Propaquizafop ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Chinoxaline und Quizalofop-Herbizide.
Strukturformel | ||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||
Name | Propaquizafop | |||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C22H22ClN3O5 | |||||||||||
Kurzbeschreibung |
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Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||
Molare Masse | 443,88 g·mol−1 | |||||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||||
Dichte | 0,96 g·cm−3 (Schüttdichte) | |||||||||||
Schmelzpunkt | 66,3 °C | |||||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | ||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Geschichte Bearbeiten
Propaquizafop gehört zur Wirkstoffgruppe der Aryloxyphenoxypropionate (FOPs) und wurde 1985 von Dr. R. Maag (jetzt Syngenta) als Herbizid eingeführt.
Gewinnung und Darstellung Bearbeiten
Propaquizafop kann durch eine mehrstufige Reaktion ausgehend von Acetonoxim durch Reaktion mit Ethylenoxid, Milchsäure und p-Toluolsulfonsäure, sowie dem Reaktionsprodukt aus 2,6-Dichlorchinoxalin mit Hydrochinon gewonnen werden.
Eigenschaften Bearbeiten
Propaquizafop ist ein weißes Pulver, das unlöslich in Wasser ist.
Verwendung Bearbeiten
Propaquizafop wird als Herbizid zur selektiven Unkrautbekämpfung im Nachauflauf gegen eine breite Palette von ein- und mehrjährigen Gräsern bei Zuckerrüben, Raps, Soja, Sonnenblumen, anderen Feldfrüchten, Gemüse, Obstbäumen, Wein und im Forst genutzt. Die Wirkung beruht auf der Hemmung der Acetyl-CoA-Carboxylase (ACCase).
Zulassung Bearbeiten
Propaquizafop wurde mit Wirkung vom 1. Dezember 2009 in die Liste der in der Europäischen Union zulässigen Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe aufgenommen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel (z. B. Agil, Shogun) mit diesem Wirkstoff zugelassen.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Eintrag zu Propaquizafop. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 26. Mai 2014.
- ↑ Eintrag zu Propaquizafop in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 31. Juli 2013.
- ↑ Datenblatt Propaquizafop, PESTANAL bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 19. Mai 2017 (PDF).
- Thomas A. Unger: Pesticide synthesis handbook. 1996, ISBN 978-0-8155-1401-5, S. 597 (Vorschau).
- agropedia: PROPAQUIZAFOP -- a new herbicide
- Richtlinie der Kommission 2009/37/EG vom 23. April 2009 zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates zwecks Aufnahme der Wirkstoffe Chlormequat, Kupferverbindungen, Propaquizafop, Quizalofop-P, Teflubenzuron und Zeta-Cypermethrin (PDF)
- Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Propaquizafop in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs (Eingabe von „Propaquizafop“ im Feld „Wirkstoff“) und Deutschlands, abgerufen am 13. März 2016.