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Die Propstei Grab auch Klosterlein Grab war eine bei Sulzburg in der Oberpfalz gelegene Zweig Niederlassung des Benediktinerklosters Plankstetten Bistum Eichstatt Lage BearbeitenDie Propstei lag sudostlich von Sulzburg am Abhang des Schlupfelberges gegen Muhlhausen hin Geschichte BearbeitenMit Urkunde vom 25 Marz 1376 stifteten Hilpolt von Stein der Altere und sein Sohn Hilpolt jeweils mit Ehefrau eine kleine Propstei an einem schon fruher bestehenden Kirchlein zum Hl Grab am Schlupfelberg Sie errichteten fur zwei Monche namlich einen Propst und einen Kaplan die von Plankstetten dorthin gewiesen wurden ein Klosteranwesen Reichliche Einkunfte bezog die kleine Propstei und damit auch das Mutterkloster aus 18 Hofen zwei Muhlen und einem Fischwasser dem Rossbach Die Schutzvogtei uber die Propstei hatte die Stifterfamilie inne Insgesamt sind bis 1552 neun Propste und drei Kaplane namentlich bekannt Als die Herren von Wolfstein die die Reichsherrschaft Sulzburg innehatten die Propstei anfeindeten und sie besteuerten zogen sich die beiden Insassen 1548 ins Mutterkloster zuruck Unter Protest entsandte Plankstetten zwei andere Monche ins Klosterlein Grab Der Prior von Plankstetten der den Protest den Wolfsteinern uberbrachte wurde von ihnen in Haft genommen und kam erst auf Betreiben des Eichstatter Furstbischofs Moritz von Hutten wieder frei die Herren von Wolfstein vertraten den Standpunkt die Gerichtsbarkeit uber das Klosterlein stunde ihnen zu und nur der Zehent musse der Propstei entrichtet werden Die Angelegenheit war schliesslich beim Kaiserlichen Landgericht anhangig wo sie sich hinzog Als Bernhard von Wolfstein die Reformation in der Herrschaft Sulzburg einfuhrte musste das Klosterlein endgultig aufgegeben werden 1571 schloss das Kloster Plankstetten mit den Wolfsteinern einen Vertrag der wenigstens noch die Halfte der Einkunfte der vormaligen Propstei dem Kloster Plankstetten zusicherte Kunftig kam dreimal jahrlich der evangelische Pfarrer von Bachhausen mit Glaubigen zum Grabkirchlein um dort Andacht zu halten Die Propsteigebaude verfielen im Laufe der Zeit Als 1740 die Grafen von Wolfstein ausstarben und ihr Besitz an das Kurfurstentum Bayern fiel versuchte das Kloster Plankstetten die Ruckerstattung der anderen Halfte der Einkunfte des Klosterleins zu erreichen Dies gelang nur teilweise Elf sulzburgische Untertanen wurden dem Kloster unterstellt 1777 war das Grabkirchlein ruinos die evangelischen Gottesdienste wurden im Freien abgehalten Die Einkunfte der ehemaligen Propstei gingen mit der Aufhebung des Klosters Plankstetten in der Sakularisation 1806 an den bayerischen Staat uber Literatur BearbeitenJohann Georg Hierl Der Schlupfelberg In Jahresbericht des Historischen Vereins fur Neumarkt in der Oberpfalz und Umgebung 8 9 1910 11 Sage zum Kreuzstein beim ehemaligen Klosterlein Grab In Neumarkter Tagblatt Nr 155 vom 12 Juli 1912 Franz Sales Romstock Die Stifter und Kloster der Diozese Eichstatt bis zum Jahre 1806 In Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 30 1915 Eichstatt 1916 S 45f Ludwig Wifling Das Klosterlein zum heiligen Grab Der Schlupfelberg ostlich Sulzburgs Beides in 15 Jahresbericht des Historischen Vereins fur Neumarkt in der Oberpfalz und Umgebung 1958 Petrus Bauer Die Benediktinerabtei Plankstetten in Geschichte und Gegenwart Plankstetten Benediktinerabtei 1979 S 22 24 67f 49 166388888889 11 433333333333 Koordinaten 49 9 59 N 11 26 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Propstei Grab amp oldid 210734833