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Ravergiers Zornnatter Hemorrhois ravergieri Syn Coluber ravergieri auch Ravergieris Zornnatter oder Bunte Zornnatter zahlt innerhalb der Familie der Nattern Colubridae zur Gattung Hemorrhois Die Art wurde erstmals im Jahre 1832 von Edouard Menetries wissenschaftlich beschrieben Es sind keine Unterarten bekannt 1 Ravergiers ZornnatterRavergiers Zornnatter Hemorrhois ravergieri SystematikUnterordnung Schlangen Serpentes Uberfamilie ColubroideaFamilie Nattern Colubridae Unterfamilie Eigentliche Nattern Colubrinae Gattung HemorrhoisArt Ravergiers ZornnatterWissenschaftlicher NameHemorrhois ravergieri Menetries 1832 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Schlangengift 3 Lebensweise 3 1 Ernahrung 3 2 Fortpflanzung 4 Vorkommen 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 5 2 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenRavergiers Zornnatter erreicht im Regelfall eine Korperlange von insgesamt knapp uber 100 cm in Vorderasien wurden auch Tiere mit circa 150 cm Lange gefunden Allgemein wirkt die Art kraftig und etwas gedrungen Der Kopf ist von mittlerer Grosse und setzt sich nicht sehr aber dennoch deutlich vom Rest des Korpers ab Die Grundfarbe des Korpers liegt bei einem grau bis graubraun oder graulichen oliv Uber den Rucken ziehen sich dunklere zum Teil hell gesaumte Flecken welche nach hinten zu zunachst in ein welliges Band und auf dem Schwanz dann in eine gerade Linie ubergehen An den Flanken zeichnet sich ebenfalls eine Reihe dunklerer Flecken ab die am Schwanz in eine Linie zusammenfliessen Unter den Augen sind je ein rundlicher Fleck auf dem Hinterkopf zwei v artig geformte Bander und vom Mundwinkel zum Auge sind je ein Band zu erkennen Die Bauchseite ist grauweiss gefarbt und zeigt eine dunklere Sprenkelung ausserdem zeichnen sich Flecken ab die zum Analschild hin auch in einem Band zusammenschmelzen Schaut man sich die Beschuppung von Ravergiers Zornnatter genauer an so weist sie 21 Ruckenschuppenreihen grosse Uberaugenschilde Supraocularia ein Zugelschild Loreale zwei Voraugenschilde Praeocularia zwei Hinteraugenschilde Postocularia sowie am vorderen Rand des Auges ein Unteraugenschild Suboculare auf Schlangengift BearbeitenRavergiers Zornnatter wird weder den Trugnattern noch den Giftnattern zugeordnet Allerdings verfugt sie uber Duvernoysche Drusen die ein toxisches Sekret produzieren Bei einem Biss gelangt dies uber den Speichel in die Wunde Die Vergiftung Intoxikation geht zumeist lediglich mit zum Teil heftigen lokalen Symptomen einher etwa Schwellung und Schmerzen im gebissenen Glied sowie eine Verfarbung Die Symptome konnen einige Tage anhalten Lebensweise BearbeitenRavergiers Zornnatter ist eine am Tage aktive Schlange die vor allem morgens und am Nachmittag beim Sonnenbaden beobachtet werden kann Dabei halt sie sich in der Nahe von Versteckmoglichkeiten die von Steinhaufen und Buschen dargestellt werden konnen auf Sie ist eine gute Kletterin und kann sich auch auf dem Boden ausserst schnell fortbewegen Ihr Heil sucht Ravergiers Zornnatter in erster Linie in der Flucht Wird sie aber in die Enge getrieben oder bedroht legt sie ein interessantes und aggressives Verteidigungsverhalten an den Tag Sie flacht den Kopf ab und gibt deutlich horbare Zischlaute von sich Kommt man ihr dann zu nahe verteidigt sie sich heftig durch Bisse Je nach Klima des jeweiligen Lebensraumes halt Ravergiers Zornnatter eine zwei bis sechsmonatige Winterruhe Ernahrung Bearbeiten Ravergiers Zornnatter erbeutet vor allem kleine Nagetiere Echsen und kleine Vogel insbesondere Jungvogel Auch Schnecken und Regenwurmer werden von ihr gefressen 1 Wehrhafte Beute erdrosselt Ravergiers Zornnatter vor dem Verschlingen kleinere schluckt sie lebend Wie bei allen Schlangen wird das Beutetier in einem Stuck hinabgewurgt Fortpflanzung Bearbeiten Die Paarungszeit ist witterungsabhangig und findet zwischen Marz und Mai statt Die Eiablage erfolgt im Juni Juli Eine weibliche Ravergiers Zornnatter legt in das Erdreich und unter Steinen verborgen etwa 5 bis 18 Eier ab Sie sind zwischen 28 und 45 mm lang und 15 bis 24 mm breit Im September erfolgt dann der Schlupf der Jungschlangen 1 Vorkommen BearbeitenRavergiers Zornnatter ist vom Osten der Turkei bis nach Zentralasien verbreitet Sie bewohnt in erster Linie trockenere Gebiete wie Halbwusten und Steppen sowie buschreiche und sonnige Berghange in sudlich exponierter Lage Des Weiteren zahlen zu den besiedelten Habitaten steinige Flusstaler Als Kulturfolger ist die Art nicht zu betrachten auch wenn sie gelegentlich in der Nahe menschlicher Siedlungen angetroffen wird Im Gebirge ist Ravergiers Zornnatter in der Turkei in Hohen bis etwa 2300 m in Zentralasien bis 3300 m uber NN aufzufinden Uber den aktuellen Gesamtbestand und potentielle Gefahrdung ist nicht viel bekannt Populationsstudien waren sinnvoll 1 Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Dieter Glandt Taschenlexikon der Amphibien und Reptilien Europas Alle Arten von den Kanarischen Inseln bis zum Ural Quelle und Meyer Wiebelsheim 2010 ISBN 978 3 494 01470 8 Literatur Bearbeiten Ulrich Gruber Die Schlangen Europas und rund ums Mittelmeer Franckh Kosmos Verlag Stuttgart 1989 ISBN 3 440 05753 4 Weblinks BearbeitenMario Schweiger Coluber ravergieri MENETRIES 1832 eine ungewohnliche Zornnatter pdf 437 kB Hemorrhois ravergieri In The Reptile Database Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ravergiers Zornnatter amp oldid 206015031