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Stephan von Tongern frz Etienne de Liege vor 850 19 Mai 920 war von 903 bis 920 Bischof von Luttich Er hat den weltlichen Besitz des Bistums vermehrt und spielte eine Rolle als Verbindung zwischen dem west und dem ostfrankischen Reich Er gehorte auch zu den bedeutendsten Forderern geistlicher Musik seiner Zeit und ist selbst mit Kompositionen hervorgetreten Ausserdem hat er eine Vita des Heiligen Lambertus verfasst Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr stammte aus einem mit den Karolingern verwandten Adelsgeschlecht Er war unter anderem ein Verwandter von Karl dem Einfaltigen Eine Verwandtschaft mit dem Heiligen Gerard de Brogne wurde im spater falschlicherweise zugeschrieben um ihn zu uberhohen Er wurde zunachst in Metz und dann an der Hofschule Karls des Kahlen erzogen In Metz ist er um 888 als Domkanoniker belegt In der Folgezeit kam er in den Besitz der Abteien Saint Mihiel bei Verdun Saint Evre in Toul und in Moustier sur Sambre Er wurde 903 zum Bischof von Luttich gewahlt ohne dass er seine bisherigen Abteien aufgegeben hatte Konig Ludwig das Kind bestatigte dem Bistum 907 den Besitz der Abtei Fosses 1 Konig Ludwig bestatigte ihm 908 auch die Schenkungen des Herzogs Zwentibold und Konig Arnulfs an seine Vorganger Darunter war unter anderem die Abtei Lobbes und der Fiskus Theux 2 Ausserdem verlieh er dem Bistum das Zoll und Munzrecht in Maastricht Der Konig schenkte dem Bischof noch weitere Besitzungen Von Karl dem Einfaltigen erhielt er die Abteien Hastieres und Saint Rombaud in Mechelen sowie den Forst Theux Mit dem Forst war die Rechtsprechung uber alle in seinem Bereich gelegenen Orte verbunden Er war an der Translation der Uberreste des Heiligen Eugen nach Brodge beteiligt Von ihm wurde das Trinitatisfest in seinem Bistum eingefuhrt dass unter seinen Nachfolgern weiter Verbreitung fand Er selbst verfasste fur dieses Fest Gesange Antiphonen und Responsorien Er verfasste ausserdem die Vita des Heiligen Lambertus Von ihm stammt auch der Liber capitularis ein neuartiges Chorbuch Er wurde in der Krypta von Saint Lambert in Luttich bestattet Nach seinem Tod kam es zu Auseinandersetzungen um die Nachfolge 3 Literatur BearbeitenWilhelm Kohl Stephan von Tongern In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 10 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 062 X Sp 1395 1397 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Heinrich Leo Zwolf Bucher niederlandischer Geschichte Teil I Halle 1832 S 375f Weblinks BearbeitenKompositionenEinzelnachweise Bearbeiten Ludwig IV das Kind RI I n 2046 Regest RI Online Ludwig IV das Kind RI I n 2048 Regest RI Online Johannes X RI II 5 n 53 Regest RI Online VorgangerAmtNachfolgerFrancoBischof von Luttich 903 920HilduinNormdaten Person GND 100961355 lobid OGND AKS LCCN no2008093000 VIAF 281325874 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stephan von TongernALTERNATIVNAMEN Etienne de LiegeKURZBESCHREIBUNG Bischof von LuttichGEBURTSDATUM vor 850STERBEDATUM 19 Mai 920 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stephan von Tongern amp oldid 216774991