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Dieser Artikel ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Als Pseudozufall wird bezeichnet was zufallig erscheint in Wirklichkeit jedoch berechenbar ist In diesem Sinn generieren Pseudozufallszahlengeneratoren wie kryptographisch sichere Zufallszahlengeneratoren pseudozufallige Zahlen Inhaltsverzeichnis 1 Pseudozufall in der Berechenbarkeitstheorie 2 Pseudozufallszahlen 2 1 Verwendung von Pseudozufallszahlen 2 2 Nicht periodischer unendlicher Generator 2 3 Erzeugung von Pseudo Zufallszahlen durch primitive Polynome 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweisePseudozufall in der Berechenbarkeitstheorie BearbeitenIn der Berechenbarkeitstheorie wird alles das als pseudozufallig bezeichnet was aus der Perspektive des Betrachters nicht von wirklicher Zufalligkeit unterschieden werden kann Das Ergebnis eines Munzwurfs wird beispielsweise generell als zufallig angesehen Befindet sich die Munze bereits in der Luft ist es theoretisch moglich anhand ihrer Rotation Geschwindigkeit usw das Ergebnis vorherzusagen Jemandem dem entsprechende Messgerate und Rechenkapazitat nicht zur Verfugung stehen erscheint der Wurf aber immer noch zufallig der Wurf mit der Munze in der Luft ist fur ihn pseudozufallig Generell definiert man in der Berechenbarkeitstheorie als pseudozufallig was durch effiziente Algorithmen nicht vorhergesagt werden kann Pseudozufalligkeit ist aber immer noch berechenbar man kann sie effizient erzeugen nur nicht vorhersagbar Pseudozufallsgeneratoren nach dieser Definition von Pseudozufalligkeit setzen die Existenz expliziter schwerer Funktionen voraus Pseudozufallszahlen BearbeitenDie wichtigste Anwendung von Pseudozufallszahlen sind die sogenannten Zufallsgeneratoren die in praktisch allen Programmiersprachen verfugbar sind Dass es sich dabei meist lediglich um Pseudozufallszahlengeneratoren englisch PRNG pseudo random number generator handelt wird haufig ubersehen Sie erzeugen eine Zahlenfolge die zwar zufallig aussieht es aber nicht ist da sie durch einen deterministischen Algorithmus berechnet wird Bei jedem Start der Zufallszahlenberechnung mit gleichem Startwert der sogenannten Saat englisch seed wird die gleiche pseudozufallige Zahlenfolge erzeugt Sie verletzen damit bestimmte Eigenschaften echter Zufallszahlen sind jedoch von Computern wesentlich einfacher herzustellen Oft werden periodische Zahlenfolgen erzeugt die gleichen Zahlen wiederholen sich also nach einer bestimmten Lange Der Vorteil von PRNGs ist die hohe Geschwindigkeit Durch geschickte Wahl der Parameter kann man die Periode genugend gross machen Einige Pseudozufallszahlengeneratoren generieren nur endliche Zahlenfolgen Verwendung von Pseudozufallszahlen Bearbeiten Pseudozufallszahlen finden u a Anwendung in der Computersimulation bei der stochastische Prozesse mit Hilfe von Software simuliert werden Monte Carlo Simulation bei der Fehlersuche in Computerprogrammenbei der kunstlichen Erzeugung von Rauschen Pseudozufallsrauschen in der Spreizspektrum Technikim Bereich der KryptographieUnangebracht ist das Nutzen von Pseudozufallszahlen in Bereichen wo echter Zufall vonnoten ist Zur Erzeugung echter Zufallszahlen benotigt man entweder einen echten Zufallsgenerator z B durch Digitalisieren von Rauschen oder durch Ausnutzen von Quanteneffekten oder zumindest eine Quelle quasizufalliger normalerweise nicht vorhersagbarer Ereignisse wie Zeiten von Benutzereingaben oder Netzwerkaktivitat Nicht periodischer unendlicher Generator Bearbeiten Man nehme die Nachkommastellen einer Wurzel einer ganzen Zahl als Zufallszahlen Hierbei ist selbstverstandlich darauf zu achten dass die resultierende Wurzel eine irrationale Zahl ist das heisst dass n Q displaystyle sqrt n notin mathbb Q nbsp gilt was immer der Fall ist wenn die Wurzel keine ganze Zahl ist Klassischerweise kann man statt n displaystyle sqrt n nbsp auch die Kreiszahl Pi verwenden Aufgrund der endlichen Speicherkapazitat eines Computers kann es in der Praxis jedoch keinen nicht periodischen deterministischen Zufallszahlengenerator geben Moglich sind aber nicht periodische deterministische Zufallszahlengeneratoren mit zwei Takt Generatoren deren Takte inkommensurabel sind wenn also deren Frequenzverhaltnis f 1 f 2 displaystyle tfrac f 1 f 2 nbsp eine irrationale Zahl ist also n 1 f 1 n 2 f 2 displaystyle n 1 cdot f 1 n 2 cdot f 2 nbsp nicht erfullt wird Weil unter den reellen Zahlen die rationalen Zahlen eine Lebesgue Nullmenge bilden ist dies praktisch immer der Fall und damit ein aus beiden Takten generiertes Signal nichtperiodisch Ein Beispiel hierfur ist ein mit der Frequenz f 1 displaystyle f 1 nbsp erzeugtes Pseudozufallssignal das mit der Frequenz f 2 displaystyle f 2 nbsp abgetastet eingelesen wird Erzeugung von Pseudo Zufallszahlen durch primitive Polynome Bearbeiten Primitive Polynome definieren eine wiederkehrende Relation die verwendet werden kann um Bits von Pseudozufallszahlen zu erzeugen Tatsachlich steht jedes linear ruckgekoppelte Schieberegister mit maximalem Zyklus dieser ist 2lfsr length 1 mit primitiven Polynomen in Beziehung Sei z B ein primitives Polynom X 10 X 3 1 displaystyle X 10 X 3 1 nbsp gegeben Man beginnt mit einem benutzerdefinierten Startwert englisch seed Saatkorn dieser muss nicht unbedingt zufallig gewahlt werden Man nimmt dann das 10 te 3 te und 0 te Bit gezahlt vom niederwertigsten Bit verknupft diese mit XOR und erhalt ein neues Bit Die Saatzahl wird dann nach links verschoben und das neue Bit wird zum niederwertigsten Bit der Saatzahl Dies kann wiederholt werden um 2 10 1 1023 displaystyle 2 10 1 1023 nbsp Pseudo Zufalls Bits zu erzeugen Fur eine Maximum Length Sequence sind ganz bestimmte Ausgange des Schieberegisters erforderlich 1 Allgemein gilt fur ein primitives Polynom des Grades m displaystyle m nbsp dass dieser Vorgang 2 m 1 displaystyle 2 m 1 nbsp Pseudo Zufallszahlen erzeugt bevor die Sequenz sich wiederholt Literatur BearbeitenDonald E Knuth The Art of Computer Programming Pearson Education 03 Auflage 1997 Harvard edu PseudorandomnessWeblinks BearbeitenDie Website naRND ist eine Dokumentation uber nicht arithmetische Pseudo ZufallszahlenEinzelnachweise Bearbeiten Tietze Schenk Halbleiter Schaltungstechnik 3 Auflage 1976 S 590 ff in spateren Auflagen nicht mehr beschrieben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pseudozufall amp oldid 234027531