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Der Rio Santa ist ein Zufluss des Pazifischen Ozeans im nordwestlichen Peru in den Regionen Ancash und La Libertad der die peruanische Westkordillere durchquert Rio SantaDatenLage Ancash La Libertad Peru Peru Flusssystem Rio SantaQuellsee Laguna Conococha10 7 2 S 77 16 59 W 10 117222222222 77 283055555556 4050Quellhohe ca 4050 mMundung nahe der Stadt Santa in den Pazifik 8 9725 78 638611111111 0 Koordinaten 8 58 21 S 78 38 19 W 8 58 21 S 78 38 19 W 8 9725 78 638611111111 0Mundungshohe 0 mHohenunterschied ca 4050 mSohlgefalle ca 12 Lange 347 kmEinzugsgebiet 14 954 km 1 Rechte Nebenflusse Rio Quitaracsa Rio Manta Rio TablachacaVerlauf des Rio SantaRio Santa bei Flusskilometer 13Rio Santa bei Flusskilometer 13Quellbereich des Rio Santa bei Conococha in AncashQuellbereich des Rio Santa bei Conococha in Ancash Inhaltsverzeichnis 1 Flusslauf 2 Stadte 3 Naturkatastrophen 4 Einzelnachweise 5 WeblinksFlusslauf BearbeitenDer See Laguna Conococha auf einer Hohe von 4050 m uber dem Meeresspiegel wird als der Quellsee des Rio Santa gesehen Der See selbst wird durch kleine Zuflusse aus der Cordillera Negra im Westen und der schneebedeckten Cordillera Blanca im Osten gespeist Hauptzufluss der Laguna Conococha ist der Rio Tuco dessen Quelle in der Laguna Tuco auf 9 9444444444444 77 195555555556 5000 liegt etwa 5000 m uber dem Meeresspiegel vor einer der Gletscherzungen des Nevado de Tuco Der Rio Santa fliesst aus der Laguna Conococha uber rund 200 Kilometer in nordnordwestlicher Richtung zwischen der Cordillera Negra und der Cordillera Blanca hindurch und bewassert das fruchtbare Tal Callejon de Huaylas Am nordlichen Ende des breiten Hochtals erreicht der Rio Santa die enge Schlucht des Canon del Pato Entenschlucht An der Talsperre San Diego 8 867214 77 830863 am oberen Ende der Schlucht Canon del Pato wird das Wasser zum unterirdisch gelegenen Wasserkraftwerk Canon del Pato abgeleitet unterhalb dessen nahe Huallanca wird es wieder in den Fluss geleitet Der Rio Santa wendet sich im Anschluss allmahlich nach Westen und durchbricht die peruanische Westkordillere Bei Flusskilometer 64 befindet sich ein Wehr 8 659691 78 295483 am Fluss Dort wird ein Teil des Flusswassers uber einen Kanal der streckenweise unterirdisch verlauft abgeleitet Das Wasser wird zu einem nordlich des Flusslaufs gelegenen Gebiet geleitet wo es der Bewasserung landwirtschaftlicher Anbauflachen dient Die Mundung des Rio Santa nach einer Gesamtlange von 347 Kilometern liegt nahe der Stadt Santa zehn Kilometer nordlich der Kustenstadt Chimbote Im Jahr 1984 loste der Fund von Goldstaub in der Flussmundung einen begrenzten Goldrausch in der Kustenregion aus Wahrend der Trockenzeit von Juni bis November tragt der Rio Santa nur wenig zur Bewasserung Trinkwasser und Stromgewinnung bei Daher wurden an mehreren naturlichen Seen hauptsachlich an der Westflanke der vergletscherten Cordillera Blanca Staudamme errichtet Diese sollen eine Wasserfuhrung auch wahrend der Trockenzeit gewahrleisten f1 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMapStadte BearbeitenUber den grossten Teil des Flusslaufs wird der Rio Santa von einer asphaltierten Strasse begleitet Zwischen der Laguna Conococha und der Flussmundung liegen die folgenden Ortschaften und Stadte 41 km Catac 3540 m 62 km Recuay 3400 m 88 km Huaraz 3090 m 126 km Carhuaz 2650 m 153 km Yungay 2500 m 163 km Caraz 2290 m 205 km Huallanca 1820 m 215 km Yuracmarca 1420 m 343 km Santa 20 m Naturkatastrophen BearbeitenDas Tal des Rio Santa ist immer wieder von schweren Naturkatastrophen heimgesucht worden Seit den ersten Aufzeichnungen von 1702 haben glaziale Uberflutungen immer wieder fur Tod und Zerstorung gesorgt Im Jahr 1941 zerstorte eine vom Gletschersee Palcacocha ausgehende Flutwelle ein Drittel der Stadt Huaraz und totete 5000 bis 7000 Menschen Im Jahr 1962 brach eine massive Lawine aus Eis und Geroll vom erloschenen Vulkan Huascaran und raste das Flusstal hinunter Der Spiegel des Rio Santa stieg um bis zu acht Metern 3000 bis 4000 Menschen wurden bei der Katastrophe getotet Am 31 Mai 1970 wurde die Stadt Yungay mitsamt dem Grossteil seiner Einwohner durch einen gewaltigen Bergsturz vollstandig unter Massen von Geroll begraben hervorgerufen durch ein schweres Erdbeben mit der Starke 7 8 auf der Richterskala Unterschiedlichen Quellen zufolge verloren 12 20 000 Menschen ihr Leben Verheerende Erdrutsche span aluviones wie diese werden die Gebirgsregion auch weiterhin bedrohen immer dann wenn das Abbrechen von Gletscherzungen die Gletscherseen ruckartig uberschwemmt und flussiger Schlamm Eisblocke und grosse Felsbrocken die engen Bergtaler uberfluten Einzelnachweise Bearbeiten Principales cuencas hidrograficas a nivel nacional Ministerio de Agricultura y Riego abgerufen am 17 August 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rio Santa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Geografikum GND 4271690 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rio Santa amp oldid 225745529