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Die Preussische EV 5II war eine von den Preussischen Staatseisenbahnen 1923 beschaffte Elektrolokomotive fur den Einsatz bei der Altonaer Hafenbahn Sie sollte ein Ersatz sein fur die bereits 1913 auf dieser Hafenbahn eingesetzte und schon 1916 wieder ausgemusterte Preussische EV 3 4 EV 5II Preussen DR Baureihe E amp x 732Nummerierung pr EV 5IIab August 1926 E 73 05Anzahl 1Hersteller BMAG Fahrzeugteil Maffei Schwartzkopff Werke Wildau Elektrischer Antrieb Baujahr e 1923Ausmusterung 1954Achsformel Bo Bo Gattung pr EV 5 DR E 732Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 12 550 mmDienstmasse 70 4 tReibungsmasse 70 4 tHochstgeschwindigkeit 50 km hStundenleistung 740 kW bei 30 km hDauerleistung 515 kW bei 35 km hAnfahrzugkraft 139 kNLeistungskennziffer 7 36 kW tTreibraddurchmesser 1250 mmStromsystem 6 3 kV 25 Hz Stromubertragung OberleitungAnzahl der Fahrmotoren 4Antrieb TatzlagerantriebBauart Fahrstufenschalter neunstufiges SchutzenschaltwerkDie Bezeichnung EV 5 wurde mit dieser Lokomotive ein zweites Mal verwendet schon eine Berliner Versuchslok aus dem Jahr 1912 trug diese Bezeichnung Die EV 5 in erster Besetzung war im Jahr 1923 bei Inbetriebnahme dieser Lok bereits wieder ausgemustert 1 Inhaltsverzeichnis 1 Konstruktion 2 Elektrischer Antrieb 3 Geschichte 4 Literatur und Bildmaterial 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKonstruktion BearbeitenDie EV 5II Altona hatte einen mittig angeordneten Bruckenrahmen aus Profilstahl mit einem aufgesetzten stahlblechverkleideten Maschinenraumkasten Der Bruckenrahmen ruhte an seinen Enden auf zwei Drehgestellen mit je zwei Radsatzen Diese Drehgestelle schlossen an den ausseren Enden nicht mit dem Rahmen und dem gleich langen Maschinenraumgehause ab sondern ragten darunter vor Auf dem vorstehenden Bereich der Drehgestelle waren jeweils schrag nach vorn abfallende halbhohe Blechgehause fur Ausrustungsteile aufgebaut Der Eindruck von fest angebauten Vorbauten tauschte hier diese bewegten sich vielmehr in den Gleisbogen mit den Drehgestellen um deren Drehzapfen Diese Bauweise war besonders bedeutsam wegen der engen Kurvenfuhrung im sogenannten Schellfischtunnel der Hafenbahn zwischen den Kaianlagen und dem 30 Meter hoher gelegenen Bahnhof Altona Auf dem Dach befanden sich neben dem Hauptschalter zwei Scherenstromabnehmer mit je zwei Schleifbugeln Die einzeln angetriebenen Radsatze hatten einen Tatzlagerantrieb Elektrischer Antrieb BearbeitenDie ungewohnliche Fahrleitungsspannung von 6 3 kV und der Frequenz von 25 Hz wurde von der Altonaer Hafenbahn als Folge der Ubernahme von Fahrzeugen und Ausrustungen aus dem Versuchsbetrieb mit diesem Stromsystem in den Jahren 1903 bis 1905 auf der Zweigbahn Schoneweide Spindlersfeld und der Stromversorgung der Hamburg Altonaer Stadt und Vorortbahn mit demselben System verwendet Die speziell fur die Altonaer Hafenbahn gebaute EV 5II Altona musste daher ebenfalls fur diese Spannung ausgelegt werden Jeder der vier Radsatze wurde jeweils von zwei Wechselstrom Reihenschlussmotoren in einem gemeinsamen Gehause angetrieben Der fremdbeluftete und olgekuhlte Haupttransformator lieferte die herabgesetzte Spannung fur die Motoren Die Steuerung der Motorleistung erfolgte uber ein neunstufiges elektromagnetisch geschaltetes Schutzenschaltwerk Geschichte BearbeitenDie EV 5II Altona wurde 1919 von der preussischen Verwaltung der Altonaer Hafenbahn bestellt und 1923 an diese abgeliefert Die EV 5II Altona zeigte sich zwar nicht als die nominell starkste wohl aber zuverlassigste Zugmaschine der Altonaer Hafenbahn wozu die reichlich dimensionierte elektrische Ausrustung trotz der oft grenzlastigen Beanspruchung erheblich beitrug 1 Im Rahmen der Umbezeichnung der bisherigen Landerbahnlokomotiven mit Reichsbahn Baureihennummern wurde die Lok im August 1926 in die DR Baureihe E 732 eingeordnet und mit der individuellen Kennzeichnung E 73 05 versehen Sie war wahrend ihres gesamten Einsatzes von 1923 bis 1954 dem Bahnbetriebswerk Ohlsdorf zugeteilt 1954 erfolgte die Stilllegung aufgrund der Aufgabe des elektrischen Betriebes im Zusammenhang mit der Umstellung der S Bahn Hamburg auf Gleichstrombetrieb mit der die bisher von dort bezogene Stromversorgung mit 6 3 kV Wechselstrom entfiel Die E 73 05 wurde 1955 von einem Schrotthandler aus Munchen erworben war aber 1959 noch im AW Freimann vorhanden Der weitere Verbleib ist nicht bekannt Literatur und Bildmaterial BearbeitenEV 5II Altona In Preussen Report Band 10 Hermann Merker Verlag Furstenfeldbruck ISBN 3 89610 005 X Weblinks Bearbeitenausgemusterte E 73 05 1959 im Ausbesserungswerk Munchen Freimann auf der Eisenbahnstiftung Joachim SchmidtEinzelnachweise Bearbeiten a b EV 5II Altona In Preussen Report Band 10 Hermann Merker Verlag Furstenfeldbruck ISBN 3 89610 005 X Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Preussische EV 5 2 Besetzung amp oldid 231173802