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Die Reformierte Kirche St Michael Bremgarten in Bremgarten bei Bern gehort seit 1960 zur Mathaus Kirchgemeinde Bern Der schmucklose Bau wurde im 10 Jahrhundert vermutlich anstelle eines Vorgangerbaus aus keltisch romischer Zeit auf der Aarehalbinsel erstellt und spater mehrfach um und ausgebaut Die Kirche Bremgarten im Winter 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Orgeln 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Pfarrhaus und Kirche 1827Ausgrabungsfunde beweisen Bremgartens wichtige Lage am Weg zum Aareubergang zur keltisch romischen Siedlung auf der Engehalbinsel Vermutlich anstelle einer romischen Merkurweihestatte wurde bereits im 4 5 Jahrhundert die erste dem Erzengel Michael geweihte Kirche gebaut Die Aare bildete die Grenze der im 7 Jahrhundert geschaffenen Diozese Konstanz zur Diozese Lausanne was das Gotteshaus auf der Halbinsel zusatzlich aufwertete Nach dem Niedergang der karolingischen Herrschaft entstand im 10 Jahrhundert die Freiherrschaft Bremgarten Freiherr Burkhard I und sein Sohn wohnten den Feierlichkeiten zur Grundung der Johanniterkomturei von Munchenbuchsee bei Ihre Burg war der Vorgangerbau des heutigen Barockschlosses von Bremgarten Im 10 Jahrhundert entstand auch die heutige Kirche Ursprunglich ein einfacher 14 5 mal 7 Meter grosser romanischer Hallenbau mit Apsis und kleinen Rundbogenfenstern vermutlich mit einer Flachdecke und einem Satteldach mit einem Dachreiter auf dem First ausgestattet Im 12 13 Jahrhundert wahrend der Hochblute der Freiherrschaft wurde das Kirchenschiff nach Westen um 4 5 Meter erweitert und der Turm angebaut Das sichtbare Mauerwerk des Turms besteht in grossen Teilen aus Tuffstein und ist mit einem Kasbissendach bedeckt Nach der Schlacht im Jammertal gegen Habsburg nahm 1298 die aufstrebende Stadt Bern die Freiherrschaft Bremgarten ein und verkaufte sie 1306 an den Johanniterorden Munchenbuchsee Unter ihrer Herrschaft wurde im 14 15 Jahrhundert die halbrunde romanische Apsis der Kirche durch ein gotisches Chorhaus ersetzt welches das Kirchenschiff weit uberragt Die Sakristei und die gotischen Fenster an der Sudseite des Kirchenschiffs stammen ebenfalls aus dieser Zeit Nach der Reformation und der Auflosung des Johanniterklosters kam die Herrschaft mit der Kirche an die Stadt Bern Wegen der Armut der umliegenden Bevolkerung drohte in den folgenden Jahrhunderten das Ende der Kirchgemeinde Erst Albrecht Frisching der letzte Oberherr von Bremgarten erreichte einen neuen Auftrieb und 1798 erhielt Bremgarten einen Sitz im Chorgericht Im 19 Jahrhundert verlor die Kirche im politischen Umfeld immer mehr an Bedeutung und ihr baulicher Zustand wurde durch Feuchtigkeit und den Befall mit Hausschwamm immer schlechter 1925 erfolgte eine Gesamtrenovation die das Erscheinungsbild bis heute pragt Ausstattung BearbeitenMit der Renovation von 1925 erhielt die Kirche neben den drei neuen Glasfenstern im Chor von Louis Moilliet auch die farblich auffallige Fassung des Holzwerks nach dem Entwurf Moilliets der hier auf dem Friedhof im Familiengrab beigesetzt ist Den umfassenden Umbau leitete der Architekt Karl Indermuhle Die letzte Gesamtrestauration von 1978 79 ermoglichte die Freilegung uberdeckten Mauerwerks und Einblick in die Baugeschichte Dabei wurden im Chor Wandmalereifragmente sichtbar gemacht und die zugemauerten Wandnischen geoffnet Die Grabplatte des Ritters Rudolf von Erlach des Siegers bei Laupen ist uber der Sakristeiture angebracht und weitere sind in der Sakristei aufgestellt Der Taufstein aus Sandstein wurde von Farbe befreit und die Kanzel an die Nordseite des Chorbogens versetzt Mit dem Einbau einer Bodenheizung und der neuen Beleuchtung ist die Kirche nun den Bedurfnissen der heutigen Zeit angepasst Orgeln BearbeitenDie Goll Orgel mit zwolf Registern von 1905 mit einem Prospekt nach Karl Indermuhle wurde 1951 durch ein neues Instrument mit 14 Registern von R Ziegler aus Genf ersetzt und 2002 nochmals durch die neue Metzler Orgel die an Ostern 2002 eingeweiht wurde 1 I Hauptwerk C f31 Viola d Amore 8 2 Flauto 8 3 Vivara 8 4 Principal 4 5 Gemshorn 4 6 Octave 2 7 Mixtur 1 1 3 8 Dulcian 8 II Positiv C f39 Gedackt 8 10 Holzflote 4 11 Nazard 2 2 3 12 Waldflote 2 13 Terz 1 3 5 TremulantZimbelsternVogelsang Pedalwerk C f114 Subbass 16 15 Octavbass 8 16 Posaune 8 Koppeln II I I P II PLiteratur BearbeitenEduard M Fallet Die Kirche von Bremgarten bei Bern Mathaus Kirchgemeinde Bern Bremgarten 1978 79 Jean Christophe Ammann Louis Moilliet Das Gesamtwerk Seite 123 ISBN 3 7701 0608 3 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in Bremgarten bei BernWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Reformierte Kirche Bremgarten bei Bern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Gemeinde Bremgarten Kirchgemeinde Mathaus Lois Moilliet Anne Marie Dubler Bremgarten bei Bern In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Orgel der Kirche46 97641 7 44501 Koordinaten 46 58 35 1 N 7 26 42 O CH1903 600485 202816 Normdaten Geografikum GND 1048300595 lobid OGND AKS VIAF 307288562 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reformierte Kirche Bremgarten bei Bern amp oldid 227860441