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Die Ramensteinhohle ist eine 45 Meter lange U formige Durchgangshohle im Lindletal bei Nattheim im baden wurttembergischen Landkreis Heidenheim RamensteinhohleRamensteinhohleRamensteinhohleLage Nattheim Baden Wurttemberg DeutschlandHohe 570 m u NNGeographischeLage 48 42 19 N 10 13 33 O 48 705277777778 10 225833333333 570 Koordinaten 48 42 19 N 10 13 33 ORamensteinhohle Baden Wurttemberg Katasternummer 7227 01Geologie Weisser Jura zTyp DurchgangshohleEntdeckung 1904Beleuchtung keineGesamtlange 45 m Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Topographie 3 Forschungsgeschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie 1904 entdeckte Hohle liegt in einem Ramenstein genannten Weissjura Felsen am rechten Hang des Lindletales rund 500 Meter vor dem westlichen Ortseingang von Nattheim Die Hohleneingange befinden sich 30 Meter uber der Talsohle und der dort verlaufenden Bundesstrasse 466 auf 570 m u NHN Topographie BearbeitenDie Ramensteinhohle ist fast ausschliesslich an Querkluften angelegt und weist zahlreiche Ausbuchtungen Klufte sowie Decken und Spaltschlote auf Deckenkolke und die Form der Profile deuten darauf hin dass es sich bei ihr um die Reste einer ehemals grosseren Flusshohle handelt die bei der Entstehung des Lindletales zerstort und abgetragen wurde Der sudliche Eingang der Hohle schliesst sich von Westen an einen 2 5 Meter hohen 6 Meter breiten und 1 5 Meter tiefen Abri an Der Hohlengang hat auf den ersten 5 Metern in westlicher Richtung ein leichtes Gefalle und zweigt dann nach Norden ab Nach weiteren 5 Metern verlauft er auf einer Lange von 27 Metern im Zickzack und geht anschliessend in einen ansteigenden sich zunehmend verengenden geradlinig nach Osten verlaufenden Gang uber Der hier liegende nordostliche Eingang wurde 1985 bis auf eine kleine Offnung zum Schutz der uberwinternden Fledermause zugemauert Von November bis April ist auch der sudwestliche Hohleneingang mit einem Gitter verschlossen 1 Forschungsgeschichte Bearbeiten1904 wurden unter dem Felsschutzdach erste Ausgrabungen durchgefuhrt und der sudliche Teil der nahezu vollstandig verfullten Hohle auf 20 Metern Lange ausgegraben 1930 31 wurden die Arbeiten fortgesetzt mehrere Felsriegel heraus gesprengt und die verbliebenen Sedimente bis zum Durchbruch des nordostlichen Eingangs ausgeraumt Der lehmige Aushub wurde direkt vor der Hohle den Abhang hinunter gekippt und ist dort heute noch zu erkennen Neben mittelalterlichen Gefassscherben konnten Knochen von Mammut Wollnashorn Hohlenbar Hohlenhyane Wolf Pferd und Ren geborgen und bestimmt werden 1 nbsp Der Ramenstein nbsp Blick in die Hohle und aus ihr heraus nbsp Der zugemauerte Nordost Eingang von innen nbsp und von aussenLiteratur BearbeitenHans Binder Herbert Jantschke Hohlenfuhrer Schwabische Alb DRW Verlag Leinfelden Echterdingen 2003 ISBN 3 87181 485 7 S 80 Hans Binder Herbert Jantschke Peter Heinzelmann Karl Heinz Pfeffer Karst und Hohle 1993 Karstlandschaft Schwabische Ostalb Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher e V Munchen 1993 ISSN 0342 2062 S 158 161 Fritz Weidenbach Jahreshefte fur Karst und Hohlenkunde Karst und Hohlen im Gebiet der Brenz und Lone Schwabische Alb Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher e V Munchen 1960 S 44 46 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ramensteinhohle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geotop Steckbrief des Landesamts fur Geologie Rohstoffe und Bergbau Download Einzelnachweise Bearbeiten a b Hans Binder Herbert Jantschke Peter Heinzelmann Karl Heinz Pfeffer Karst und Hohle 1993 Karstlandschaft Schwabische Ostalb Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher e V Munchen Munchen 1993 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ramensteinhohle amp oldid 233459419