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Der Rabenkopf italienisch Cima dei Corvi ist ein 3393 m s l m 1 hoher Berg in den ostlichen Planeiler Bergen dem sudwestlichen Teil der Otztaler Alpen 2 Administrativ befindet sich der Rabenkopf auf dem Gemeindegebiet von Mals in Sudtirol RabenkopfRabenkopf Bildmitte von Sudwesten vom oberen PlaneiltalHohe 3393 m s l m Lage Sudtirol ItalienGebirge Otztaler Alpen Planeiler BergeDominanz 2 5 km Ausserer BarenbartkogelKoordinaten 46 47 1 N 10 40 22 O 46 78352 10 67281 3393 Koordinaten 46 47 1 N 10 40 22 ORabenkopf Otztaler Alpen Otztaler Alpen Erstbesteigung 21 Juli 1895 durch Souchon und C Vogt mit Alois TschidererNormalweg von den Glieshofen im Matscher Tal uber Schnalser Scharte und Sudostrucken Der Rabenkopf ist nach dem Ausseren Barenbartkogel der zweithochste Berg der Planeiler Berge und ein hervorragender Aussichtsberg 2 Die Aussicht reicht im Norden uber den Alpenhauptkamm hinweg bis zu den Bayerischen Alpen im Osten dominiert die nahegelegene Weisskugel 3 Obwohl der Anstieg vom Matscher Tal bei guten Verhaltnissen keine technischen Schwierigkeiten aufweist wird der Berg vergleichsweise selten besucht Auch im Rahmen einer Skitour ist eine Besteigung moglich Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Alpinismus 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLage und Umgebung BearbeitenDer Rabenkopf befindet sich im Kamm der vom Barenbartjoch 3295 m etwas mehr als einen Kilometer westlich der Weisskugel in sudwestlicher Richtung zieht Dabei trennt der Kamm das Planeiltal im Westen vom Matscher Tal im Osten Wahrend der Berg vom Matscher Tal kaum zu sehen ist fallt er nach Westen ins Planeiltal mit steilen Felsflanken ab 2 Ein etwa 500 Meter langer Grat verbindet den Hauptgipfel mit dem nur wenig niedrigeren Ostgipfel 3384 m Etwas mehr als 500 Meter sudlich des Hauptgipfels befindet sich die Schnalser Scharte 3127 m etwa 600 Meter nordostlich des Ostgipfels liegt das Matscher Joch 3191 m beides Ubergange vom Matscher Tal ins Planeiltal 1 Nordlich des Kamms zwischen Haupt und Ostgipfel befindest sich der Planeilferner ein kleinerer Gletscher mit einer Flache von ungefahr 1 1 km der in den Punibach entwassert 4 Alpinismus BearbeitenDie erste bekannte Besteigung erfolgte durch Dr C Vogt aus Schirmeck und Dr Souchon aus Berlin mit dem Bergfuhrer Alois Tschiderer aus Pettneu Sie starteten am Glieshof im Matscher Tal und ihrer Route entsprach weitgehend dem heute ublichen Normalweg uber die Schnalser Scharte allerdings gingen sie im Anstieg nicht uber die Scharte sondern erreichten etwas weiter nordlich direkt den Sudostrucken des Gipfels Der Abstieg erfolgte zur Schnalser Scharte und dort trennten sie sich Souchon stieg ins Matscher Tal ab wahrend Vogt und Tschiderer noch die Nordliche Valvelspitze 3329 m erstbestiegen 3 Noch im selben Jahr erreichte am 24 August Alexander Burckhardt aus Erfurt vom Matscher Joch aus den Gipfel Er stieg uber die Route der Erstbesteiger ab und fuhrte somit die erste bekannte Uberschreitung des Gipfels durch Er hatte am Gipfel eine Notiz der Erstbesteiger gefunden und wies in seiner eigenen Publikation darauf hin nicht Erstbesteiger des Gipfels gewesen zu sein 5 Der heute ubliche Normalweg verlauft wie der Weg der Erstbesteiger vom Glieshof zunachst talein entlang des Saldurbachs Auch an der Brucke oberhalb der Klamm folgt man noch etwas mehr als einen halben Kilometer dem Bach bevor man uber den nach links abzweigenden Steig steil nahe einem Wasserfall das zur Schnalser Scharte ziehende Hochtal erreicht Zunachst weiterhin auf gutem Steig spater uber Blocke und zuletzt uber steilen Schutt erreicht man das Matscher Joch Bis hierhin ist die Route markiert Von hier erreicht man uber Blockwerk und Geroll den Wegspuren und Steinmannchen folgend den Sudostrucken des Berges und uber diesen den Gipfel mit Kreuz Vom Glieshof benotigt man ungefahr funf Stunden 2 Auch uber die nordostlich des Gipfels befindliche Matscher Joch kann man den Gipfel erreichen Vom Joch steigt man uber dem Grat stellenweise uber die teils vergletscherte Nordwestflanke ausweichend zunachst den Ostgipfel und uber den Verbindungsgrat den Hauptgipfel Das Matscher Joch erreicht man am einfachsten ebenfalls vom Glieshof im Matscher Tal 2 Die Besteigung des Rabenkopfs ist auch im Rahmen einer Skitour moglich Die Route entspricht weitgehend der im Sommer wobei man wie die Erstbesteiger meist nicht uber die Schnalser Scharte geht sondern weiter nordlich zum Sudostrucken ansteigt 6 nbsp Gipfelaufbau des Rabenkopf von Suden rechts der Rucken uber den der Normalweg fuhrt nbsp Gipfelkreuz des Rabenkopfs mit Planeiltal hinten das MunstertalEinzelnachweise Bearbeiten a b Topografische Wanderkarte Vinschgauer Oberland Blatt 043 1 25 000 Casa Editrice Tabacco ISBN 978 88 8315 058 6 a b c d e Walter Klier Alpenvereinsfuhrer Otztaler Alpen Bergverlag Rudolf Rother Munchen 2006 ISBN 3 7633 1123 8 S 453 a b C Vogt Touristische Mitteilungen Oetzthaler Gruppe Rabenkopf In Mitteilungen des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins Jahrgang 1886 Band 17 S 211 Online bei ALO National Snow and Ice Data Center World Glacier Inventory Glacier Number IT4L00112603 Abgerufen am 25 September 2021 A Burckhardt Touristische Mitteilungen Oetzthaler Gruppe Rabenkopf In Mitteilungen des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins Jahrgang 1886 Band 7 S 88 Online bei ALO sentres com Rabenkopf Abgerufen am 25 September 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rabenkopf Otztal Alps Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rabenkopf bei seilschaft it Rabenkopf Cima dei Crovi bei hikr org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rabenkopf Otztaler Alpen amp oldid 216653947