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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Achtung dieser Artikel vermischt mehrere Fertigungstechnologien und ist nicht klar unterschieden Das Resin Transfer MouldingBE oder Resin Transfer MoldingAE RTM ist ein Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Duroplasten und Elastomeren Im Vergleich zum Pressen wird hierbei die Formmasse mittels Kolben von einer meist beheizten Vorkammer uber Verteilerkanale in das Formnest eingespritzt worin sie unter Warme und Druck aushartet Als Formmasse konnen Formaldehydharze PF MF usw und Reaktionsharze UP EP mit kleinen Fullstoffpartikeln und Elastomere verwendet werden Inhaltsverzeichnis 1 Einteilung 2 Standardablauf 3 Verarbeitung von Preforms 3 1 Angussarten fur die Preform Verarbeitung 3 2 Formarten 3 3 Reaktionsharze fur die Preformverarbeitung 4 Fazit 5 EinzelnachweiseEinteilung BearbeitenJe nach Anordnung der Spritzkolben wird in drei Grundverfahren eingeteilt das Unterkolbenverfahren Zweikolbenverfahren bei dem der Spritzzylinder unterhalb des Werkzeuges sitzt das Oberkolbenverfahren Einkolbenverfahren bei dem der Spritzzylinder oberhalb des Werkzeuges sitzt horizontal angeordnete Spritzautomaten die meist eine Schneckenvorplastifizierung besitzen Das Differential Pressure Resin Transfer Moulding DP RTM ist ein vom Deutschen Zentrum fur Luft und Raumfahrt DLR weiter entwickeltes Verfahren Standardablauf BearbeitenZu Beginn eines Zyklus befindet sich eine vorplastifizierte und dosierte Formmasse in der Vorkammer Zunachst wird das Werkzeug geschlossen Danach wird die Formmasse ins Werkzeug eingespritzt und fur eine bestimmte Zeit im Werkzeug belassen Bei dieser sogenannten Verweilzeit kommt es zum Reagieren oder Vulkanisieren der Formmasse Sie ist dabei von verschiedenen Faktoren abhangig Harztyp Fullstoff Verarbeitungsdruck und temperatur Ist die Verweilzeit beendet kann das Werkzeug geoffnet werden Die zuvor eingefullte Formmasse ist nun fest ausgehartet und wird jetzt als Formteil bezeichnet Dieses kann nun aus dem Werkzeug entformt werden Danach erfolgt die Reinigung des Werkzeugs und ein neuer Zyklus kann beginnen Die Menge der beim Einpressen und Nachpressen benotigen Formmasse sollte dabei immer grosser als das Volumen des endgultigen Formteils sein damit das Werkzeug vollstandig befullt wird Somit wird garantiert dass das Formteil vollstandig ausgebildet ist und keine Luft eingepresst wird Die dabei in der Vorkammer uberschussige zuruckgebliebene Formmasse auch als Restkuchen bezeichnet muss vor dem Beginn des neuen Zyklus entfernt werden und durch neue Formmasse ersetzt werden Verarbeitung von Preforms BearbeitenUm auch lange Fasern oder vorfixierte Faserhalbzeuge Preforms zu verarbeiten werden diese zuvor in das Werkzeug eingelegt und mit dem Harz infiltriert Um Lufteinschlusse zu vermeiden wird meist zusatzlich die Kavitat Formhohlraum evakuiert Angussarten fur die Preform Verarbeitung Bearbeiten Die Injektionsstrategien lassen sich nach Anzahl und Gestaltung der Harzangusse einteilen Im Folgenden wird der Eintrag des Harzes in das Faser Halbzeug als Injektion bezeichnet unabhangig davon auf welche Weise der Druckgradient erzeugt wird Punktinjektion Das Harz wird nur an einer Stelle in das Halbzeug injiziert Beim Punktanguss kann die Fliessfront Luft einschliessen was zu Fehlstellen fuhrt Mehrpunktinjektion Durch mehrere Injektionsstellen kann die Form schneller mit Harz gefullt werden Der Einschluss von Luft kann durch geschickte Positionierung verhindert werden Linien Injektion Bei der Linieninjektion wird nicht an einer punktformigen Stelle injiziert sondern linienhaft am Rand der Form Dies kann bei Bauteilen mit grosser Streckung von Vorteil sein da nur die kurzere Kantenlange durchstromt werden muss Fliesskanal Injektion Das Harz wird durch einen breiten Kanal injiziert der uber oder unter dem Faser Halbzeug liegt Kaskaden Injektion Um den Druckgradienten gering zu halten werden mehrere Injektionsstellen in Richtung der Fliessfront angebracht Es ist dazu jedoch notwendig die Injektionsleitungen der Fliessfront folgend zu offnen und zu schliessen Formarten Bearbeiten Feste Formen Weiche Formen Mischformen z B Schlauchblas RTM Duale FormenReaktionsharze fur die Preformverarbeitung Bearbeiten Als Injektionsharze werden Harze verwendet die eine niedrige Viskositat besitzen Dadurch bleibt der Stromungswiderstand beim Durchstromen der Form gering und es sind kleinere Druckdifferenzen zum Fullen notwendig Reaktionsharze fur RTM Verfahren werden als spezielle Injektionsharze angeboten die aus einer Harz und Harterkomponente bestehen Niedrigreaktive Harzsysteme konnen bereits vor der Infusion gemischt werden Mochte man hochreaktive Harzsysteme verwenden so konnen Harz und Harter erst unmittelbar in der Infusionsleitung bzw der Form gemischt werden Auf diese Weise sind geringere Taktzeiten moglich Verfahren bei denen die Injektionsharz Komponenten erst unmittelbar vor der Injektion gemischt werden sind als RIM Verfahren Reaction Injection Moulding bekannt Fazit BearbeitenDieses Verfahren ist gut geeignet fur kleine bis mittlere Serien 1000 10 000 Stuck Jahr und kann hohe Faservolumengehalte von bis zu 65 realisieren Durch den geschlossenen Prozess gibt es gegenuber offenen Verfahren nur minimale Emissionen am Arbeitsplatz und es wird eine reproduzierbare Qualitat sichergestellt Ausserdem ergibt sich eine beidseitig gute Oberflachenqualitat Allerdings gibt es nur eine begrenzte Gestaltungsfreiheit und hohe Zykluszeiten von ca 20 Minuten 1 Einzelnachweise Bearbeiten Christian Bonten Kunststofftechnik Einfuhrung und Grundlagen Hanser Verlag 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spritzpressen amp oldid 234540978