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Raphael Eglin latinisiert Eglinus 28 Dezember 1559 in Russikon Kanton Zurich 20 August 1622 in Marburg war ein Schweizer reformierter Theologe und Alchemist Monogrammist S Raphael Eglin 1603 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEglin war der Sohn eines Predigers in Zurich ging in Chur und Chiavenna zur Schule und studierte in Genf bei Theodore de Beze und in Basel bei Johann Jakob Grynaeus Nach dem Studium war er Lehrer in Sonders im Veltlin bis er 1586 durch die Gegenreformation vertrieben wurde Dann war er Lehrer in Winterthur und ab 1588 am Alumnat in Zurich Spater war er Professor fur Theologie Diakon und Archidiakon am Grossmunster in Zurich 1983 heiratete er Susanna Schmid die Tochter des Oberwinterthurer Pfarrers Sebastian Schmid Er war ein Anhanger der Rosenkreuzer und Alchemie ausgehend von einer Beschaftigung mit der Apokalypse Fur seine alchemistischen Experimente verschuldete er sich und musste 1601 Zurich fluchtartig verlassen Seine Freunde verhalfen ihm zu einem ehrenhaften Abschied in Zurich und er ging nach Kassel wo ihn Landgraf Moritz als Freund der Alchemie unterstutzte Er wurde Lehrer in Kassel und 1606 Theologieprofessor in Marburg Der Landgraf kaufte ihm sein alchemistisches Labor ab und stand mit ihm in Briefwechsel 1607 wurde er in Theologie promoviert und 1614 Hofprediger in Marburg Neben theologischen Schriften unter Raphael Eglinus Iconius veroffentlicht veroffentlichte er 1609 ein Buch uber Giordano Bruno 1618 uber die Rosenkreuzer und ausserdem 1611 eine Prophezeiung Prophetia halieutica uber 1598 in Norwegen gefangene Heringe die nach Eglin Geheimnisse der Offenbarung preisgaben Solche Heringsprophezeiungen waren damals popular sie erschienen schon 1587 und betrafen angeblich in den Fischen gefundene geschriebene Botschaften 1 Als Alchemist publizierte er als Nicolaus Niger Hapelius ein Anagramm von Raphael Eglinus Iconius auch Happelius 2 Mehrere dieser Schriften sind im Theatrum Chemicum abgedruckt Nachkommen sind Commerzienrat Gustav Jung und Friedrich Schmidt Ott Schriften BearbeitenProphetia Halieutica nova et admiranda ad Danielis et sacrae apocalypseos calculum chronographicum divina ope nunc primum in lucem productum revocata deutsch Newe Meerwunderische Prophecey auff Danielis und der Offenbarung Johannis Zeytrechnung Zurich 1598 Chemisches Handbuchlein in Zusammengesetzte Handschrift Paracelsus Isaac Hollandus Alexander von Suchten Raphael Egli Chemische und medizinische Rezepte Zauberspruche und Curiosa Disquisitio de Helia Artista Marburg 1608Weblinks BearbeitenJulius August Wagenmann Eglin Raphael In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 678 f Literatur von und uber Raphael Eglin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Raphael Eglin in der Deutschen Digitalen Bibliothek Andreas Marti Raphael Egli In Historisches Lexikon der Schweiz Egli Raphael Hessische Biografie Stand 14 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Jonathan Green Gone fishing the herring prophecies of 1587 Jurgen Brummack Naturliche Magie Magnetismus Alchemie Jean Pauls Komet In Nicola Kaminski u a Hermetik Literarische Figurationen zwischen Babylon und Cyberspace Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte 113 Niemeyer Tubingen 2002 S 155 ISBN 3 484 32113 X Normdaten Person GND 116371838 lobid OGND AKS LCCN no98111330 VIAF 61788953 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eglin RaphaelALTERNATIVNAMEN Egli RaphaelKURZBESCHREIBUNG Schweizer reformierter Theologe und AlchemistGEBURTSDATUM 28 Dezember 1559GEBURTSORT RussikonSTERBEDATUM 20 August 1622STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raphael Eglin amp oldid 219466279