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Das Historische Rathaus in Budingen wurde 1458 auf einem steinernen Untergeschoss seines Vorlaufers neu errichtet wobei die Rathausgasse verengt wurde Das Erdgeschoss mit seinen achteckigen Saulen und machtigen Unterzugen diente als Kauf und Markthalle und das Obergeschoss als Tanz und Spielhaus und als Ratsstuben Nach 1495 tagte im Obergeschoss das Hochgericht der Herren zu Budingen als zentrales Gericht der Grafschaft Standort des historischen Rathauses in der AltstadtNach 1490 wurde der westliche Giebel als massiv ausgefuhrter Treppengiebel umgebaut Ebenfalls einem spateren Umbau verdankt das Gebaude seinen imposanten Staffelgiebeln Das Fachwerk des Gebaudes zeigt als Besonderheit Nebenstander mit hohen Wandverstrebungen die beiderseits der Firststander ihre Kopfbander uber die Kehlbalken hinausstrecken Die kurzen Fussstreben sind als Schmuck je zu zwei Halbkreisen verbunden Ausserlich sind neben schmuckenden Elementen wie dem Wappenerker des Stadtherren Diether von Isenburg als mittelalterliche Infrastruktur der Stadtborn eingerahmt durch gotische Kielbogen eine Heiligennische und darunter die Stadtelle das Budinger Mass angebracht die dem vorgelagerten Markt als Einheit diente Bis 1968 war das Gebaude Sitz der Budinger Stadtverwaltung Heute beherbergt das Rathaus das vom Budinger Geschichtsverein getragene Heuson Museum und den Sitzungssaal der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Budingen An der Aussenfassade befindet sich eine gusseiserne Gedenktafel fur die wahrend der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur verfolgten und ermordeten Mitburger der judischen Gemeinde in Budingen Front des Historischen Rathauses mit seinen imposanten Staffelgiebeln Blick auf das Rathaus vom Kirchturm aus Gedenktafel fur die wahrend der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur verfolgten und ermordeten Mitburger der judischen Gemeinde in Budingen Heiligenschrein und Stadtelle Stadtborn von 1828 Wappenerker des Stadtherren Diether von Isenburg Vater des Mainzer Erzbischofs Diether von Isenburg Das ehemalige Pfarrhaus Das in ostlicher Richtung an das Historische Rathaus anschliessende ehemalige Pfarrhaus ist vermutlich im ersten Drittel des 15 Jahrhunderts entstanden Sein offentlicher Zweck kommt durch die offene Laube gut zum Ausdruck Das hoch wirkende Gebaude zeigt ein vielgestaltiges Fachwerk Markant sind die durchgehenden Brustriegel mit Schwalbenschwanzverblattungen die Geschossuberkragung mit den Aussenknaggen und die Proportionen der Fenster In diesem Gebaude wurde Ludwig Eberling 1823 1898 geboren der als Hofgartner Grossherzog Friedrichs I von Baden als erster die verwahrloste Insel Mainau im Bodensee erschloss und als der Schopfer der heutigen Blumeninsel gilt Das Gebaude war bis in die 1960er Jahre als Wohnung vermietet Die Mieter wie Kathe Morschel Frau Becker waren gleichzeitig die Herbergseltern der dort von der Stadt betriebenen Herberge fur durchreisende Wanderer Im Rahmen der Altstadtsanierung wurde das Gebaude saniert und einer neuen Nutzung zugefuhrt Heute befindet sich in den Raumen ein Teil des Heuson Museums sowie das Trauzimmer des stadtischen Standesamtes Als Bestandteil der Gesamtanlage Altstadt Budingen gilt das Pfarrhaus als geschutztes Kulturgut entsprechend der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rathaus Sammlung von Bildern Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Rathaus In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen50 292083333333 9 1168611111111 Koordinaten 50 17 31 5 N 9 7 0 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rathaus Budingen amp oldid 215505228