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Rita Margarethe Klara Alexandra von Gaudecker geborene von Blittersdorf genannt Tante Rita 14 April 1879 in Molstow Kreis Greifenberg 18 Marz 1968 Ehingen Donau war eine deutsche Schriftstellerin die viele Kinder und Jugendbucher sowie religiose Werke verfasste Ferner engagierte sie sich im sozialen Bereich Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSie war das achte von neun Kindern des Carl Freiherr von Blittersdorf und dessen Ehefrau Ada Freiin von Behr Die Mutter starb als Rita sechs Jahre alt war Trotz des fruhen Todes der Mutter den der Vater nicht uberwinden konnte verlebte sie zusammen mit ihren Geschwistern ein gluckliche Kindheit uber die sie ruckblickend schrieb Was lebt doch ein Landkind fur ein echtes unverstelltes Dasein Neben den Dorfleuten allen Tieren des Hofes und der ganzen Natur Unwissend Krafte aus ihnen sammelnd Krafte der Abwehr und des Uberstehens zit n Berger S 1 Nach ihrer Konfirmation folgten Jahre des Haustochterdaseins Sie trug die Verantwortung fur den Gutshaushalt und engagierte sich im sozialen Bereich innerhalb des Kapellenvereins 1 1914 ubernahm Rita Freiin von Blittersdorf die Leitung der Jugendhilfe des Kapellenvereins zugleich die verantwortliche Schriftleitung des Vereinsblattes Wir wollen helfen Fortan betatigte sie sich immer mehr als Schriftstellerin insbesondere im Bereich der Kinder und Jugendliteratur Grossen Erfolg erreichte sie mit ihrem autobiografischen Kinderbuch Unter der Molstower Linde das 1920 erstmals erschien und in den 1960er Jahren nochmals aufgelegt wurde Ihre religiosen Werke fur Kinder und Konfirmanden fanden ebenfalls hohe Beachtung wie beispielsweise So nimm denn meine Hande Funfzig Kinderandachten 1933 oder Jesu geh voran Funfzig Kinderandachten 1936 Am 13 April 1904 heiratete sie den Marineoffizier Gerhard Jobst August Moritz von Gaudecker 1874 1954 2 Die Ehe blieb kinderlos Nach Aufenthalten u a in Kiel Triest Konstantinopel und Wilhelmshaven ubersiedelte das Ehepaar nach Pommern Dort kummerte sich Rita von Gaudecker um die Kinderheime die unter der Tragerschaft des Kapellenvereins den sie seit 1921 leitete standen Marz 1945 fluchtete das Ehepaar von Gaudecker vor den anziehenden Russen unter unvorstellbaren Strapazen nach Berlin Erste Zuflucht fand das Ehepaar auf dem holsteinischen Stammsitz der freiherrlichen Familie von Hollen Schliesslich ubersiedelte es nach Braunschweig dann in das Schloss Allmendingen bei Ehingen Von dort aus leitete Rita von Gaudecker den von ihr neugegrundeten Helferbund vom Kapellenverein 1965 legte sie den Vorsitz nieder Kurz darauf wurde der Verein in Helferbund Rita von Gaudecker e V umbenannt der noch heute existiert 3 Hinsichtlich ihres literarischen Schaffens hatte sie vermehrt die unvorstellbaren Schicksale von Menschen ihrer angestammten Ostheimat wahrend und nach dem Krieg dabei insbesondere ihre Vertreibung thematisiert Rita von Gaudecker erhielt 1964 das Bundesverdienstkreuz I Klasse Vier Jahre spater starb sie im Alter von 89 Jahren im Krankenhaus von Ehingen Werke Auswahl BearbeitenUnter der Molstower Linde Braunschweig 1920 Vom Prinzesschen das nicht einschlafen konnte Braunschweig 1921 Breit aus die Flugel beide Funfzig Kinderandachten Potsdam 1927 Die Brucke Stuttgart 1930 Vom Fischerdorf zur Ottenburg Potsdam 1931 Der Weg zur Marie Hamburg 1932 So nimm denn meine Hande Funfzig Kinderandachten Potsdam 1933 Der Weihnachtsgast Hamburg 1936 Jesu geh voran Funfzig Kinderandachten Potsdam 1936 Der Onkel aus Holland Schwerin 1937 An neuer Kuste Hamburg 1938 Nacht am Berg Gutersloh 1947 Lampe in der Nacht Bielefeld 1953 Die alte Laterne Bielefeld 1954 Auf Gottes Acker Bielefeld 1963Literatur BearbeitenManfred Berger Rita von Gaudecker in Kurt Franz Gunter Lange Franz Josef Payrhuber Hrsg Kinder und Jugendliteratur Ein Lexikon Meitingen 2005 S 1 18 Manfred Berger Gaudecker Rita von in Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 14 Traugott Bautz Herzberg 1998 Sp 661 676 ISBN 3 88309 073 5 Rita Scheller Hilfe in aller Stille Rita von Gaudecker und ihr Wirken in Greifenberg Treptower Geschichtsverein e V Hrsg Beitrage zur Greifenberg Treptower Geschichte Bd 19 Bad Bevensen 1996 S 24 66 Rita Scheller Rita von Gaudecker Leben und Werk in Helga Wetzel Zeitschrift Pommern 1999 H 3 Kiel 1999 S 16 21 Gaudecker Rita von in Gudrun Wedel Autobiographien von Frauen Ein Lexikon Bohlau WeimarKoln Wien 2010 S 259 f ISBN 978 3 412 20585 0 Weblinks BearbeitenLiteraturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Rita von Gaudecker beim Helferbund Rita von GaudeckerEinzelnachweise Bearbeiten Manfred Berger KROCHER Bertha Luise Ida von in Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 24 Traugott Bautz Nordhausen 2005 Sp 974 983 ISBN 3 88309 247 9 Walter von Hueck Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel Band XIV Band 66 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg Lahn 1977 S 178 ISSN 0435 2408 ISBN 3 7980 0766 7 Helferbund Rita von Gaudecker und Rita von Gaudecker Stiftung Normdaten Person GND 116466669 lobid OGND AKS VIAF 764755 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gaudecker Rita vonALTERNATIVNAMEN Gaudecker Rita Margarethe Klara Alexandra von vollstandiger Name Blittersdorf Rita von Geburtsname Tante RitaKURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin Leiterin des KapellenvereinsGEBURTSDATUM 14 April 1879GEBURTSORT Molstow Kreis GreifenbergSTERBEDATUM 18 Marz 1968STERBEORT Ehingen Donau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rita von Gaudecker amp oldid 236319394