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Die Afrikanische Demokratische Sammlung RDA franzosisch Rassemblement Democratique Africain war eine Partei in Franzosisch Westafrika und Franzosisch Aquatorialafrika Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Grundung 3 Nichtteilnehmer 4 Ende 5 Prominente MitgliederVorgeschichte BearbeitenNach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Frankreich eine neue Verfassung fur die IV Republik ausgearbeitet Dabei sollten erstmals alle Uberseebesitzungen im Rahmen der Union francaise in der Nationalversammlung und im Senat vertreten sein Die afrikanischen Besitzungen entsandten dabei eigene Vertreter in die beiden verfassunggebenden Versammlungen die im November 1945 bzw Juni 1946 gewahlt wurden Der erste Verfassungsentwurf der den Forderungen der afrikanischen Politiker entgegenkam wurde in einem Referendum verworfen der zweite der am 17 Oktober 1946 nach einem weiteren Referendum in Kraft trat sah weniger Mitsprache fur die Kolonien vor Grundung BearbeitenEine Reaktion darauf war im Oktober 1946 ein Treffen in Bamako im damaligen franzosischen Sudan bei dem die RDA als Sammlungsbewegung der afrikanischen Territorien Frankreichs gegrundet wurde Prasident wurde Felix Houphouet spater Houphouet Boigny der in den Folgejahren trotz Spannungen innerhalb der Bewegung stets bestatigt wurde In den verschiedenen Territorien wurden einzelne Landesverbande gegrundet je nach politischer Interessenlage schlossen sich Gruppierungen dem Dachverband RDA an oder verliessen ihn wieder Die RDA arbeitete zunachst mit der kommunistischen Partei Frankreichs zusammen weniger aus ideologischen Grunden sondern weil die KPF den Forderungen der Afrikaner am meisten entgegenkam Nach dem Ausscheiden der KPF aus der franzosischen Regierung geriet die RDA unter Druck der Behorden und orientierte sich in der Folgezeit an gemassigten Parteien der IV Republik Im Oktober 1950 erklarte Houphouet Boigny die Zusammenarbeit mit der KPF fur beendet Anschliessend bildeten die Abgeordneten des RDA in der franzosischen Nationalversammlung eine Fraktionsgemeinschaft mit der Union democratique et socialiste de la Resistance UDSR Nichtteilnehmer BearbeitenWegen der Zusammenarbeit zwischen RDA und KPF lehnte Leopold Sedar Senghor aus dem Senegal auf Bitten seiner Parteifreunde von der sozialistischen SFIO die Teilnahme ab Der Senegal mit Dakar der Hauptstadt Franzosisch Westafrikas blieb der RDA so weitgehend verschlossen Ansonsten dominierte die RDA das politische Geschehen und stellte die meisten afrikanischen Abgeordneten in Paris sowie in den jeweiligen Territorialversammlungen Ende BearbeitenHauptstreitpunkt zwischen den einzelnen Kolonien bzw ihren Reprasentanten war die Frage ob die Gebiete die Unabhangigkeit jedes fur sich anstreben sollten oder als geeinte Foderation Wohlhabende Gebiete wie die Elfenbeinkuste oder Gabun lehnten eine Foderation eher ab die armeren Lander hatten eine solche Losung vorgezogen Ein weiterer Streitpunkt war die Frage der Beziehungen zu Frankreich wahrend des Referendums uber die Verfassung der V Republik Wahrend Guinea unter Sekou Toure die Verfassung ablehnte und so am 2 Oktober 1958 unabhangig wurde stimmten alle ubrigen Gebiete mit Ja und damit fur den Verbleib bei Frankreich Mit der Unabhangigkeit der anderen Gebiete im Laufe des Jahres 1960 verlor die RDA ihre Bedeutung als gemeinsame Interessenvertretung Die einzelnen Mitgliedsparteien blieben erhalten und wurden in ihren jeweiligen Landern meist zu Einheitsparteien Prominente Mitglieder BearbeitenJustin Ahomadegbe Tometin Sourou Migan Apithy und Hubert Maga aus Dahomey Felix Houphouet Boigny aus der Elfenbeinkuste Hamani Diori aus dem Niger Modibo Keita aus dem franzosischen Sudan Leon M ba aus Gabun Ahmed Sekou Toure aus Guinea Maurice Yameogo aus Obervolta Fulbert Youlou aus Kongo Brazzaville Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rassemblement Democratique Africain amp oldid 233638838