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Reinhold Jurgensen 18 Marz 1898 in Elmshorn 20 Dezember 1934 im KZ Fuhlsbuttel war ein deutscher Arbeiter Elektriker und Politiker KPD Gedenkstein am Rathaus in ElmshornGedenktafel am Rathaus in Elmshorn Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Gedenken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenReinhold Jurgensen besuchte in seiner Jugend die Volksschule in Elmshorn Danach absolvierte er eine Lehre zum Elektriker und ging zur Fortbildungsschule Nach dem Ersten Weltkrieg begann Jurgensen sich verstarkt politisch zu organisieren 1922 trat er in die Kommunistische Partei Deutschlands ein Ab 1919 war Jurgensen der seit 1920 verheiratet war im Deutschen Metallarbeiter Verband gewerkschaftlich organisiert Aus dem Metallarbeiterverband wurde er 1930 wegen seiner oppositionellen Haltung ausgeschlossen Von November 1932 bis Marz 1933 gehorte Jurgensen dem Reichstag als Abgeordneter seiner Partei fur den Wahlkreis 13 Schleswig Holstein an Von 1924 bis 1926 war er zudem Kreisdeputierter im Kreis Pinneberg und von 1924 Stadtverordneter von Elmshorn Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung im Fruhjahr 1933 wurde Jurgensen als bekannter Kommunist verhaftet und mindestens funf Monate lang in den Konzentrationslagern Fuhlsbuttel Gluckstadt und Kuhlen als Schutzhaftling gefangen gehalten 1 Bewiesen ist dass Jurgensen im Dezember 1934 im KZ Fuhlsbuttel ums Leben kam Offiziell gab die Lagerleitung an Jurgensen habe am 17 Dezember 1934 Selbstmord begangen 2 Nach anderen Angaben 1 war Jurgensen jedoch nach seiner ersten funfmonatigen Haft vorubergehend wieder auf freien Fuss gesetzt worden um dann am 19 Dezember 1934 erneut verhaftet und nach Fuhlsbuttel gebracht zu werden also zwei Tage nachdem er den Angaben der Lagerleitung zufolge bereits in Fuhlsbuttel Selbstmord begangen haben soll Die meisten Quellen gehen dementsprechend davon aus dass Jurgensen von Angehorigen des SS Lagerpersonals erschlagen wurde Als tatsachlicher Todestag wird dabei meist der 20 Dezember 1934 angenommen Gedenken Bearbeiten nbsp Gedenktafeln am ReichstagSeit 1992 erinnert in Berlin in der Nahe des Reichstags eine der 96 Gedenktafeln fur von den Nationalsozialisten ermordete Reichstagsabgeordnete an Jurgensen Am 14 August 2008 wurde in den Burgersteig vor Jurgensens ehemaliger Wohnung in der Morthorststrasse in Elmshorn ein Stolperstein eingelassen nbsp Stolperstein Reinhold JurgensenLiteratur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Online abgerufen am 5 Februar 2012 Weblinks BearbeitenReinhold Jurgensen in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Webseite der Arbeitsgemeinschaft Stolpersteine fur ElmshornEinzelnachweise Bearbeiten a b Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Droste Verlag Dusseldorf 1991 ISBN 3 7700 5162 9 S 315 Walter Hammer Walter Hosterey Hohes Haus in Henkers Hand 1956 S 56 Normdaten Person GND 13035029X lobid OGND AKS VIAF 30643048 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jurgensen ReinholdKURZBESCHREIBUNG deutscher Arbeiter Elektriker und Politiker KPD MdRGEBURTSDATUM 18 Marz 1898GEBURTSORT ElmshornSTERBEDATUM 20 Dezember 1934STERBEORT KZ Fuhlsbuttel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhold Jurgensen amp oldid 215129467