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Der Reisstarling Dolichonyx oryzivorus auch Bobolink genannt ist die einzige rezente Vogelart in der Vogelgattung Dolichonyx und gehort zu der Familie der Starlinge Icteridae Die vor allem im englischsprachigen Raum gebrauchliche Bezeichnung Bobolink geht auf den Gesang dieser Art zuruck der mit Bob o liiiii umschrieben wird 1 ReisstarlingMannlicher Reisstarling Dolichonyx oryzivorus SystematikOrdnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Starlinge Icteridae Unterfamilie DolichonychinaeGattung DolichonyxArt ReisstarlingWissenschaftlicher Name der UnterfamilieDolichonychinaeRidgway 1902Wissenschaftlicher Name der GattungDolichonyxSwainson 1827Wissenschaftlicher Name der ArtDolichonyx oryzivorus Linnaeus 1758 Verbreitungsgebiet Blau Brutgebiete Ocker Uberwinterungsgebiete Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Verbreitungsgebiet 3 Fortpflanzung 4 Bestand 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseErscheinungsbild BearbeitenReisstarlinge sind 18 bis 20 Zentimeter grosse Feld Wiesen und Prarievogel Erwachsene Reisstarlinge haben einen kurzen schwarzen finkenartigen Schnabel Weibchen haben ein hellbraunes Gefieder mit schwarzen Streifen auf dem Rucken und an den Flanken Auf dem Kopf befinden sich dunkelgraue bis schwarze Streifen die Flugel und der Schwanz sind etwas dunkler als das restliche Gefieder Jungtiere haben ein ahnliches Federkleid Die polygamen Mannchen haben ein schwarzes Brutkleid mit einem weissen Steiss und weissen Streifen auf den Flugeln Charakteristisch ist das cremefarbige bis gelbe Gefieder am Nacken und am Hinterkopf Als Winterkleid nehmen sie ein ahnliches Federkleid an wie die Weibchen Verbreitungsgebiet BearbeitenDas Verbreitungsgebiet reicht von Sudkanada bis Pennsylvania Colorado und Kalifornien Zum Uberwintern ziehen sie nach Sudamerika Reisstarlinge sind Langstreckenwanderer und bringen Distanzen zwischen 12000 und 18000 manchmal auch bis zu 20000 Kilometer hinter sich Zu dieser Leistung sind die Reisstarlinge durch ihre Fettreserven fahig Von Florida aus fliegen die Reisstarlinge uber die Karibik nach Kolumbien und Venezuela und weiter bis Argentinien und Paraguay Als seltene Gaste kommen sie auch in Westeuropa vor Fortpflanzung BearbeitenDas schalenartige Nest legt das Weibchen gut versteckt in der dichten Vegetation am Boden an Das Gelege besteht aus vier bis sechs Eiern die in einem Zeitraum von etwa 13 Tagen ausgebrutet werden Bei der Aufzucht der Jungen die nach 10 bis 14 Tage flugge werden beteiligen sich beide Elterntiere Sie ernahren sich zum grossten Teil von Insekten und Samereien Sie fallen manchmal in grossen Gruppen unter anderem in Reisfeldern ein und richten zum Arger der Landwirte betrachtliche Schaden an Fruher wurden sie in Nordamerika zu Tausenden getotet und als Nahrungsmittel verwendet In Sudamerika werden sie auch heute noch getotet oder gefangen und als Kafigtiere verkauft Bestand BearbeitenDie Populationen haben sich seit 1900 in Nordamerika stark verringert da viele Bauernhofe aufgegeben wurden und ehemalige Wiesen und Felder zu Waldern wurden Daruber hinaus werden die Ernten mit modernster Mahtechnik fruher und haufiger eingebracht sodass viele Jungvogel die noch nicht flugge sind keine Uberlebenschance haben Der Ruckgang des Brutbestands an Reisstarlingen wird fur den Zeitraum von 1966 bis 2000 auf jahrlich durchschnittlich 4 5 Prozent geschatzt 2 Am zahlreichsten waren die Reisstarlinge Ende des 19 Jahrhunderts als man Pferde zur Fortbewegung einsetzte fur deren Ernahrung umfangreiche Heufelder angelegt wurden Ein anderes Bild bietet sich in Sudamerika Durch Anlegung vieler Reisfelder treten dort die Vogel noch zahlreicher auf als in Nordamerika Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reisstarling Album mit Bildern Videos und Audiodateien Dolichonyx oryzivorus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 31 Januar 2009 Reisstarling Dolichonyx oryzivorus auf eBird orgEinzelnachweise Bearbeiten Paul A Johnsgard Great Wildlife of the Great Plains University Press of Kansas 2003 ISBN 0 7006 1224 6 S 42 Paul A Johnsgard Great Wildlife of the Great Plains University Press of Kansas 2003 ISBN 0 7006 1224 6 S 43 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reisstarling amp oldid 235464911