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Dieser Artikel behandelt die ehemalige Gemeinde Rinkerode im Kreis Warendorf Nordrhein Westfalen Zu weiteren Bedeutungen siehe Rinkerode Begriffsklarung Rinkerode ist ein Ortsteil der Stadt Drensteinfurt im Kreis Warendorf in Nordrhein Westfalen mit etwa 3800 Einwohnern RinkerodeStadt DrensteinfurtKoordinaten 51 51 N 7 41 O 51 845721 7 682744 60 Koordinaten 51 50 45 N 7 40 58 OHohe 60 m u NNFlache 35 13 km Einwohner 3805 1 Aug 2023 1 Bevolkerungsdichte 108 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 48317Vorwahl 02538Rinkerode Nordrhein Westfalen Lage von Rinkerode in Nordrhein WestfalenBlick auf RinkerodeBlick auf Rinkerode Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gliederung 2 Geschichte 3 Verkehr 3 1 Bahn 3 2 Bus 4 Sehenswertes 5 Personlichkeiten 6 Vereine 7 Einwohnerentwicklung 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Das Dorf liegt etwa 12 km sudlich von Munster Nachbarorte sind Hiltrup im Norden Albersloh im Nordosten Drensteinfurt im Sudosten Ascheberg und Davensberg im Westen sowie Amelsburen im Nordwesten In Nord Sud Richtung wird Rinkerode von der Bahnstrecke Munster Hamm mit Bedienung des Bahnhofs Rinkerode durch Nahverkehrszuge im Halbstundentakt und der nahezu parallel laufenden Bundesstrasse 54 durchkreuzt Westlich des Ortes liegt das grosse Waldgebiet der Davert und nordlich die Hohe Ward Rund 1 5 km ostlich des Ortskerns fliesst die Werse in nordlicher Richtung nach Albersloh Gliederung Bearbeiten Dorf Altendorf Hemmer und EickenbeckGeschichte Bearbeiten nbsp Alte Dorfschanke nbsp Dorfplatz RinkerodeVor 900 begann die Besiedlung im sudlichen Davertwald Sie ging vom Bispinghof dem heutigen Haus Bisping und vom Probstinghof dem heutigen Pfarrzentrum aus Um 1170 erfolgte die Erstnennung des Ortes Rinkerrode 1250 wurde die dortige Pfarrei erstmals genannt Um 1200 hatte Gerwin von Rinkerode Haus Borg und Haus Steinfurt in Besitz 1364 erschien erstmals Haus Bisping in den Quellen wo 1606 Christoph Bernhard von Galen Furstbischof von 1650 bis 1678 geboren wurde 1589 und 1624 hielten sich spanische Truppen in Rinkerode auf 1628 erfolgte die Stiftung des Armenhauses das 1824 neu gebaut wurde abgerissen 1966 heute LWL Freilichtmuseum Detmold um 1670 wurde eine Schule auf dem Kirchplatz errichtet 1719 entstand unter Leitung von Gottfried Laurenz Pictorius das Neue Herrenhaus von Haus Borg 1721 bis 1724 entstand die neue Pfarrkirche St Pankratius 1810 die Galensche Muhle in der sich heute das Muhlenmuseum befindet 1816 kam Rinkerode im Rahmen des Konigreiches Preussen an das Westfalen fiel zum Kreis Munster 1848 erfolgte die Eroffnung der Bahnlinie Munster Hamm an der Rinkerode einen Haltepunkt darstellt 1877 entstand die neue Knabenschule heute Jugendheim 1896 das bis 1975 bestehende Krankenhaus im ehemaligen Probstinghof 1901 wurde die Bauerliche Bezugs und Absatzgenossenschaft Rinkerode gegrundet 1908 die bis 1969 florierende Molkerei die 1978 abgerissen wurde 1915 bis 1925 wurde die Davertbahn die Kleinbahn Rinkerode Ascheberg unterhalten 1946 wurden im katholischen Ort erstmals evangelische Gottesdienste abgehalten im Agnesstift 1968 wurde das evangelische Gemeindezentrum Friedenskirche 2014 abgerissen eingeweiht 1961 bis 1963 erfolgte der Ausbau der Alten Dorfstrasse Am 1 Januar 1975 wurde durch 5 Munster Hamm Gesetz die zuvor zum Amt Wolbeck im Kreis Munster gehorende Gemeinde in die Stadt Drensteinfurt im Kreis Warendorf eingemeindet 2 da ein eigentlich gedachter Zusammenschluss mit den damaligen Gemeinden Hiltrup und Amelsburen durch die neuen Kreisgrenzen nicht mehr moglich war Eine Eingemeindung in die Stadt Munster wurde von dieser abgelehnt Fur den Fall des Baus des geplanten Flughafens waren Drensteinfurt Albersloh Rinkerode und Sendenhorst zu einer grosseren Stadt Drensteinfurt zusammengeschlossen worden 1987 wurde der Dorfplatz neu gestaltet 1989 die Parzelle Brinkskuhle 1993 entstand der Pankratiusbrunnen von Ernst Schluter 1995 wurde das Muhlen und Geratemuseum eroffnet Verkehr BearbeitenBahn Bearbeiten nbsp BahnhofDer Bahnhof Rinkerode liegt an der Bahnstrecke Munster Hamm und wird wochentags halbstundlich samstags sonn und feiertags stundlich von Zugen der Eurobahn RB 69 89 Munster Bielefeld Paderborn bedient Linie Verlauf TaktRB 69 89 Ems Borde Bahn Munster Westf Hbf Munster Hiltrup Rinkerode Drensteinfurt Mersch Westf Bockum Hovel Hamm Westf Hbf Flugelung Zugteil nach Bielefeld als RB69 Zugteil nach Paderborn Warburg als RB 89 RB 69 Heessen Ahlen Westf Beckum Neubeckum Oelde Rheda Wiedenbruck Gutersloh Hbf Isselhorst Avenwedde Bielefeld Brackwede Bielefeld HbfRB 89 Welver Borgeln Soest Bad Sassendorf Lippstadt Dedinghausen Ehringhausen Geseke Salzkotten Scharmede Paderborn Hbf Altenbeken Willebadessen Warburg Westf Stand Fahrplanwechsel Dezember 2021 60 min30 min Munster Hamm wochentags 30 min Hamm Paderborn 120 min Paderborn Warburg Zwischen 1915 und 1925 gab es eine Materialkleinbahn der Philipp Holzmann AG nach Ascheberg die von 1917 bis 1925 auch Personen beforderte die Kleinbahn Rinkerode Ascheberg Bus Bearbeiten Wochentags halten in Rinkerode drei Busse Diese dienen hauptsachlich dem Schulerverkehr sind aber keine Schulbusse sondern Busse der Linie 341 zwischen Herbern und Munster Vor Samstagen und Sonn Feiertagen verkehren zudem Nachtbusse der Linie N42 von Munster nach Drensteinfurt Innerhalb des Dorfes werden die Haltestellen Meerkamp Haverland und Niehoff bedient In den jeweiligen Bauerschaften sind auch einige Haltestellen vorhanden Sehenswertes BearbeitenDas Dorf hat sich seinen landlich westfalischen Charakter nur teilweise erhalten Neben der barocken Pfarrkirche St Pankratius im Ortszentrum erbaut von 1721 bis 1724 von Gottfried Laurenz Pictorius sind die im Westen gelegenen Wasserburgen Haus Borg und Haus Bisping nennenswert Personlichkeiten BearbeitenWolter Westerhues um 1470 1548 Glockengiesser in Westfalen wurde hier geboren Christoph Bernhard von Galen 1606 1678 Furstbischof von Munster wurde in Rinkerode geboren Godehard Ontrup 1773 1826 romisch katholischer Theologe Johannes Brockmann 1888 1975 langjahriger Vorsitzender der Zentrumspartei lebte und verstarb hier Josef Rickfelder 1951 Landtagsabgeordneter der CDU Thomas Meurer 1966 2010 Theologe und SachbuchautorVereine BearbeitenDas Vereinsleben ist fester Bestandteil des Dorfes und sehr gut integriert Der bekannteste Verein Rinkerodes ist der Sportverein Rinkerode 1912 e V mit den Sportarten Fussball Tischtennis und Breitensport Die erste Fussballherrenmannschaft des SVR spielt derzeit in der Kreisliga A Andere bekannte Vereine in Rinkerode sind der TC Rinkerode Tennis sowie der ASC Rinkerode Angeln Die musiktreibenden Vereine sind das Kolping Blasorchester Rinkerode und der Spielmannszug Rinkerode Das Schutzenwesen wurde in den zwei Traditionsvereinen Schutzengilde Rinkerode von 1840 e V und der Hubertus Schutzengilde Lebensfreude gepflegt Letztere verabschiedete sich im Jahre 2014 aus dem Vereinsleben Ausserdem hat die Freiwillige Feuerwehr Drensteinfurt einen Loschzug in Rinkerode Einwohnerentwicklung BearbeitenBasis Grundlage Auskunft im Rathaus der Stadt Drensteinfurt fur den Ortsteil Rinkerode Einwohner ohne Nebenwohnungen Stichtag 14 August 2015 3711 Einwohner davon 1830 Manner 1881 Frauen Stichtag 3 August 2016 3802 Einwohner davon 1890 Manner 1912 Frauen Stichtag 1 August 2017 3790 Einwohner Stichtag 1 August 2018 3755 Einwohner Stichtag 1 August 2019 3812 Einwohner Stichtag 1 August 2020 3768 Einwohner davon 1874 Manner 1894 Frauen Stichtag 1 August 2021 3761 Einwohner davon 1862 Manner 1899 Frauen Stichtag 1 August 2022 3781 Einwohner davon 1855 Manner 1926 Frauen Stichtag 1 August 2023 3805 Einwohner davon 1858 Manner 1947 FrauenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rinkerode Sammlung von Bildern Website des Ortsteils Rinkerode der Stadt Drensteinfurt Rinkerode im Kulturatlas WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Drensteinfurt Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 314 Normdaten Geografikum GND 4304761 0 lobid OGND AKS VIAF 239595528 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rinkerode amp oldid 237747491