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Richard Trenkel 1909 in Warnstedt bei Thale im Harz 5 Juli 1964 in Goslar war ein deutscher Unternehmer und Automobilrennfahrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Sportliche Laufbahn als Automobilrennfahrer 1 2 Ende der Karriere und Tod 2 Literatur und Quelle 3 Einzelnachweise 4 AnmerkungenLeben BearbeitenRichard Trenkel betrieb in Bundheim bei Bad Harzburg einen Mineralolgrosshandel und besass uberdies einige Tankstellen In seiner Freizeit war er Rennfahrer und einer der erfolgreichsten Privatfahrer 1953 gewann er mit einem Glockler Porsche die Deutsche Sportwagenmeisterschaft der Klasse bis 1100 cm Dieser Wagen war ein Einzelstuck das Trenkel bei Walter Glockler in Frankfurt in Auftrag gegeben hatte ein Roadster dessen Motor mit Alkoholgemisch 67 PS leistete 1 Von 1948 bis 1964 nahm er fast ausschliesslich auf Porsche an rund 150 Rundstreckenrennen Bergrennen und Rallyes teil Sportliche Laufbahn als Automobilrennfahrer Bearbeiten Zu Beginn seiner Karriere nach dem Zweiten Weltkrieg fuhr Trenkel zunachst mit einem Fiat Sportwagenrennen in der zu dieser Zeit popularen Klasse bis 1100 cm 1949 kaufte er von dem Braunschweiger Kurt Kuhnke 1910 1969 dessen VLK Vollstromlinien Leichtbau Konstruktion Anm 1 Dieser Wagen mit VW Motor war ein Renncoupe das Trenkel zum offenen Rennsportwagen umbauen liess Damit wurde er unter anderem 1950 Dritter auf der Solitude Zweiter auf dem Grenzlandring und in der Saison 1951 war er Zweiter im Eifelrennen auf dem Nurburgring sowie Sieger im Braunschweiger Prinzenpark Rennen Die sieben Runden bzw 159 670 km auf der Nurburgring Nordschleife fuhr er in 1 39 48 6 Stunden Durchschnittsgeschwindigkeit 96 km h 2 1952 liess sich Richard Trenkel von Glockler betreuen erwarb auch einen der damals neuen 1100er Porsche Motoren und siegte damit unter anderen im Leipziger Stadtparkrennen auf dem Sachsenring und wurde Zweiter auf der Avus Mit dem fur ihn gebauten Glockler Porsche Nr 5 war er 1953 der erfolgreichste Fahrer der 1100 cm Sportwagenklasse Er gewann das Eifelrennen 2 siegte auf der AVUS und beim Sportwagenrennen im Rahmen des Grossen Preises von Deutschland auf dem Nurburgring in Halle und in Leipzig Und trotz eines Unfalls beim Bergpreis von Freiburg Schauinsland gewann er uberlegen die Meisterschaft Fur das erste 1000 km Rennen auf dem Nurburgring 1953 hatte er in seinen Glockler Porsche der als Vorlaufer des Porsche 550 zu sehen ist 3 einen 1 5 Liter Motor einbauen lassen und wurde zusammen mit seinem Copiloten Walter Schluter mit einer Runde Ruckstand Vierter im Gesamtklassement 54 Wagen waren zu diesem Rennen gestartet 27 kamen ins Ziel Das Team absolvierte die 43 Runden in 8 53 52 Stunden mit einem Durchschnitt von 110 2 km h 4 Anm 2 1954 gab es die 1100er Klasse nicht mehr und Trenkel wechselte mit seinem Glockler Porsche in die international hart umkampfte 1500er Klasse in der auch die Werkswagen von Porsche und Borgward konkurrierten Das Ende dieser Saison verlief tragisch Beim Rennen auf der Bernauer Schleife bei Berlin hatte Trenkel einen Unfall bei dem er selbst unverletzt blieb aber drei Mitglieder der Rennleitung starben Unfallursache war moglicherweise ein Defekt an der Lenkung Ende der Karriere und Tod Bearbeiten Der Unfall belastete Trenkel sehr Er kaufte sich zwar 1955 einen der neuen Porsche 550 Spyder und startete damit in Hockenheim und in Halle jeweils Platz 4 sowie beim Eifelrennen auf dem Nurburgring verkaufte den Wagen aber mitten in der Saison Er fuhr fortan nur gelegentlich just for fun wie er sagte mit einem Porsche Carrera GT Rennen unter anderem das 1000 Kilometer Rennen Ansonsten bestritt er viele Rallyes wie etwa die Rallye Wiesbaden Rallye Bad Homburg Rallye Avus Rallye Hanseat Neben dem Motorsport war der Bobsport ein Hobby von Trenkel Das war naheliegend denn sozusagen vor der Haustur gab es in Hahnenklee eine Bobbahn die bis in die 1960er Jahre hinein befahren wurde Mit seinem Zweierbob Esso startete Trenkel bei den Deutschen Meisterschaften 1953 1954 1956 1959 Im Juli 1964 verungluckte Richard Trenkel auf der Ruckfahrt von einem Besuch in Salzgitter todlich Auf der B 6 zwischen Othfresen und Goslar beachtete spatnachts ein Wagen an der Kreuzung bei Kunigunde die Vorfahrt nicht Trenkel kollidierte mit diesem Fahrzeug und starb Stunden nach dem Unfall Literatur und Quelle BearbeitenEckhard Schimpf Prinzenpark Auto und Motorradrennen der Nachkriegszeit Delius Klasing Verlag Bielefeld 2011 ISBN 978 3 7688 3365 3 S 116 123 Einzelnachweise Bearbeiten Lothar Boschen Jurgen Barth Das grosse Buch der Porsche Sondertypen und Konstruktionen Motorbuch Verlag Stuttgart 1984 ISBN 3 87943 805 6 S 95 a b Michael Behrndt Jorg Thomas Fodisch Matthias Behrndt ADAC Eifelrennen Heel Verlag Konigswinter 2009 ISBN 978 3 86852 070 5 Lothar Boschen Jurgen Barth Das grosse Buch der Porschetypen 2 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 613 01284 7 S 294 Michael Behrndt Jorg Thomas Fodisch Matthias Behrndt ADAC 1000 km Rennen Heel Verlag Konigswinter 2008 ISBN 978 3 89880 903 0 Anmerkungen Bearbeiten Kurt Kuhnke war ein deutscher Motorrad und Automobilrennfahrer aus Braunschweig Zusammen mit dem VW Ingenieur Walter Hampel und mit Unterstutzung des Volkswagenwerks das damals unter britischer Verwaltung stand plante er 1945 46 ein Sportcoupe auf der Basis des VW Typ 1 VW Kafer zu bauen Der Rahmen dieses Wagens entstand in der Werkstatt Heinrich Schwen amp Sohn in Wolfsburg die Karosserie fertigten Petersen amp Sattler Seinen ersten Einsatz hatte der VLK am 24 August 1947 beim Automobilrennen von Braunschweig das Kurt Kuhnke gewann Der Luftwiderstandsbeiwert des Coupes war mit 0 21 gemessen worden 1949 baute Kuhne den Wagen zum Roadster um und verkaufte ihn an Richard Trenkel In der Quelle ist fur Trenkel Schluter irrtumlich ein Porsche 550 als Fahrzeug genannt Dieser Typ wurde aber erst Ende 1954 an Privatfahrer ausgeliefert PersonendatenNAME Trenkel RichardKURZBESCHREIBUNG deutscher Automobilrennfahrer und RallyefahrerGEBURTSDATUM 1909GEBURTSORT WarnstedtSTERBEDATUM 5 Juli 1964STERBEORT Goslar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Trenkel amp oldid 205637467