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Richer auch Richar Richard lat Richarius 23 Juli 945 war von 921 bis 945 Bischof von Luttich Er trat wahrend seines Episkopats als Forderer von Klosterreformen hervor Wappen von Richer von Luttich an der Sankt Servatius Kirche in LuttichLeben BearbeitenRicher stammte aus dem Geschlecht der Matfriede Der Vater war Adalhard II Graf von Metz und Laienabt von Echternach Seine Bruder waren Gerhard und Matfried I Grafen im Metzgau Richer war auch verwandt mit Stephan von Tongern der von 903 bis 920 Bischof von Luttich war Er wurde 899 Abt von Prum wo Abt Regino aus unbekannten Grunden fur ihn Platz machen musste Die Nachfolge Bischof Stephans in Luttich war strittig In dieser Zeit gehorte Lothringen zum Westfrankenreich Der westfrankische Konig Karl der Einfaltige unterstutzte Richer als Nachfolger nachdem er zunachst gezogert hatte und zunachst den Kleriker oder Monch Hilduin bevorzugt hatte Hilduin wurde von Herzog Giselbert von Lothringen unterstutzt Auch der ostfrankische Konig Heinrich I stand auf Seiten Hilduins Hilduin wurde vom Kolner Erzbischof Hermann I geweiht Doch wandte Richer sich an Kaiser Berengar I damit dieser sich bei Papst Johannes X fur ihn einsetzen sollte 1 Der Papst lud die beiden um das Amt konkurrierenden Geistlichen nach Rom ein Hilduin wurde exkommuniziert wahrend Richer vom Papst als Bischof anerkannt und am 4 November 921 geweiht wurde 2 Nachdem Lothringen im Jahre 925 an das ostfrankische Reich gekommen war muss es zwischen Konig Heinrich und Bischof Richer zu einer Annaherung gekommen sein Im Jahr 930 war Bischof Richer in Aachen am Hof Heinrichs anwesend Er war 941 in Ingelheim in der Umgebung seines Nachfolgers Otto I und setzte sich fur das Bistum Cambrai ein Auf dem Hoftag in Duisburg im Jahre 945 wurde Richer zusammen mit dem Trierer Erzbischof Ruotbert der Untreue beschuldigt konnte sich aber rechtfertigen 3 In seiner Diozese gehorte Richer zu den Forderern der von der Gorzer Reform ausgehenden Erneuerung des Klosterwesens Insbesondere unterstutzte er wie auch Konig Otto I die Reform von Stablo und Malmedy Richer trug 938 massgeblich dazu bei dass der aus Gorze stammende Monch Odilo in Stablo und Malmedy Abt wurde Auch forderte Richer die Reform des St Hubert Klosters in den Ardennen Das bischofliche Eigenkloster Lobbes zwang er dagegen zu hohen Abgaben Die Kirche St Peter in Luttich liess er wieder aufbauen und machte sie zu einem Kollegiatstift Im Jahr 933 liess er die Burg Arches zerstoren Nach seinem Tod wurde er in St Peter in Luttich beigesetzt Literatur BearbeitenJean Louis Kupper Richer Bischof von Luttich In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 7 LexMA Verlag Munchen 1995 ISBN 3 7608 8907 7 Sp 829 f Herbert Zielinski Richer Richar Bischof von Luttich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 513 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Kaisertum Berengars RI I 3 2 n D1366 Regest RI online Johannes X RI II 5 n 61 Regest RI online Otto I RI II 1 n 123a RI online VorgangerAmtNachfolgerHilduinBischof von Luttich 921 945Hugo I Normdaten Person GND 139132767 lobid OGND AKS VIAF 100437281 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Richer von LuttichALTERNATIVNAMEN Richar Richard RichariusKURZBESCHREIBUNG Bischof von LuttichGEBURTSDATUM 9 JahrhundertSTERBEDATUM 23 Juli 945 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richer von Luttich amp oldid 216561473