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Reinhard Aschenbrenner 15 Juni 1906 in Munchen 25 Januar 2008 in Hamburg war ein deutscher Internist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur 1926 studierte Aschenbrenner Medizin an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen der Universitat Zurich der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg der Universitat Wien und wieder in Munchen Er promovierte 1933 bei Albert Fraenkel in Heidelberg und ging als Assistenzarzt der Inneren Medizin zu Hans Heinrich Berg nach Dortmund von dort mit ihm an die Universitatsklinik Hamburg Eppendorf 1938 habilitierte er sich mit einem kardiologischen Thema Im Zweiten Weltkrieg war er Truppenarzt im Russland Feldzug Fur eine Arbeit uber das Fleckfieber mit dem Paul Martini Preis ausgezeichnet war er ab 1944 bei der Sondergruppe Seuchenbekampfung der Heeresgruppe Mitte tatig Seit 1944 apl Professor fur Innere Medizin der Universitat Hamburg wurde er 1946 Arztlicher Direktor des Allgemeinen Krankenhauses Altona und Chefarzt der Medizinischen Abteilung Seine Antrittsrede ist im Buch von Muller Plathe erhalten darin hiess es 1 So sehr ich mir dankbar dessen bewusst bin dass ich hier vor eine schone und ehrenvolle Aufgabe gestellt werde so werden Sie mir doch sicher nachfuhlen konnen dass ich mein Amt in dieser Zeit bitterster Not und Sorge mit einer gewissen Bangigkeit ubernehme Die unabsehbare Katastrophe die uber uns Deutsche hereingebrochen ist uberschattet all unser Tun und Denken und es ist nur zu gut verstandlich dass breiteste Schichten unseres Volkes aus Sorge um ihre Angehorigen aus Sorge um ihre wirtschaftliche Existenz und Zukunft ja aus Sorge um das tagliche Brot niedergedruckt und wie gelahmt sind Mit diesem Gefuhl der Ratlosigkeit und Verlassenheit das uns alle zuweilen beschleicht mussen wir vor allem auch bei unseren Kranken rechnen und wir mussen es uns daher ganz besonders zur Pflicht machen nicht nur die korperlichen Gebrechen unserer Patienten zu behandeln sondern ihnen ein Gefuhl der Geborgenheit und des Vertrauens zu geben und ihren Lebensmut zu wecken Reinhard Aschenbrenner Als 1947 die erste Epidemie der Kinderlahmung auftrat wurde in seiner Abteilung die erste Eiserne Lunge in Deutschland fur die Atemlahmungen hergestellt Axel Donhardt Daraus entwickelte sich ein Zentrum fur kunstliche Dauerbeatmung das in die internistische Intensivmedizin mundete Wulf Nachtwey In den Jahren nach 1950 veroffentlichte Aschenbrenner Arbeiten uber kardiologische Probleme beim Herzinfarkt Seit 1956 war er Mitglied der Arzneimittelkommission der deutschen Arzteschaft deren stellvertretender Vorsitzender er von 1958 bis 1968 und Vorsitzender von 1969 bis 1977 war Er wurde danach Ehrenvorsitzender Ausserdem zahlte er zu den Mitgliedern des Beirates fur Arzneimittelsicherheit beim Bundesministerium fur Jugend Familie und Gesundheit 1955 begannen die Neubauplanungen fur das Allgemeine Krankenhaus Altona an denen er sich bis zur Fertigstellung des Neubaus von arztlicher Seite beteiligte In der Planungsphase besichtigte er mehrere Klinikneubauten in den USA England Schweden Danemark und der Schweiz Der Neubau wurde unter Leitung der Architekten Werner Kallmorgen und Gustav Karres ausgefuhrt und begann 1961 im Jahre 1971 wurde das Haus in Betrieb genommen In diesem Jahr ging Aschenbrenner in den Ruhestand Siehe auch Alte Krankenhauser AltonaEhrungen BearbeitenMitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 1967 Ernst von Bergmann Plakette 1971 Friedrich von Muller Plakette 1973 Paul Martini Medaille 1974 Dr med h c der Medizinischen Fakultat der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg 1976 Paracelsus Medaille 1977 Medaille fur treue Arbeit im Dienste des Volkes in Silber vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg 2001 Ehrenmitglied der Arzneimittelkommission 2003 Literatur BearbeitenOswald Muller Plathe Im memoriam Prof Dr Dr Reinhard Aschenbrenner Hamburger Arzteblatt 3 08 S 23 W Nachtwey Reinhard Aschenbrenner Hamburger Arzteblatt 25 Jg 1971 S 220Weblinks BearbeitenDeutsches Arzteblatt 2006 Einzelnachweise Bearbeiten Hamburger Arzteblatt 11 2011 S 37Normdaten Person GND 1055432442 lobid OGND AKS VIAF 5326009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aschenbrenner ReinhardKURZBESCHREIBUNG deutscher InternistGEBURTSDATUM 15 Juni 1906GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 25 Januar 2008STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard Aschenbrenner amp oldid 239106489