www.wikidata.de-de.nina.az
Robert Lienhard 4 Februar 1919 in Winterthur 24 Marz 1989 ebenda war ein Schweizer Bildhauer Metallplastiker Zeichner und Grafiker Lienhard war ein herausragender Vertreter der ungegenstandlichen Grossplastik die er vornehmlich in Bronze Aluminium Holz und Stein ausfuhrte Die Skulptur Aufblickender mittig auf dem ersten Gemeinschaftsgrab beim Friedhof Rosenberg befindend aus der ersten Schaffensperiode des Kunstlers Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Werke Auswahl 5 Ausstellungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Skulptur LEA 1988 Schloss GreifenseeRobert Lienhard von seinen Freunden vielfach nur Pur genannt 1 war einer der bedeutendsten Winterthurer Kunstler der neueren Zeit Volks und Mittelschule besuchte er in Winterthur wo er sich im Gymnasium unter anderem durch den Einfluss seines Franzosischlehrer Paul Fink fur die Kunst begeisterte und die Schule in der dritten Klasse vorzeitig verliess Es sollte spater auf Finks Grabplatte gestalteten Erste Kunststunden besuchte Robert Lienhard beim Winterthurer Maler Alfred Kolb bevor er von 1936 bis 1940 an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand 1940 kehrte er aufgrund des Zweiten Weltkriegs 2 zuruck nach Winterthur Eidgenossische Kunststipendien ermoglichten ihm Studienaufenthalte 1942 bei Remo Rossi in Locarno und 1943 bei Max Weber in Genf Das Steinbildhauerhandwerk dass er wegen seiner spateren Zuwendung zu Gusswerken nur selten anwendete erlernte er bei Hans Aeschbacher 3 Ab 1943 hatte er unterstutzt von Werner Ganzoni 1 sein Atelier auf dem Fabrikareal der Schleife 1947 heiratete Lienhard Eva Moeschlin Die ersten Grossplastiken im offentlichen Raum Sirenen entstanden 1951 bis 1954 fur die Parkanlage Platzspitz in Zurich 4 Fragen monumentaler figurlicher Darstellung die diese Skulptur aufwarf und eine Agyptenreise 1956 bestarkten ihn in der Abkehr von der figurlichen Darstellung 1956 67 bezog er ein von Balthasar Reinhart Gartenhaus beim Baumli am Lindberg Von den fruhen 60er Jahren an realisierte er zahlreiche Kunst am Bau Projekte in Zusammenarbeit mit Architekten oder bei Wettbewerben 1962 bezog er das Atelierhaus Casa Ciodina in Astano im Tessin in der Nahe der Giesserei im Mendrisio wo er ab 1948 giessen liess 1964 war er an der Expo in Lausanne mit einer grossen Holzfigur 3 prasent 1972 kaufte Robert Lienhard die Trotte in Alten bei Andelfingen und baute sie in einen Ausstellungsraum um 5 6 7 8 Werk BearbeitenLienhard schaffte Skulpturen aus Bronze Aluminium Chromstahl Stein und Holz Sein Schaffen lasst sich in zwei Hauptperioden einteilen Anfangs widmete er sich naturalistischen Darstellung von Lebewesen eine Schaffungsphase die bis etwa 1947 48 dauerte 8 Ab den 1950er Jahren widmete er sich vermehrt expressionistischen Formen Es entstanden unter anderen freistehende Grossplastiken mit kubischen Formen ab Mitte der 1960er Jahre auch von der Natur inspirierte Rundformen Ab 1985 entwickelte er ein Spatwerk aus vermehrt geometrischen Plastiken der konkreten Kunst und widmete sich vermehrt auch Zeichnungen und Aquarellen Er wird als ein Vertreter der gemassigten Modernen angesehen 5 Auszeichnungen Bearbeiten1964 Anerkennungsgabe des Kantons Zurich 1969 Kulturpreis der Stadt Winterthur 1973 Carl Heinrich Ernst KunstpreisWerke Auswahl Bearbeiten nbsp Abb 1 Brunnenanlage 1979 1981 Granit HochfeldenAufblickender Bronzeskulptur 1951 Winterthur Friedhof Rosenberg Sirenen Brunnenplastik 1951 54 Zurich Parkanlage Platzspitz Sitzender Kater Granit 1954 Winterthur Schulhaus Eichliacker Leuchtfeuer Stele 1967 68 Glaxis Portal 1967 68 Kreuzlingen Katholisches Seminar Drei korrespondierende Rundformen 1971 73 Granit Zurich Altstetten Friedhof Eichbuhl Nenuphar 1972 roter Veroneser Kalk Dubendorf Brunnenanlage 1979 1981 Granit Hochfelden Komposition 1981 82 Bronze Winterthur Kaufmannische BerufsschuleAusstellungen BearbeitenEinzelausstellungen im Kunstmuseum Winterthur 1951 1970 und 1981 1994 Retrospektive in der Galerie ge Winterthur 1996 97 Ausstellung im Schlosspark AndelfingenLiteratur BearbeitenAlbert Gerster Der Plastiker Robert Lienhard In Das Werk Architektur und Kunst Bd 40 1953 Heft 1 S 31 36 Matthias Oberli Lienhard Robert In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Robert Lienhard Sammlung von Bildern Georges Rutka Lienhard Robert In Sikart Robert Lienhard im Winterthur Glossar Publikationen von und uber Robert Lienhard im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Adrian Mebold Als ob er gerade hinausgegangen ware In Der Landbote 30 August 2016 S 9 Winterthurer Kunstler Maler und Bildhauer der Kunstlergruppe Winterthur Verlag W Vogel Winterthur 1977 S 42 43 a b Gerhard Piniel Raumzeichen am Puls der Natur In Der Landbote 4 Februar 2019 S 7 landbote ch abgerufen am 25 Marz 2022 Das Werk Architektur und Kunst 1956 Brunnenplastik Sirenen Abgerufen am 18 Oktober 2019 a b Georges Rutka Lienhard Robert In Sikart abgerufen am 24 Marz 2022 Robert Lienhard In cortduleon ch Abgerufen am 24 Marz 2022 Heinz Bachinger Robert Lienhard im Winterthur Glossar In der Version vom 15 Februar 2022 abgerufen am 24 Marz 2022 a b Albert Gerster Der Plastiker Robert Lienhard In Das Werk Architektur und Kunst Band 40 Nr 1 1953 S 31 36 e periodica ch abgerufen am 25 Marz 2022 Normdaten Person GND 142500747 lobid OGND AKS LCCN no2008189532 VIAF 3109613 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lienhard RobertKURZBESCHREIBUNG Schweizer Bildhauer und MetallplastikerGEBURTSDATUM 4 Februar 1919GEBURTSORT WinterthurSTERBEDATUM 24 Marz 1989STERBEORT Winterthur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Lienhard amp oldid 238272427