 und 1924 15 Landerspiele bestritten hat und bei den Olympischen Spielen 1924 die Silbermedaille gewann Auf Vereinsebene gewann er mit Servette Genf 1918 und 1922 die Schweizer Fussballmeisterschaft mit CA Paris 1920 den franzosischen Pokal und wurde schliesslich als Spielertrainer mit dem FSV Frankfurt 1925 deutscher Vizemeister Robert PachePache 2 v r mit der Mannschaft des CA Paris im Jahr 1920 PersonaliaGeburtstag 26 September 1897Geburtsort Morges SchweizSterbedatum 31 Dezember 1974Sterbeort Pully SchweizPosition SturmHerrenJahre Station Spiele Tore 11915 1917 FC Forward Morges1917 1919 Servette Genf1919 1921 Cercle Athletique de Paris1921 1924 Servette Genf1924 1929 FSV Frankfurt1929 1930 Rot Weiss FrankfurtNationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1921 1924 Schweiz 15 9 Stationen als TrainerJahre Station1930 1931 FC Bern1931 1932 FC Lausanne Sport1933 FC Locarno1936 1937 Servette FC Geneve1937 1940 FC Forward Morges1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenDer aus Morges stammende Robert Pache 1 erlernte das Fussballspielen in seinem Heimatort bei Forward Morges bevor er als 20 Jahriger im Jahr 1917 zu Servette Genf wechselte Bereits in seiner ersten Saison in Genf 1917 18 gewann er mit den Grenats seinen ersten Titel die Schweizer Meisterschaft In den Finalspielen setzte sich Genf gegen Young Boys Bern 4 2 und den FC St Gallen mit 4 0 Toren durch Er wechselte zur Saison 1919 20 in die franzosische Hauptstadt zu Cercle Athletique de Paris und wurde mit dem Verein in diesem Jahr franzosischer Pokalsieger 2 1921 kehrte er nach Genf zuruck und wurde mit Servette 1922 erneut Schweizer Meister In der Saison 1923 24 erreichte der regionale Seriensieger in der Westschweiz erneut die Finalrunde konnte sich aber gegen Nordstern Basel und den FC Zurich nicht durchsetzen Sein Debut in der Schweizer Nationalmannschaft feierte der Offensivspieler am 6 November 1921 beim 1 1 Remis gegen Italien in der 58 Spielminute erzielte er das Tor fur die Eidgenossen Als die Schweiz am 19 November 1922 in Bern mit 5 0 Toren die Niederlande besiegte debutierten mit Halbsturmer Max Abegglen Seitenlaufer Paul Fassler und Torhuter Hans Pulver drei weitere Akteure die in den nachsten Jahren zum Aufschwung der Nati beitragen sollten Zur Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele 1924 in Paris wurden die Auswahlspieler von den Trainern Izidor Kurschner Grasshopper Jimmy Hogan Young Boys und seinem Vereinscoach Teddy Duckworth ab Januar gezielt in Form gebracht Die drei Vorbereitungslanderspiele am 23 Marz gegen Frankreich 3 0 21 April gegen Danemark 2 0 und am 18 Mai gegen Ungarn 4 2 wurden siegreich gestaltet und mit Walter Dietrich hatte sich auch ein weiterer Sturmer in das Aufgebot gespielt Pache erzielte am 30 Mai in Paris im Wiederholungsspiel gegen die Tschechoslowakei in der 87 Minute den 1 0 Siegtreffer bildete beim 2 1 Erfolg gegen Schweden mit seinem ebenfalls aus Morges stammenden und Servette spielenden Walter Dietrich und dem zweifachen Torschutzen Xam Abegglen das Innentrio und stand auch im Final gegen Uruguay das mit 0 3 verloren ging fur die Nati auf dem Feld Der Gewinn der olympischen Silbermedaille war der grosste sportliche Erfolg in der Laufbahn von Robert Pache Sein 15 Landerspiel am 14 Dezember 1924 in Stuttgart gegen Deutschland 1 1 war schliesslich sein Letztes fur die Nationalmannschaft Kurz zuvor am 2 Oktober 1924 war Pache nach Frankfurt am Main ubergesiedelt Dort schloss er sich im Fruhjahr 1925 dem FSV Frankfurt an der sich gerade uberlegen die Mainbezirksmeisterschaft 1924 25 gesichert hatte Pache spielte beim Auftaktspiel der Endrunde um die Suddeutsche bei den Stuttgarter Kickers erstmals fur den FSV im Sturm das Spiel geriet aber zu einem Debakel und ging mit 7 1 verloren Nachdem der FSV nach einem Heimsieg uber den SV Wiesbaden auch im zweiten Auswartsspiel beim VfR Mannheim mit einem 1 5 eine herbe Niederlage einstecken musste und die Qualifikation zur Endrunde um die deutsche Meisterschaft in weite Ferne geruckt war legte Trainer Willi Spreng der den FSV zuvor drei Mal in Folge zur Meisterschaft im Mainbezirk gefuhrt hatte sein Amt nieder und der Vereinsvorstand erklarte Pache zum neuen Ubungsleiter Unter seiner Fuhrung schlug der FSV in den Ruckspielen die Stuttgarter Kickers und sensationell auch den amtierenden deutschen Meister 1 FC Nurnberg und unterlag lediglich dem VfR Mannheim der sich damit die Suddeutsche Meisterschaft sicherte Mit dem Erreichen des dritten Platzes qualifizierte sich die Pache Elf dennoch fur die Endrunde um die deutsche Meisterschaft Dort landete der FSV gegen den Hamburger SV mit 2 1 nach Verlangerung den ersten Uberraschungserfolg gewann anschliessend mit 3 1 Toren gegen Schwarz Weiss Essen und zog schliesslich durch einen Treffer von Pache im Halbfinal am 24 Mai in Furth gegen Hertha BSC zum 1 0 in der 102 Minute in das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft ein Auch im Final im gerade erst eingeweihten und mit 40 000 Zuschauern voll besetzten Frankfurter Waldstadion gegen den klar favorisierten 1 FC Nurnberg wahrend fur den Club ausschliesslich aktuelle und ehemalige Nationalspieler antraten war Pache beim FSV der einzige Spieler mit internationaler Erfahrung war der Spielertrainer der Bernemer ein Garant fur die Starke der Defensive Das Spiel ging schlussendlich nach Verlangerung mit 0 1 verloren In den beiden darauf folgenden Spielzeiten 1925 26 und 1926 27 setzte sich der FSV im Mainbezirk zwar erneut gegen die Konkurrenz aus dem benachbarten Riederwald Offenbach und Hanau durch verpasste aber in der suddeutschen Endrunde jeweils die Qualifikation zu den deutschen Endrundenspielen ebenso in den Jahren 1928 und 1929 wo der FSV zwar die lokale Fuhrungsrolle an die Eintracht abgeben musste aber uber die Trostrunde die Moglichkeit zur Qualifikation gegeben war Mit dem norwegischen Mittelsturmer Jean Louis Bretteville 1925 sowie dem deutschen Nationalspieler Georg Knopfle 1928 hatte der FSV zwei weitere Internationale und mit William Stanton und William Townley nacheinander zwei renommierte englische Fussballlehrer verpflichtet doch eine Wiederholung des Uberraschungserfolges aus dem Jahr 1925 liess sich dadurch nicht erzwingen Im Jahr 1929 war Robert Pache die Hauptfigur eines Aufsehen erregenden Skandals Nachdem in Bornheim schon langer gemunkelt worden war dass Pache seine Traumpasse immer nur dann schlagen konnte wenn er vor dem Spiel ein wenig gekokst hatte wurde er der Einnahme von Kokain offentlich bezichtigt und vor ein Frankfurter Gericht gestellt Pache wurde verurteilt 3 und verliess im Zuge dieser Affare den FSV Zunachst hiess es der Angestellte der I G Farben ware nach Berlin zum IG Tochterunternehmen Agfa versetzt worden kurze Zeit spater konnte man ihn aber schon wieder auf den Platzen der Rhein Main Region spielen sehen allerdings nunmehr im Trikot des Lokalrivalen Rot Weiss Frankfurt Im Jahr darauf 1930 kehrte Pache schliesslich in die Schweiz zuruck wo er als Trainer unter anderem beim FC Bern und bei Lausanne Sports weitere Erfolge feierte Ende der 1930er Jahre kehrte er in seinen Heimatort zuruck und trainierte dort den ortlichen Fussballverein FC Forward Morges Literatur BearbeitenDas goldene Buch des Schweizer Fussballs Verlag Domprobstei Basel 1953 Beat Jung Hrsg Die Nati Die Geschichte der Schweizer Fussball Nationalmannschaft Verlag Die Werkstatt Gottingen 2006 ISBN 3 89533 532 0 Harald Schock Christian Hinkel Ein Jahrhundert FSV Frankfurt 1899 e V Festschrift FSV Frankfurt 1899 e V Hrsg Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 89784 189 4 Eintrag Robert Pache In Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 S 284 Weblinks BearbeitenRobert Pache in der Datenbank von weltfussball de Robert Pache in der Datenbank von Olympedia org englisch Biographie auf super servette ch PDF 49 kB Einzelnachweise Bearbeiten Un international des annees vingt Memento vom 7 Februar 2009 im Internet Archive franzosisch COUPE DE FRANCE Saison 1919 1920 Memento vom 9 Oktober 2012 im Internet Archive Hessisches Hauptstaatsarchiv Abt 409 3 Nr 107PersonendatenNAME Pache RobertKURZBESCHREIBUNG Schweizer FussballspielerGEBURTSDATUM 26 September 1897GEBURTSORT MorgesSTERBEDATUM 31 Dezember 1974STERBEORT Pully Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Pache amp oldid 228386657