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Die Benediktinerpropstei Sankt Gerold wurde 960 gegrundet und liegt in St Gerold im Grossen Walsertal in Vorarlberg Bis 1958 diente sie als Kloster seither als kirchliche Begegnungs und Bildungsstatte Benediktinerpropstei St Gerold Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauten 2 1 Propsteipfarrkirche 3 Aktivitaten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Propstei war geistlicher Besitz des Klosters Einsiedeln und musste nach mittelalterlichem Recht einen weltlichen Schirmvogt Patron haben Die Vogtei lag zunachst in den Handen der Grafen von Montfort ehe sie an die Thumben von Neuburg kam Bauten BearbeitenDie Abt Adam Heer Kapelle uber das Kloster betretbar ist mit der Propsteipfarrkirche baulich verbunden Der Friedhof nordostlich der Kirche zeigt keine Graber weil die Namen der beerdigten Toten nur auf der Kirchenmauer oder an der Friedhofsmauer schlicht ausgewiesen sind Ostlich in der Nahe des Chores steht eine gotische Gnadenkapelle oder Antoninkapelle mit eigenem Glockenstuhl Diese ursprunglich romanische Kirche wurde 1313 geweiht und war bis 1662 die Pfarrkirche des Grossen Walsertales Daneben talwarts steht das Wibrhus oder Frauenhaus welches als Kulturraum genutzt wird Sudlich mittig talwarts vor dem Klostertrakt befindet sich ein mit einer Mauer umschlossener Klostergarten Im Westen befinden sich Wirtschaftsgebaude wie ein Restaurant und ein Kaffeehaus und dahinter steht ein grosser Bauernhof mit einem Kuh und einem Reitstall Propsteipfarrkirche Bearbeiten Die Propsteipfarrkirche St Gerold ist eine Langhauskirche mit Satteldach und einem Nordturm mit Giebelspitzhelm Sie befindet sich nordlich des Klostertraktes Ihr Saalraum mit flacher Holzfelderdecke wurde unter Architekt Arnold Stockli umgestaltet Die Bildhauerarbeiten sind von Hugo Imfeld geschaffen worden Die gesamte Altarwand ist ein Fresko Menschwerdung Christi von Ferdinand Gehr aus dem Jahre 1966 Unter dem Chor wurde bei Ausgrabungen in den Jahren 1965 bis 1966 ein Kastengrab des hl Gerold von Grosswalsertal 978 im ursprunglichen Chorraum gefunden welches uber einen eigenen Eingang eingesehen werden kann Dort befinden sich zehn Gemalde des Bruders Fridolin Dumeisen zur Geroldslegende aus dem Jahre 1663 Auch das gesamte Innere der Adamskapelle ist ein bemaltes kunstlerisches Werk von Ferdinand Gehr In der Propsteipfarrkirche befinden sich insgesamt drei Orgeln die alle aus der Hand des Bludescher Orgelbauers Christoph Enzenhofer stammen Die Haupt oder Muttergottes Orgel 1990 verfugt uber 38 Register auf 3 Manualen daneben existieren noch ein Chorpositiv 1988 mit 5 Registern sowie eine Truhenorgel 4 Register aus dem Jahr 2000 Da alle drei Instrumente gleich gestimmt sind ist auch ein gemeinsames Musizieren auf allen Orgeln moglich Dieser Tatsache tragt eine Komposition von Augustinus Franz Kropfreiter die hier im Jahr 2000 uraufgefuhrt wurde Rechnung Aktivitaten BearbeitenDie Propstei entwickelte sich seit den 1970er Jahren zu einem unkonventionellen Ort fur Konzertveranstaltungen In der Propsteikirche St Gerold sind etliche Aufnahmen fur ECM Records entstanden u a mit dem Hilliard Ensemble das Album Officium gemeinsam mit Jan Garbarek und Arvo Parts Da Pace Dominem mit Dino Saluzzi dem Rosamunde Quartett oder Anouar Brahem Ein musikalisches Denkmal haben Paul Bley Evan Parker und Barre Philips St Gerold mit dem gleichnamigen Jazz Album gesetzt 1 Literatur BearbeitenDEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Vorarlberg St Gerold Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll Wien 1983 ISBN 3 7031 0585 2 Seiten 355 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Benediktinerpropstei Sankt Gerold Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Propstei St Gerold Klosterarchiv EinsiedelnEinzelnachweise Bearbeiten E C M Records ECM Records Abgerufen am 16 April 2021 englisch 47 218805555556 9 8172777777778 Koordinaten 47 13 7 7 N 9 49 2 2 O Normdaten Korperschaft GND 7526307 5 lobid OGND AKS VIAF 248755729 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Propstei Sankt Gerold amp oldid 229596173