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Der Riesenkleiber Sitta magna ist eine sudostasiatische Vogelart aus der Familie der Kleiber und mit 19 5 cm die grosste Art der Gattung Sitta Er besiedelt Teile des sudwestlichen Chinas des nordwestlichen Myanmars und den aussersten Nordosten Thailands Er lebt in Kiefernwaldern und ist aufgrund der Abholzung seiner Lebensraume bedroht RiesenkleiberRiesenkleiber Sitta magna SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie SittidaeGattung Kleiber Sitta Art RiesenkleiberWissenschaftlicher NameSitta magnaRamsay 1876Riesenkleiber Illustration Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Stimme 3 Verbreitung 4 Geografische Variation 5 Lebensraum 6 Bestand und Gefahrdung 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer Riesenkleiber ist mit 19 5 cm Korperlange die grosste Kleiberart Er wirkt verhaltnismassig langschwanzig die Flugel sind breit und geben dem Flug einen schmetterlingsartigen Eindruck Die Schwanzlange betragt 58 54 mm Die Flugellange des Mannchens liegt zwischen 115 und 121 5 mm die des Weibchens zwischen 115 und 119 mm Der Schnabel der zwischen 29 und 33 mm lang ist ist schwarz und an der basalen Halfte des Unterschnabels etwas heller Beine und Fusse sind grunlich schieferfarben Die Iris zeigt eine nussbraune Farbung Die Geschlechter unterscheiden sich nur geringfugig Beim Mannchen ist der Scheitel hellgrau Die Stirn ist wie die breiten Uberaugenstreifen die an den Nackenseiten bis auf den Rand des Ruckens verlaufen glanzend schwarz Bei einigen Individuen ist auch der Scheitel schwarz oder schwarz gestrichelt Der Nacken ist noch heller als der Scheitel und setzt sich deutlich vom Rucken und dem Schultergefieder ab die ein mittleres Blaugrau zeigen Burzel und Oberschwanzdecken sind mittelgrau Ohrdecken Wangen Kinn und Kehle sind weisslich die ubrige Unterseite inklusive der vorderen Halsseiten ist graulich weiss bis sehr hell grau Die Bauchmitte zeigt einen beigen Anflug Die rotbraunen Unterschwanzdecken tragen breite weisse Spitzen Die Schenkel zeigen eine zimtfarbene Farbung Die kleinen und mittleren Armdecken sind grau mit blaugrauen Saumen Handdecken und Alula schwarzgrau mit blaugrauen Saumen Die Aussenfahne der grossten Feder des Fittichs ist weisslich Die grossen Armdecken sind wie die Schwungfedern schwarzlich graubraun mit helleren teils blaugrauen Saumen und Spitzen Auf der Flugelunterseite sind im Flug die hellen Saume der Schwingen als breites Band sowie schwarze Karpalflecken erkennbar Die mittleren Steuerfedern sind blaulich uberhaucht graubraun An den danebenliegenden schwarzbraunen Steuerfedern zeigen sich dunkelblaugraue Spitzen die zur Schwanzaussenseite breiter werden und auf den Innenfahnen einen subterminalen weissen Fleck umschliessen Die sechste aussere Schwanzfeder zeigt zudem ein subterminales Feld auf der Aussenfahne Beim Weibchen ist der schwarze Uberaugenstreif matter der Nacken beige uberwaschen und der Rucken blasser und weniger blaulich Die Unterseite zeigt deutlich eine zimtfarbene Tonung Die Jungvogel ahneln den Weibchen zeigen aber einen dunkleren leicht hell gefleckten Scheitel und sind sonst noch blasser ausgefarbt Die Schirmfedern und grossen Armdecken tragen warmbraune Saume der Schnabel ist etwas kurzer Die Altvogel durchlaufen im November und Dezember eine Teilmauser die sich auf Kehle und Nacken beschrankt Nach der Brutzeit im Mai findet dann eine Vollmauser statt Uber die Mauser der Jungvogel ist nichts bekannt Stimme BearbeitenDer haufigste Ruf ist ein gereihtes dreisilbiges gd da da das etwas an das Schackern der Elster erinnert Manchmal bekommt es als gi di ku eine melodischere Auspragung mit Betonung auf der letzten Silbe oder wird zu einem harschen wiederholten gu drr zusammengezogen Zudem wird ein langgezogener Laut wie von einer Kindertrote beschrieben Bei einem hohen auffalligen Pfeifen das mit kurzen Abstanden immer wieder wiederholt wird konnte es sich um den Gesang handeln Horbeispiel 1 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des RiesenkleibersDie Verbreitung reicht etwa von Mogok in Myanmar westwarts und dort sudwarts in den Shan und bis in den nordlichen Kayin Staat In China findet sich die Art im aussersten Suden Sichuans und im sudlichen und westlichen Yunnan Eventuell kommt sie auch im angrenzenden Laos und im aussersten Sudwesten von Guizhou vor Nordwarts reicht die chinesische Verbreitung bis zum Yulong Xueshan und ostwarts etwa bis Xingyi In Thailand beschrankt sich die Verbreitung auf den aussersten Nordwesten Geografische Variation BearbeitenDie geografische Variation fallt nur geringfugig aus man unterscheidet zwei Unterarten Die nordliche Unterart ligea ist insgesamt kleiner und schlanker und hat einen kurzeren Schnabel S m magna Ramsay 1876 nordostliches Myanmar und nordwestliches Thailand eventuell sudliches Yunnan S m ligea Deignan 1938 sudwestliches ChinaLebensraum BearbeitenDen Riesenkleiber findet man meist in mittleren bis hoheren Lagen von etwa 1000 bis 2000 m uber dem Meer In Yunnan wurden aber auch Beobachtungen bis in 3350 m Hohe gemacht Er ist ein Standvogel der offenbar auch aus hoheren Lagen im Winter nicht abwandert Die Art ist eng an Kiefern gebunden Im Hugelland Thailands findet man sie in offenen immergrunen Mischwaldern mit eingestreuten Bestanden grosser alter Khasi Kiefern Pinus kesiya und dort zumeist auf den trockeneren Hugelrucken Manchmal halt sie sich auch an Einzelbaumen in offenerer Landschaft auf Bestand und Gefahrdung BearbeitenIn Myanmar wurde die Art noch 1986 als haufig beschrieben in China ist sie selten und im nordlichen Thailand offenbar nur lokal verbreitet Da ihre Lebensraume immer mehr zuruckgehen wird sie von der IUCN als bedroht eingestuft Wo nicht ganze Walder durch Abholzung bedroht sind sind es oft Kiefern die selektiv als Feuerholz geschlagen werden Da intakte Walder uberwiegend nur noch in Hohen uber 1800 m existieren wo die Art meist nicht mehr vorkommt ist der Bestand vermutlich stark rucklaufig Der Weltbestand wird grob auf 2500 9999 Exemplare geschatzt 2 Literatur BearbeitenSimon Harrap David Quinn Chickadees Tits Nuthatches and Treecreepers Princeton University Press Princeton New Jersey 1995 ISBN 0 691 01083 8 Einzelnachweise Bearbeiten Riesenkleiber Sitta magna auf eBird org Bird Life International s WeblinksWeblinks BearbeitenSitta magna in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 22 Juli 2010 Birdlife Fact Sheet abgerufen am 22 Juli 2010 Riesenkleiber Sitta magna bei Avibase Riesenkleiber Sitta magna auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Riesenkleiber Sitta magna Giant Nuthatch Sitta magna in der Encyclopedia of Life englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Riesenkleiber amp oldid 239922249